Outlaw of War - DVD

DVD Start: 20.07.2012
FSK: ab 16 - Laufzeit: 138 min

Outlaw of War DVD Cover -> zur DVD Kritik

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Inhalt

Der Film basiert auf der wahren Geschichte eines jungen Räubers, dessen kurzes und intensives Leben zur Legende wurde: Der junge Bergsteiger Janosik Rakoczy ist Soldat der Rebellenarmee und wird bei einem Gefecht gefangen genommen. Als Knecht kommt er zu den kaiserlichen Truppen von Franz Joseph I., bei denen er seinen Dienst in einer Festung leistet und dabei den berühmt-berüchtigten Bandenführer Thomas Wegierczyk kennen lernt. Beide sind sich auf Anhieb sympathisch und so verhilft Janosik Thomas zur Flucht. Vom Krieg gezeichnet und von der Liebe enttäuscht schließt er sich der Bande an und spielt dort bald selbst eine wichtige Rolle. Jedoch kommen mit dem Ruhm und den Frauen auch der Neid und Hass der anderen...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive AG / Infopictures
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Polnisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen

Video on demand - Outlaw of War

DVD und Blu-ray | Outlaw of War

DVD
Outlaw of War Outlaw of War
DVD Start:
20.07.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 138 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Outlaw of War Outlaw of War
Blu-ray Start:
20.07.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 144 min.

DVD Kritik - Outlaw of War

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 10/10
Ton: | 8/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 6/10


Der polnische Film “Outlaw of War” erzählt von einer Räuberlegende. Dieser Mann, Janosik, hat wirklich gelebt und hat anscheinend in Polen den Status wie in Deutschland vergleichsweise der Schinderhannes oder in England Robin Hood. Scheinbar. Denn wenn auch die Beliebtheit dieses Räubers bei dem einfachen Volk deutlich wird, so fehlen doch die sozialen Implikationen. Leider wird direkt zu Anfang des Films eine Einordnung der Figuren versäumt und die geschichtlichen Hintergründe zwar kurz zur Orientierung erwähnt, sind aber leider viel zu komplex dafür, als das man sich das alles die ganze Zeit merken könnte. Vor allem wenn man mit der polnischen Geschichte nicht allzu sehr vertraut ist. So fühlt sich der Zuschauer doch manchmal allein gelassen. Das kann man noch akzeptieren, wenn der Film an sich schon sehr mitreißend wäre. Aber leider interessieren ihn die Figuren nicht sonderlich, denn viele werden überhaupt nicht charakterisiert und man erfährt auch nicht ihre Namen. Die mangelnde Einordnung wird also beibehalten. Insgesamt ist der Film dabei sehr sprunghaft. Manche Nebencharaktere werden nur auf das allernotwendigste umrissen, so dass man gerade weiß, warum sie überhaupt durch das Bild laufen (und oftmals nicht mal das) und sie werden auch oft im Stich gelassen. Manchmal verlässt der Film den Hauptcharakter. um andere Figuren zu betrachten, was prinzipiell ganz gut ist, um andere Perspektiven zu ermöglichen, lässt diese Figuren dann aber wieder im Grau des Schicksals verschwinden. Man erfährt weder ihre Vorgeschichte, was Sympathie geschaffen hätte, noch, was wirklich später aus ihnen wird. Das macht alles recht beliebig und sprunghaft und geht eindeutig zu Lasten der Spannung, da keine Stringenz vorherrscht. Was auf der dramaturgischen Ebene hapert, wird aber auf der optischen wett gemacht. Es gibt nämlich einige wirklich beeindruckende Szenen. Da wären zum einen die wunderschönen Landschaftsaufnahmen und einige äußerst gelungene und mit starker Symbolik aufgeladene Bilder. So etwa, wenn sich ein Paar Honig über die Hände gießt und diesen gemeinsam ableckt. So sind das richtig schön gelungene und sinnliche Bilder für deren Hochzeit. Auch die Liebesszene beim Wäscheaufhängen ist sehr gelungen, wenngleich sie das tragische Ende etwas vorwegnimmt. Wenn der historisch soziale Hintergrund nicht so unverständlich wäre, hätte man sehr viel mehr mit den Figuren mit fiebern können. Aber der Film entwickelt einige spannende, bisweilen sogar sehr brutale, Szenen und allein die Landschaftsaufnahmen und die vielen gelungenen Regieeinfälle lassen den Film leicht über den Durchschnitt steigen. Aber eine größere Stringenz hätte ihm gut getan und trotz einer Laufzeit von 138 Minuten weiß man nicht so recht, ob er lieber hätte kürzer sein sollen oder länger.

Der Ton und das Bild sind sehr gut, aber leider sind keinerlei Extras vorhanden.

Auf der dramaturgischen Ebene hat der Film einige Schwächen wie eine fehlende Stringenz und eine gewisse Sprunghaftigkeit. Dieses kann er zum Teil durch die Optik und die vielen guten Regieeinfälle wett machen. Leider ist die historische Einordnung auch etwas schwierig und bietet somit keine Orientierung bei der Handlung.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Alive AG / Infopictures




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