Joe Jedermann - DVD

DVD Start: 07.01.2010
FSK: ab 0 - Laufzeit: 94 min

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Inhalt

Unscheinbar ist untertrieben: Joe ist absolut durchschnittlich in allem, was er tut. Wertschätzung vom Chef oder Anerkennung sind Fehlanzeige, seine Frau hat sich scheiden lassen, die Beziehung zur Tochter ist eher unterentwickelt. Als Joe eines Tages von seinem Kollegen McKinney auf dem Firmenparkplatz vor den Augen seiner Tochter auch noch niedergeschlagen wird, scheint sich alles gegen ihn verschworen zu haben. Denn Umständen zum Trotz rauft Joe all seinen Mut zusammen und fordert McKinney zur Revanche heraus. Zwar hat er von nun an die Anerkennung seiner Kollegen sicher. Doch ob der Kampf wirklich eine so gute Idee war?

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Audiokommentar mit John Pasquin und Brian Reilly, B-Roll, Kampf-Choreografie „Scaretts Methode“, Making of, Unveröffentlichte Szenen mit Kommentar von John Pasquin, Trailer, Wendecover

Video on demand - Joe Jedermann

DVD und Blu-ray | Joe Jedermann

DVD
Joe Jedermann Joe Jedermann
DVD Start:
07.01.2010
FSK: 0 - Laufzeit: 94 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Joe Jedermann

DVD Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 8/10
Ton: | 7/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 6/10


Tim Allen hat sich mit immer gleicher Stand-Up-Comedy eine beachtliche Fanbase aufgebaut, bevor er seine eindimensionalen Programme einst zur Sitcom HÖR MAL WER DA HÄMMERT aufblasen durfte und damit sogar über die Grenzen der USA große Erfolge feiern konnte. Noch heute sind seine Gagen und Gewinnspannen legendär, ähnlich wie sein konsequent brachialer Holzhammer-Humor, der immer wieder um die gleichen abgeschmackten Themen kreist. In JOE JEDERMANN probiert es der vielleicht unlustigste aller Sitcom-Hauptdarsteller mit einer betont „anderen“ Rolle und mimt einen von seinem Umfeld ignorierten Niemand (oder halt Jedermann wie der Titel lauthals verkündet). Der ist im Grunde seines Herzens natürlich ein feiner Kerl, der sich nicht nur rührend um sein Töchterchen kümmert und nebenbei den Alltagstrott tapfer erträgt, sondern sich auch mit größeren Träumen herum schlägt. Das diese wahr werden, bis zum Abspann alle Probleme beseitigt sind und Joe sowohl beruflich als auch in der Liebe sein verdientes Glück findet – all das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Naja, ein vorhersehbares Feel-Good-Movie muss ja nicht gleich was schlechtes sein. Doch Regisseur John Pasquin ( der bereits den unsäglichen AUS DEM DSCHUNGEL IN DEN DSCHUNGEL verbrochen hatte) ist eben kein Frank Capra – seinem Film fehlt jedes humoristische Timing, das nötige Understatement um eine so kitschige Geschichte wirken zu lassen und vor allem die nötige Selbstironie. Der konservative Familienfilm meint seine „ du musst nur an dich glauben dann kannst du allen erreichen“-Einstellung erschreckend ernst.. Einzig die noch sehr junge Hayden Panetierre (HEROES, I LOVE YOU BETH COOPER) weiß als natürlich auftretende, nicht allzu altkluge Tochter zu überzeugen und hat sich mittlerweile zu Recht in die A-Liga der Hollywood-Youngster gespielt. Selbst die Auftritte des genialen Synchronsprechers und Schauspielers Patrick Warburton (RULES OF ENGAGEMENT, FAMILY GUY) oder James Belushi (muss wohl nicht vorgestellt werden) bleiben weit hinter den Erwartungen zurück und sind ähnlich zahnlos ausgefallen wie der restliche Streifen. Da ist es dann auch kein Wunder, das dieser zum schmerzhaften Box-Office-Flop wurde und sang- und klanglos in den Videotheken unterging.

Daran wird wohl auch diese DVD-Neuauflage nichts wirklich ändern können, denn was vor knapp zehn Jahren nicht witzig war, ist es heute auch nicht. Allerdings ist die Aufbereitung des Films erstklassig: Neben der hervorragenden Bild- und Tonqualität überzeugt auch das Bonusmaterial auf ganzer Linie. Angefangen bei fünf Szenen, die der Schere zum Opfer fielen (und den Film auch nicht wirklich aufgewertet hätten) und mit zusätzlich anwählbarem Audiokommentar ausgestattet sind. Eine vorbildliche Vorgehensweise, die direkt darüber informiert, warum die betreffenden Szenen doch nicht im Film gelandet sind. Auch der eigentliche Film verfügt über einen Audiokommentar mit John Pasquin und Produzent Brian Reilly, der aber sehr brav und wie der Film einfach zu bieder ausgefallen ist. Wie die restlichen Extras sind auch die Audiokommentare untertitelt. Das „Making Of“ entpuppt sich als schlechter Witz und ist nach weniger als fünf Minuten zu Ende – besser schneidet das B-Roll-Material ab, bei dem Tim Allen bei den Dreharbeiten zu verschiedenen sportlichen Szenen zu sehen ist. In die gleiche Kerbe schlägt ein weiterer (5minütiger) Beitrag zum Martial-Arts-Training, zu guter Letzt gibt es noch den Original-Kinotrailer zu sehen und einen Überblick über weitere Titel aus dem Labelprogramm von Kinowelt. Trotz einiger überflüssiger Features ist die DVD in jedem Fall gelungen, der Film hat leider mit den Jahren nicht an Klasse gewonnen.


by Marco Siedelmann
Bilder © Kinowelt Home Entertainment




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