Ich weiß mal wieder, was du letzten Sommer getan hast - DVD

DVD Start: 20.08.2010
FSK: ab 18 - Laufzeit: 80 min

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Inhalt

Während eines heißen australischen Sommers wird ein junger Cricketspieler von seinen Kameraden krankenhausreif geprügelt. Zwanzig Jahre später kehrt er, auf blutige Rache sinnend, zurück. Nachdem ihm mehrere Teammitglieder zum Opfer gefallen sind, kommt die Polizei ihm auf die Schliche und verfrachtet die Überlebenden ins vermeintlich sichere Outback. Bewaffnet mit allerhand angespitztem Sportgerät begibt der Killer sich auf die Fährte seiner Beute...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Epix Media
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Audiokommentar, Making Runs, Bloody FX, Canteen Scene Grade, Ungeschnittene Duschszene, Fragen und Antworten, Joadja Tagebuch, Audio Mix Tagebuch, Hell City Glamours - Musikvideo

Video on demand - Ich weiß mal wieder, was du letzten Sommer getan hast

DVD und Blu-ray | Ich weiß mal wieder, was du letzten Sommer getan hast

DVD
Ich weiß mal wieder, was du letzten Sommer getan hast Ich weiß mal wieder, was du letzten Sommer getan hast
DVD Start:
20.08.2010
FSK: 18 - Laufzeit: 80 min.

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DVD Kritik - Ich weiß mal wieder, was du letzten Sommer getan hast

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 4/10
Ton: | 4/10
Extras: | 9/10
Gesamt: | 5/10


Kricket und Mord
Der deutsche Titel dieser deutschen DVD-Veröffentlichung ist etwas irreführend, denn mit der erfolgreichen Slasherreihe hat der Film nichts zu tun. Höchstens insoweit, da er eine Parodie auf das Slashergenre ist. Der Originaltitel lautet denn auch passenderweise „I know how many runs you scored last summer“. So nimmt der Titel nicht nur Bezug auf die Filmreihe, sondern auch auf das zentrale Thema des Filmes: Kricket. Der Mörder tötet nicht nur Kricketspieler, sondern ist auch wie einer gekleidet und nutzt die Sportutensilien als Mordwaffe. Leider ist es für einen nicht-englischen bzw. nicht-australischen Zuschauer etwas schwer die vielen Sportanspielungen zu verstehen, da in Deutschland der Sport bestenfalls als Kuriosum gespielt wird. Hier erwartet den geneigten Zuschauer also ein schräger australischer Film, der zugleich Parodie und Hommage an das Slashergenre ist. Der Bösewicht verzichtet lustigerweise auf eine Maske und trägt stattdessen einen Schnurrbart und einen Hut. Aber neben einigen kuriosen Einfällen gibt es so manche wirklich spannende Szenen und auch für Gorefans wird einiges geboten. In den Bildern gibt es viele sexuelle Anspielungen, die gerade die sich für sehr männlich haltenden Sportler dekonstruieren. Vieles in dem Film läuft gekonnt ins Leere. So kämpfen die größten Machos nicht gegen den Bösewicht, sondern fliehen und werden von dem impotenten (!) Mörder mit Sportutensilien aus dem Film gepunktet. Und mit einem Kofferraum ist wohl das idiotischste Versteck der Filmgeschichte eingeführt worden. Vor allem, weil es der Schurke gesehen hat. Und der Obermacho, der jede Frau anmacht die er sieht, sitzt am Freitagabend mit Pizza und Bier vor einem Porno. Der Humor hätte allerdings noch etwas stärker herausgestellt werden können. So beschränkt er sich auf ein Understatement. Wäre er etwas überdrehter und noch böser gewesen, so hätte aus dem Film ein Juwel des Trashfilms werden können. So erwartet einen immerhin eine kleine Perle.

Technisch gibt es leider einige Mängel. Das Bild ist für eine kleine billige Produktion erwartungsgemäß etwas grieselig. Leider hakt die DVD etwas in der ersten Hälfte. Aber dafür ist die DVD mit Extras vollgepackt. Zum einen gibt es einen informativen Audiokommentar und ein „Making Runs“, hinter dem sich ein Making Of verbirgt, das viele interessante Einsichten in die Herstellung einer Independentproduktion liefert. „Bloody FX“ zeigt die Entwicklung der Tricks anhand der Darstellung der einzelnen Aufnahmen und die Kombination von ihnen. Die erotische Duschszene wird als wahres Schmankerl ungeschnitten und separat präsentiert. Das hoch interessante „Canteen Scene Grade“ zeigt ein und dieselbe Szene mit jeweils kleinen optischen Änderungen wie eine Farbänderung, Schärfenwechsel, Lichtabstufungen, anderen Rahmen und Linsenwechseln. So offenbart sich eine Vielzahl von Möglichkeiten wie eine kleine Sequenz präsentiert werden kann und sich der Fokus mit den kleinsten Mitteln verschiebt. „Fragen und Antworten“ präsentiert einige Statements der Macher und ist okay. Das „Joadja Tagebuch“ ist relativ klein und stellt den zentralen Drehort und das Catering vor. Das ist zwar recht amüsant, aber nicht informativ. Das „Audiomix Tagebuch“ hingegen geht wieder in die Tiefe und zeigt die Herstellung der auditiven Effekte. Weiterhin gibt es noch Trailer, eine Trailershow und ein Musikvideo. Leider sind die üppigen (und das bezieht sich nicht nur auf die Duschszene) und informativen Extras nicht untertitelt. Aber so kommt man in den Genuss des australischen Akzentes.

Eine kleine Perle des Trashfilms, die noch abgedrehter hätte sein können. Der Humor kommt unterschwellig, aber auch so hat der Film einige sehr spannende und auch blutige Szenen zu bieten. Leichte technische Mängel schmälern etwas das Vergnügen.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Epix Media




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