Las Bandidas - DVD

DVD Start: 12.03.2010
FSK: ab 16 - Laufzeit: 122 min

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Inhalt

Vier toughe Tresorknackerinnen planen den Supercoup. Als sie auffliegen, landet eine im Knast, die anderen, u.a. Ana, können fliehen. Ana arbeitet als Prostituierte und träumt vom großen Geld. Als Felix, Kopf des mexikanischen Drogenkartells, ihr einen Heiratsantrag macht, folgt sie ihm nach Mexiko.
Doch die Ehe mit Felix ist alles andere als ein Traum. Und als die Zeit reif ist, holen ihre ehe- maligen Komplizinnen zum Gegenschlag gegen den Drogenboss aus...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Sunfilm
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Spanisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (5.1 DTS)
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer
Interview mit Regisseur Yanes
Making-Of

Video on demand - Las Bandidas

DVD und Blu-ray | Las Bandidas

DVD
Las Bandidas Las Bandidas
DVD Start:
12.03.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 122 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Las Bandidas Las Bandidas
Blu-ray Start:
12.03.2010
FSK: 12 - Laufzeit: 127 min.

DVD Kritik - Las Bandidas

DVD Wertung:
Film: | 4/10
Bild: | 7/10
Ton: | 5/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 5/10


In Spanien sind die vier Freundinnen Ana (Elena Anaya), Paloma (Pilar López de Ayala), Aurora (Ariadna Gil) und Gloria (Victoria Abril) dem ein oder anderen kriminellen Geschäft nicht abgeneigt. Ana ist darüber hinaus als Prostituierte tätig und bekommt von einem Freier, der mexikanischer Drogenbaron ist, einen Heiratsantrag. Von seinem Reichtum angezogen nimmt sie diesen an und folgt ihm nach Mittelamerika. Als ihre Freundinnen sie besuchen, kommt allerdings raus, dass sie von ihrem Mann misshandelt wird. Seine Brutalität bringt sie ins Krankenhaus – und die übrigen Frauen in Rachegelüste...

Was der Beschreibung und dem Cover nach wie ein knallharter, blutiger Rachefilm mit hohem Tempo und viel Sexappeal klingt, entpuppt sich relativ bald als langsamer, inhaltsleerer Thriller mit leichter Überlänge. In einigen Szenen offenbart Regisseur Augustín Díaz Yanes, dass er das Talent hat, eine Handlung mitreißend, spannend und unterhaltsam zu präsentieren. In diesen Momenten wirken die Frauen sympathisch, ihre Taten sind nachvollziehbar und durch eine gute Geschwindigkeit bleibt der Zuschauer gefesselt. Doch über weite Strecken ist genau das Gegenteil der Fall: Ständig sind die Spanierinnen bei irgendwelchen Tätigkeiten zu beobachten, deren Sinn sich nicht erschließt, die Sequenzen brauchen ewig lange, ohne dass dadurch mehr Informationen vermittelt würden und die Figuren bleiben distanziert, unnahbar und oberflächlich. Das führt dazu, dass unterm Strich wenige spannende Teile einem hohen Anteil langweiliger Zeitpunkte gegenüber stehen.
Ein unerträgliches Maß an Machos und deren frauenverachtenden Sprüchen, auch wenn diese die „Bösen“ des Films ausmachen, tragen dann ihr Übriges dazu bei, um dem Streifen einen negativen Beigeschmack zuzuwürzen. Durch viele Charaktere und Ortswechsel bildet sich zudem eine Unübersichtlichkeit, die das Publikum oft ratlos lässt und sich erst im letzten Teil, in dem es mehr um die Rache selbst geht, langsam auflöst. Das letzte Drittel, das dann das Tempo etwas anhebt und die akzeptablen Schauspieler retten „Las Bandidas“ vor dem totalen Desaster. Wer jedoch viel Blut und nackte Haut erwartet, dürfte nicht zufrieden sein. Zwar gibt es sehr gewalttätige Szenen, aber sie sind lose gestreut. Zwar geht es ständig um Sex, aber er dient nur dem Machogehabe. Die mexikanisch-spanische Koproduktion dürfte es daher insgesamt zu Recht schwer haben, ein geeignetes Publikum zu finden. Dabei hätte sie durchaus Potential gehabt, schöne Frauen in Kombination mit Waffen und Rache haben schließlich schon so manchen Hit hervorgebracht. Auch beweißen stellenweise Schauspieler und Inszenierung, dass mehr möglich gewesen wäre.

Die Farben bleiben etwas ermattet, die Schärfe der DVD geht in Ordnung. Mehr Probleme hat die Tonqualität, die in der deutschen Synchronisation durch unpassende Sprecher negativ auffällt. Bei Schreien und Fremdsprachen kommt es außerdem vor, dass die Tonspur kurzzeitig in den O-Ton wechselt. Auf Musik wurde weitestgehend verzichtet, was leider viel unangenehme Stille mit sich zieht.
Die Sonderausstattung des Silberlings ist akzeptabel. Neben Trailern bietet sie ein kurzes Interview mit Regisseur Yanes sowie ein knapp halbstündiges Making-Of.
Leider fehlen spanische Untertitel für den Hauptfilm.

Fazit
Lahmes Tempo, konfuse Szenen, dünne Handlung. „Las Bandidas“ bietet nur in wenigen Momenten gute Unterhaltung, bleibt meistens aber weit hinter seinem Potential.


by Bastian Gabrielli
Bilder © Sunfilm




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