Love Eternal - Auf ewig Dein - DVD

DVD Start: 18.07.2014
FSK: ab 18 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Durch den Tod seiner Mutter wird der depressive 28 jährige Ian vollends aus der Spur getragen und beschließt, sein Leben auf einer verschneiten Waldlichtung zu beenden. Vom akkurat geplanten Selbstmord hält ihn schließlich nur die Entdeckung eines Mädchenleichnams ab. Ian nimmt sie mit nach Hause und schläft friedlich an ihrer Seite ein. Fortan sucht er die Nähe von Frauen, die sterben wollen. Manchmal schließt er mit ihnen einen Pakt, gemeinsam in den Tod zu gehen, wobei einiges schief geht und zu absurden Situationen führt. Aber vielleicht sucht eine Seite in ihm auch nur das Leben und die Liebe? In der Zwischenzeit müssen aber für Ians tote Lebensabschnittsbegleiterinnen erst einmal Gräber im Garten geschaufelt werden.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / Donau Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Interview mit Hauptdarstellerin Polyanna McIntosh
- Interview mit Regisseur Brendan Muldowney
- Trailer

Video on demand - Love Eternal - Auf ewig Dein

DVD und Blu-ray | Love Eternal - Auf ewig Dein

DVD
Love Eternal - Auf ewig Dein Love Eternal - Auf ewig Dein
DVD Start:
18.07.2014
FSK: 18 - Laufzeit: 95 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Love Eternal - Auf ewig Dein Love Eternal - Auf ewig Dein
Blu-ray Start:
18.07.2014
FSK: 18 - Laufzeit: 98 min.

DVD Kritik - Love Eternal - Auf ewig Dein

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 10/10
Ton: | 7/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 7/10


Liebe zum Ewigen (Tod) - „Love Eternal“ ist die Verfilmung eines japanischen Romans und irgendwie verwundert es einen nicht. Denn manche Szenen und Themen sind so typisch japanisch das es verwundert sie in einem irischen Film zu sehen. Da wäre die starke Einsamkeit, die Hemmung in einer Leistungsgesellschaft zu funktionieren und der unsichere Umgang mit anderen Menschen. Themen die in Japan oft zur Sprache kommen, aber auch in einem anderen Kulturkreis funktionieren, was schon fast beängstigend ist, da diese dysfunktionalen Aspekte hier auch zu finden sind. Was auch an der Technik liegt, denn in einer der besten Szenen des Filmes wird klar, dass der Held zehn Jahre lang seine Wohnung nicht verlassen hat und nur an einer bestimmten Störung merkt, das seine Mutter verstorben ist. Freunde hat er nur über die sozialen Netzwerke. Geprägt von dem Tod seines Vaters in der Kindheit des Helden, in einer sehr beeindruckenden und schön symbolträchtigen Szene gefilmt, wendet sich Ian vom Leben ab und gibt sich komplett nur dem Tod hin, da er ihn am besten versteht. Und doch ist da diese Sehnsucht, die ihn dazu bringt, suizidale Frauen zu begleiten und sich ihrer Leichen anzunehmen. Das ist makaber und der Film verzichtet glücklicherweise darauf, die Aspekte der Nekrophilie deutlicher herauszuarbeiten. Der Film ist gleichzeitig auch schwer zu greifen, da „Love Eternal“ sich der Genrezuordnungen entzieht. Mal ist er Horror (die Leichen und Geister welche aber nur Fantasiegebilde sind), Krimi (der Umgang mit den Frauen), Drama (der größte Teil) und eine Liebesgeschichte. Psychologisch glaubwürdig wird herausgearbeitet wie unterschiedlich man Schicksalsschlägen begegnen kann. Aber das alles zusammen erschwert einem auch den Zugang zu dem Film. Allein schon der depressive und schweigsame Held, der erst lernen muss mit realen Menschen umzugehen, ist nicht gerade dazu einladend mit ihm zu fühlen. Man darf nicht depressiv sein um den Film zu sehen, da er einen dann noch mehr runterziehen wird, aber Frohnaturen werden ihn wegen des Themas schon gar nicht anfassen und so bleibt es schleierhaft an wen sich eigentlich der Streifen richtet. Vielleicht an Psychologiestudenten da sie die verschiedenen Copingstrategien sehen können. Einige hier erfreuen sich des Lebens und wollen doch sterben, zünden ihre Kerze quasi an beiden Enden an. Die Grundaussage geht jedenfalls in eine banale Richtung: das man sich dem Verlust und dem Leben stellen muss. Aber der Weg dahin ist in wunderschönen und faszinierenden Bildern festgehalten und doch fühlt man sich wie der Hauptprotagonist: von dem ganzen Geschehen entfremdet.

Der Ton ist okay, hat aber nicht viel zu tun. Das Bild hingegen kann überzeugen und punktet mit satten Farben. Trailer und Interviews bilden die Extras, wobei nur die Interviews wirklich lohnend sind. Die Hauptdarstellerin gibt Charaktereinblicke und einige Deutungen, während der Regisseur die Entstehungsgeschichte des Filmes während einer Fragerunde nach einer Vorstellung im Kino beleuchtet. Leider haben die Interviews aber keine deutschen Untertitel.

Schwierig zu greifender Film. Zum einen verweigert er sich den Genrezuordnungen und der Held mit all seinen Störungen lädt auch nicht gerade zu einer Identifizierung ein, was den optisch beeindruckenden Streifen sehr sperrig macht.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Alive / Donau Film




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