Lady Blood - DVD

DVD Start: 12.03.2010
FSK: ab 18 - Laufzeit: 90 min

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Inhalt

Yanka, die als junge Frau einst Schreckliches durchmachen musste, hat ihr Leben inzwischen im Griff: Sie ist verheiratet, hat eine süße Tochter und arbeitet als Polizistin. Die dunklen Schatten ihrer Jugend scheinen überwunden. Doch plötzlich passiert Merkwürdiges in der Stadt. Eine übel zugerichtete Leiche nach der anderen wird aufgefunden, und während alle Welt an das Werk eines wahnsinnigen Serienmörders glaubt, hat Yanka einen schrecklichen Verdacht: Die Dämonen ihrer Vergangenheit sind zurückgekehrt, um sie zu jagen!

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Sunfilm
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Französisch (Dolby 2.0)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailershow
Fotogalerie

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DVD und Blu-ray | Lady Blood

DVD
Lady Blood Lady Blood
DVD Start:
12.03.2010
FSK: 18 - Laufzeit: 90 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Lady Blood

DVD Wertung:
Film: | 4/10
Bild: | 6/10
Ton: | 7/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 4/10


Ein Horrorthriller der merkwürdigen Art
Da war die Vorfreude groß. Ein weiterer Horrorfilm aus Frankreich, die in den letzten Jahren sehr konsequent innovative und gelungene Genrefilme auf den Markt bringen. Auch wenn die Storys manchmal hinkten, vermochten sie es den Zuschauer durch eine hervorragende Bildsprache und Spannung zu fesseln.
Leider kann „Lady Blood“ nicht mithalten und dreht obiges ziemlich um. Die Bildsprache ist recht konventionell und die Story in Punkten interessant. Der ganze Film leidet aber an einem ziemlich schlechten Drehbuch.
Die ersten Einstellungen des Films haben zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun. Die schönen Unterwasseraufnahmen lenken den Zuschauer ziemlich ab und einem Schwimmer passiert irgend etwas. Kommt da ein Parasit aus dem Wasser? Oder, wie ein Polizist bei einem Leichenfund anmerkt, ein Hai mit Schuhgröße 44? Hmm. Zu Anfang hat das durchaus seinen Reiz. Die fehlenden Anknüpfungen lassen den Zuschauer mit Unbehagen zurück und er fragt sich, was als nächstes geschehen wird. Und wie es sich inhaltlich einbinden lässt. Ein Pluspunkt des Films ist, das er keine Fragen beantwortet. Was ist das für ein mörderisches Wesen? Was ist vor fünfzehn Jahren geschehen, als schon einmal ein kannibalistischer Mörder seine Zähne wetzte? Was hat es mit der mysteriösen Vergangenheit der ermittelnden Polizistin auf sich? Durch die Offenlassung der Fragen wird der Zuschauer gefordert und die Spannung gefördert. Das Unbehagen bleibt.
Leider kommen ziemlich viele unlogische Handlungssprünge vor und gerade die kriminalistischen Aspekte sind ziemlich konfus. Im großen und ganzen ist der Film einfach nicht rund. Als ob ein paar Drehbuchseiten verschwunden wären und es beim Drehen nicht auffiel. Zwei Beispiele: der Mörder flieht eine Treppe hinauf, verfolgt von einem Polizisten (der übrigens ohne Warnung schießt!). Schnitt. Die Heldin steht vor einer Tür, tritt sie auf und steht dem Mörder gegenüber, während ihr Kollege noch auf der Treppe läuft. Vorher war sie aber noch hinter ihrem Kollegen. Wie hat sie das bloß gemacht?? Beam me up, Scotty? Ein weiterer Logikfehler: bei der Befragung eines ehemaligen Polizisten zu den lange zurückliegenden Fällen fragt dieser, ob die Opfer auch diesmal nur Männer seien, was bejaht wird. Dumm nur das auch drei Frauen zu den Opfern gehörten.
Originalität gibt es neben der eigentlichen Storyidee vor allem bei der harten Gewalt, auch wenn die möchtegernlustigen Oneliner des Mörders eher stören. Die Schauspieler sind solide, viele laufen aber ohne ausentwickelten Charakter herum, was wieder gegen das Drehbuch spricht. Dementsprechend können sie schließlich auch nichts zeigen. Der Schnitt ist recht hektisch und gerade in den Actionszenen etwas zu schnell.

Als Extras gibt es eine Fotogalerie mit Bildern vom Dreh, den Filmtrailer und Storyboards. Letztere werden nur gezeigt, nicht erläutert und auch nicht in Beziehung zu den fertigen Szenen gesetzt. Ein Audiokommentar wäre nett gewesen. Dann hätte man vielleicht auch erfahren, wo die fehlenden Drehbuchseiten abgeblieben sind.

Spannend, hart, aber ein ziemlich schlechtes Drehbuch.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Sunfilm




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