Hotel zur Hölle - DVD

DVD Start: 23.04.2010
FSK: ab 18 - Laufzeit: 96 min

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Inhalt

Der charmante und gutmütige Farmer Vincent betreibt mit seiner Schwester Ida ein abgelegenes Motel. Ursprünglich hieß die nette kleine Absteige "Hello", aber da der letzte Buchstabe nicht mehr in Neon leuchtet, ist daraus "Hell" geworden. Nebenbei verkaufen die beiden ein in ihrem Umfeld hochgeschätztes Rauchfleisch. Und dafür legen sie sich richtig ins Zeug, denn des Nachts inszenieren sie Unfälle auf Schnellstraßen, um an "Nachschub" zu gelangen. Auch die arme Terry landet bald in den Händen der Psychopaten. Zu spät entdeckt sie das grausige Geheimnis. Mit Hilfe von Vincents Bruder, dem Sheriff Bruce, versucht sie dem Treiben ein Ende zu bereiten ...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive AG
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Original Trailer, deutscher Trailer, umfangreiche Bildergalerie, Programmtrailer, animierte interaktive Menüs

Video on demand - Hotel zur Hölle

DVD und Blu-ray | Hotel zur Hölle

DVD
Hotel zur Hölle Hotel zur Hölle
DVD Start:
23.04.2010
FSK: 18 - Laufzeit: 96 min.

zur DVD Kritik
Hotel zur Hölle (Uncut) Hotel zur Hölle (Uncut)
DVD Start:
20.05.2016
FSK: 18 - Laufzeit: 97 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Hotel zur Hölle (Uncut) Hotel zur Hölle (Uncut)
Blu-ray Start:
20.05.2016
FSK: 18 - Laufzeit: 97 min.

DVD Kritik - Hotel zur Hölle

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 5/10
Ton: | 5/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 7/10


Ein schräger Genre gemixter hammer aus Slasher, Zombie- und Backwood-Horrorfilm. Für Freaks der trashigen Underground-Unterhaltung eine wahre Augenweide: Nicht zuletzt wegen Rory Calhoun (Gilligans Insel") als Vincent und Nancy Parsons ("Dirty Harry IV") als Ida. Dieses Horrorduo führt ein entlegenes und marodes Hotel der besonderen Art: denn hier wird rein biologisch-dynamisch verköstigt, mit Menschen, die zuvor von der Straße abgefangen, eingepflanzt, ausgegraben und filettiert werden. Solch experimentierfreudige, neonbeschienene Meisterstückchen des Grotesken, Bizarren und Absurden konnten nur in den experimentierfreudigen Achtziger Jahren entstehen. Dieser ehemals bei Warner erschienene Streifen ist derart brutal, Menschen verachtend , aber auch grotesk, dass sich die Geister scheiden werden. Für die einen ein Teufelswerk, für die anderen eine Trash-Perle par exzellence. Jüngere DVD- Fans werden aufgrund der eh antiquierten Filmsprache wenig gefallen finden. Bei näherer Hinsicht jedoch, entdeckt man derart viele Elemente, die stilprägend waren, sei es Montage, Beleuchtung, und Thematik. Alleine die Idee, die Opfer bis zum Kopf einzubuddeln, bis sie zur Schlachtung sind, sie mundtot zu machen, in dem mit einem gekonnten Gurgelschnitt die Stimmbänder durchtrennt werden, um lautes Hilferufen zu vermeiden, ist schon eine sehr delikate und auch perfide Sache für sich, die wieder einmal weit über alle Grenzen geht. Und da werden wieder die antiquierten, aber noch immer aktuellen Thesen der Rezeption auf den Plan gerufen.
Die Katharsistheorie: Wurde in den 1950iger Jahren entwickelt. Die Sender wehrten sich gegen den Vorwurf des FBI, sie würden durch das Ausstrahlen von Gewaltfilmen zum Ansteigen der Gewaltkriminalität beitragen. Die Theorie behauptet das Gegenteil: Filmische Gewalt gebe dem Betrachter die Möglichkeit, aggressive Gefühle in der Phantasie zu kompensieren.
Die Lerntheorie: Sie wurde von dem amerikanischen Psychologen Bandura entwickelt: Aggressivität ist kein genetischer Fehler, sondern erlerntes Verhalten ist. Auch Filmhelden könnten als Lernmodelle für aggressives Verhalten missbraucht werden.
Die Theorie der kognitiven Dissonanz: Medien hätten keinerlei Wirkung. Zuschauer verfügten über genügend Mechanismen, um sich gegen Medien-Manipulation zu wehren.
Die Verstärkertheorie: Gegebene Gewaltbereitschaft würde durch das Medium film noch potenziert.
Die Habitualisierungsthese: Frau/man gewöhnt sich an Gewalt, um sie letztlich als normal zu empfinden.
Die Abstumpfungs-Theorie: das Entwickeln von Sensibilität (wie Mitleid) gegenüber Gewalt: Der Zuschauer muß diese aber kompensieren.
Die Inhibitionsthese: Gewalt steht mit der Sicht von Gewalt beim Rezipienten nicht im Einklang, so dass keine Gefahr für den Zuschauer bestehen kann. Alles aber stets debattierträchtig..


by Jean Lüdeke
Bilder © Alive AG




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