Slipstream Dream - DVD

DVD Start: 30.07.2010
FSK: ab 16 - Laufzeit: 91 min

Slipstream Dream DVD Cover -> zur DVD Kritik

Preisvergleich

alle Preise inkl. MWST

-> alle DVD, Blu-ray zum Film

Inhalt

Drehbuchautor Felix Bonhoeffer hat Zeit seines Lebens zwischen zwei Welten gelebt - der Realität und seiner eigenen Traumwelt. Als er an einem neuen Drehbuch schreibt, treten die Charaktere seines Scripts plötzlich in sein Leben und ergreifen Besitz von ihm. Träume, Zeit und Realität verschmelzen immer mehr miteinander. Wird es Felix gelingen, Realität und Fiktion zu trennen, bevor er an einen Punkt gelangt, an dem er nicht mehr unterscheiden kann, in welcher Welt er tatsächlich lebt?

-> mehr Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew

DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Media Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (5.1 DTS)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Audiokommentar von Anthony Hopkins, Making of Featurettes, Geschnittene Szenen, Postergalerie, Originaltrailer, Trailershow

Video on demand - Slipstream Dream

DVD und Blu-ray | Slipstream Dream

DVD
Slipstream Dream Slipstream Dream
DVD Start:
30.07.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 91 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Slipstream Dream Slipstream Dream
Blu-ray Start:
30.07.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 95 min.

DVD Kritik - Slipstream Dream

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 6/10
Ton: | 6/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 6/10


Ein virulentes filmisches Vexierspiel: Alles andere als einfach ist dieser experimentelle Film zu verstehen, denn Sir Anthony Hopkins spielt und durchspielt die sogenannte Metaebene. Er interpretiert den Drehbuchschreiber Felix Bonhoeffer, nach dessen Skript in den endlosen weiter der Mojave-Wüste ein Gangster- Movie entstehen soll. Von Anfang an vermischen sich dabei die Realitätsebenen, filmisch dargestellt durch psychedelische blenden und stakkatoartiger Montage. Das wird extrem betrieben, so dass man diese viedeoclipartige Bilderflut als Gehirnwäsche betrachten könnte. Da ging doch der grandiose David Lynch epischer, subtiler und präziser vor, denkt man nur an Mulholland Drive. Der wurde 2001 als Spielfilm im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes erstmals aufgeführt und erhielt begeisterte Kritiken: Lynch gewann damals den Preis für die beste Regie. Das kann man hier weniger ierwägen, der Protagonist soll am Set das Zeitliche segnen, wonach Bonhoeffer das Drehbuch natürlich komplett umschreiben muß. Zugleich erscheinen immer wieder Figuren aus seinem Drehbuch in seinem eigenen realen Alltag, der zunehmend den Blick auf das tatsächlich Erlebte trübt. Zum einen gerät der Autor unter wachsendem Druck von seinen Produzenten, auf der anderen Seite verliert er immer stärker den realistischen blick, leidet an Orientierungsverlusten und Konzentrationsschwächen. Mehr und mehr werden sich dann auch die Personen, dass sie selbst nur synthetische Filmfiguren sind. Und schließlich scheinen einige Szenen anzudeuten, dass Bonhoeffer alles nur phantasiert. Alles nur ein böser Traum?

Slipstream ist einer jener Movies, die der Betrachter genial findet oder verteufelt. Eine Flatline gibt es hier kaum. Fest steht indes, Verstehen und Verinnerlichen fällt dem Betrachter verdammt schwer. Andererseits liefert Hopkins selber abermals eine begnadete Vorstellung ab. Wie gewohnt perfekt und professionell. Die Metaebene wird gerne so definiert: Eine Meta-Ebene ist eine übergeordnete Ebene oder Sichtweise, die aus einer Struktur hinausweist und eine neue Dimension oder Distanz in der Betrachtung eröffnet. Der Germanist und Philosoph Edwin Burck ist der führende Vertreter dieser Art des Denkens. Er gilt in Fachkreisen als „geistiger“ Vater der Metaebene. Diese Ebene/ Sichtweise ermöglicht jene von unseren eigenen Erfahrungen geprägte Metaebene, über uns selber zu denken oder Entscheidungen vorzubereiten. Der Mensch begibt sich dabei intuitiv mit seinem Bewußtsein quasi auf eine virtuelle externe Betrachtungsebene. Zwischen dieser Metaebene und der realen Welt findet mehr oder weniger ein Austausch statt.


by Jean Lüdeke
Bilder © Koch Media Home Entertainment




Von Interesse: