Mirror Mirror - DVD

DVD Start: 27.03.2015
FSK: ab 18 - Laufzeit: 93 min

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Inhalt

Sie ist jung und schön, doch ihr Spiegelbild gleicht einer teuflischen Fratze. Wie von einer unsichtbaren Macht getrieben, berühren ihre sinnlichen Lippen das kalte Glas. Ein Schauer des Ekels durchzuckt ihren Körper, doch sie gehorcht dem Bann des Spiegels. Sie ist bereit zu dienen, bereit dem Bösen auf der anderen Seite des Spiegels eine huldige Sklavin zu sein.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Maritim Pictures
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 1.0)
Englisch (Dolby Digital 1.0)
Bildformat: 1,33:1 (4:3 Vollbild)

Video on demand - Mirror Mirror

DVD und Blu-ray | Mirror Mirror

DVD
Mirror Mirror Mirror Mirror
DVD Start:
27.03.2015
FSK: 18 - Laufzeit: 93 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Mirror Mirror

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 5/10
Ton: | 5/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 6/10


Spieglein, Spieglein - „Mirror Mirror“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahre 1990, der aber stilistisch wie auch inhaltlich alles aufweist, was in den 1980ern so verwurstet worden ist. Immerhin war der Streifen so erfolgreich, das er später mit dem schwachen „Devil Dance“, der zeitgleich auf DVD erscheint, fortgesetzt worden ist. „Mirror Mirror“, nicht zu verwechseln mit dem Julia Roberts Film um Schneewittchen, der im Original den gleichen Titel trägt, ist aber sehr viel besser. Ihm gelingt es, ein Teenagerdrama glaubwürdig mit Horror zu verbinden. Dabei ist das deutsche Spieglein, Spieglein im Sinne der Grimms durchaus nicht von der Hand zu weisen. Die junge Megan ist ein schüchternes Mädchen, welches sich hinter der Gothpunk-Mode etwas versteckt und somit auch alle anderen auf Distanz hält. Sie wirkt tough und unnahbar, um die Scheu zu verstecken. Somit wird sie aber erst recht in ihrer neuen Schule zur Außenseiterin. Symbolisch gesehen sind die neuen Mitschülerinnen, Megan und ihre Mutter haben die Stadt gewechselt nachdem der Vater gestorben ist, auch Spiegelbilder. So wie Megan nämlich sein will und wie es die Gesellschaft eigentlich auch von ihr erwartet. Sie wird hin und her gezerrt zwischen Sozialdruck und individueller Entfaltung. Ein Thema welches mindestens jeder Teenager kennt und allzeit gültig ist, wie auch das Außenseiterdasein und die Selbstbestätigung im Sinne einer Selbstfindung. So dient ihr der magische Spiegel als Bestätigung aber auch als Herausforderung. Einmal schreit sie ihr eigenes Spiegelbild mit den Worten an „Ich hasse dich.“ Nun wohnt aber in dem Glas ein Dämon, der Megan Kontrolle gibt. Oder es zumindest vorgaukelt. Eine solche Kontrolle hatte Megan noch nie und so nutzt sie sie übermäßig aus, was dann sehr blutig ausfällt und hier ungekürzt zu sehen ist. Sie rächt sich und will ihrer einzigen Freundin einen Gefallen tun, was nach hinten losgeht. Die Verweise auf „Carrie“ von Stephen King sind sehr deutlich und der Roman als auch der Film werden einmal zitiert, indem gesagt wird, dass man Megan ja nun nicht gerade mit Schweineblut übergießen will als einige Mädchen ihr einen Streich spielen wollen. Das einzige Manko dieses Films ist die Tatsache, dass von vornherein klar ist, dass die dämonische Macht aus dem Spiegel kommt. Schön wäre es gewesen, wenn ein Unbehagen da gewesen wäre, eine sich stetig steigernde Spannung. Diese erwächst hier aber, ungewöhnlich genug für einen Horrorfilm gerade aus der Zeit, aus der Psychologie, weil man sich permanent fragt, wie wohl die Heldin mit der Macht umgehen wird und ob sie den Versuchungen widersteht. Auch die Morde sind recht originell ausgefallen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Hauptdarstellerin Rainbow Harvest, deren Name, auf Deutsch: Regenbogen Ernte, erstaunlicherweise kein Pseudonym ist. Sie wirkt verletzlich, bedrohlich, erotisch und einsam zugleich und kann die Ambivalenzen gut darstellen. Stilistisch atmet der Film noch die 1980er. Grelle Klamotten, übermäßiges Benutzen von Haarspray und Dauerwelle, starke Ausleuchtung, Puppentricks beim Monster, etc. Aber die Spitzen gegen die Konformität und schulische Hackordnung lassen den Film zu einem der besseren aus der Phase werden und ist somit eine positive Überraschung.

Der Ton ist okay und auch das Bild ist in Ordnung, wobei beides nicht unbedingt berauschend ist. Als Extra gibt es leider auch nur den Trailer.


Fazit:
Eine positive Überraschung da auf geschickte und gelungene Art und Weise ein Teenagerdrama mit Horror verknüpft wird. Die Spannung erwächst auch aus der psychologischen Entwicklung und die Morde sind blutig ausgefallen.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Alive / Maritim Pictures




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