Nictophobia - Folter in der Dunkelheit - DVD

DVD Start: 22.06.2012
FSK: ab 18 - Laufzeit: 79 min

Nictophobia - Folter in der Dunkelheit DVD Cover -> zur DVD Kritik

Preisvergleich

alle Preise inkl. MWST

-> alle DVD, Blu-ray zum Film

Inhalt

Eine eiskalte Geschichte von fehlgeleitetem Ehrgeiz und wilder Rache.
Der Schauplatz: Ein verlassenes Hochhaus inmitten von Los Angeles. Lauren und ihr Verlobter erleben, was es heißt, wenn ein Wahnsinniger nicht emotional, sondern abschreckend rational handelt, eine gehörige Portion Verstand und tiefschwarzen Humor besitzt und auf blutige Folter steht...
Es eröffnet sich eine grausige Welt, in der man selbst noch in den hellsten Räumen dunkelste Ecken findet.

-> mehr Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew

DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive AG / Infopictures
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Trailer

Video on demand - Nictophobia - Folter in der Dunkelheit

DVD und Blu-ray | Nictophobia - Folter in der Dunkelheit

DVD
Nictophobia - Folter in der Dunkelheit Nictophobia - Folter in der Dunkelheit
DVD Start:
22.06.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 79 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Nictophobia - Folter in der Dunkelheit Nictophobia - Folter in der Dunkelheit
Blu-ray Start:
22.06.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 82 min.

DVD Kritik - Nictophobia - Folter in der Dunkelheit

DVD Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 6/10
Ton: | 6/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 3/10


Mal wieder „Saw“ und Konsorten
Nyktophobie ist eine besondere Form der Phobie, und zwar bezeichnet der Name die Furcht vor der Nacht und der Dunkelheit. Das ist für einen Horrorfilm ein sehr passender Titel und man könnte ihm im Grunde auch gleich für das ganze Genre benutzen. Als erstes denkt man bei dem Cover aber zunächst an Nikotinphobie, da Michael Madsen mal wieder am Rauchen ist und damit die Tugendwächter wohl eher auf die Barrikaden treiben wird als mit dem Film an sich. Aber auch sonst passt der Titel überhaupt nicht, da zum einen der Film nichts mit der Nacht und vor allem auch leider nichts mit Angst zu tun hat. Zum fürchten ist hier nämlich gar nichts. Dabei hat „Nictophobia“ eine durchaus angenehme Prämisse, die gerade das US-Publikum wohl mit wohltuender Häme erfüllt haben dürfte. Angesichts der Immobilien- und Finanzkrise dürfte es so manchen wohl getan haben, dass die Opfer in diesem Film allesamt Immobilienspekulanten sind, die auf Kosten anderer den großen Reichtum erlangen wollen. Vielleicht sah hier der ewige B-Movie-Darsteller (trotz einiger Auftritte in modernen Klassikern wie „Kill Bill“) Michael Madsen den Grund darin, sich selbst hier auch zu produzieren. Denn ansonsten bietet der Film wahrlich überhaupt nichts Neues. Das Thema ist so sehr kopiert, dass man für den Rest seines Lebens Tantiemen zahlen sollte. Wer hat da nicht alles Pate für gestanden? Mal abgesehen natürlich von „Saw“ und „Hostel“. Das ginge ja alles noch und dürfte Fans der Originale durchaus ansprechen. Dass der Film offensichtlich auf Video gefilmt worden ist, um eine Unmittelbarkeit herzustellen, geht auch in Ordnung, wenngleich dann alles auch sehr billig wirkt (und ist). Dann kann sich der Regisseur allerdings häufig nicht entscheiden, ob er nicht doch etwa einen Found-Footage-Film machen will und schleust so ein paar Szenen ein, als ob er sagen wolle „Hey, das kann ich auch.“ Schön für ihn, uninteressant für den Zuschauer. Die Heldin ist entweder hysterisch und naiv, oft sogar beides und alles zusammen macht sie alles andere als sympathisch und sie nervt nur noch. Die anderen Figuren sind auch alles andere als Sympathieträger und so hat der Zuschauer auch kaum Mitleid und kann nicht mit ihnen mitfiebern. Das Ende ist eindeutig zu lang geraten und der ganze Film ist überaus geschwätzig geworden. Als ob der Drehbuchautor nach Worten bezahlt worden wäre. Und das geht dann wieder eindeutig zu Lasten der Atmosphäre. Da hätte man einiges daraus machen können, denn schließlich stand ein leer stehendes Gebäude zur Verfügung, die ja schon von vornherein nicht immer die angenehmste Atmosphäre haben und somit ja prädestiniert für Horrorfilme sind. Leider, und das ist der Todesstoß, hat der Film keinerlei Überraschungen zu bieten und somit auch keine Spannung. Drehbuchtwists sind nicht zu finden und bei den Gewaltszenen (die an einigen Sequenzen eh gekürzt zu sein scheinen) blickt die Kamera noch weg, um dann später bei den Folgen voll drauf zu halten. Da waren die Effekte wohl zu teuer. Und angesichts des Resultats ist der Film auch so gut wie für jeden Zuschauer zu teuer.

Der Ton und das Bild sind okay, die Extras leider nicht. Es gibt nur den Originaltrailer und dann noch eine Trailershow. Naja, „Show“? Es werden nur zwei Filme beworben.

Langweilig, nervige Figuren, geschwätzig, keine Atmosphäre und ein unentschiedener Inszenierungsstil lassen den Film schnell unter die Kategorie „Sehen und vergessen“ fallen.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Alive AG / Infopictures




Von Interesse: