Gefährliche Begegnung - DVD

DVD Start: 17.02.2011
FSK: ab 19 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Der angesehene Psychologie-Professor Richard Wanley (Edward G. Robinson) lernt zufällig eine junge Frau kennen, die er vor einiger Zeit auf einem Porträt in einer Kunstgalerie bewundert hat. Spontan lädt diese, Alice Reed (Joan Bennett), ihn in ihr Apartment ein. Die beiden werden in flagranti von Alices eifersüchtigem Freund (Arthur Loft) überrascht, der droht sie umzubringen. In Notwehr tötet der Professor den Angreifer. Richard und Alice beschließen, den Mord zu vertuschen und die Leiche zu beseitigen. Damit beginnen ungeahnte Schwierigkeiten, an deren Ende der Professor vor Verzweiflung in den Freitod gehen will ...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Eurovideo
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 1,33:1 (4:3 Vollbild)

Video on demand - Gefährliche Begegnung

DVD und Blu-ray | Gefährliche Begegnung

DVD
Gefährliche Begegnung Gefährliche Begegnung
DVD Start:
17.02.2011
FSK: 19 - Laufzeit: 95 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Gefährliche Begegnung

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 6/10
Ton: | 4/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 6/10


Fritz Lang ist bekannt als einer der größten Regisseure aller Zeiten, der mit beeindruckenden Stummfilmen wie Metropolis oder Frau im Mond Kinogeschichte geschrieben hat. Allerdings gerät zunehmend in Vergessenheit, dass der Regisseur auch unzählige amerikanische Filme gedreht hat, unter denen sich einige Perlen befinden. Nachdem er mit M – Eine Stadt sucht einen Mörder und mit Das Testament des Dr. Mabuse zwei der besten deutschen Filme überhaupt in Szene setzte, floh Lang aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Frankreich und emigrierte schließlich in die Vereinigten Staaten. Nachdem sein englischsprachiger Debütfilm Blinde Wut ein Erfolg wurde, stand einer weiteren Karriere nichts mehr im Wege. Neben einigen weniger bedeutsamen Western schuf Lang auch viele kleine Krimis im Stile des Film Noirs, die eine tolle Ergänzung in seiner Filmographie darstellen. Neben seinem Debütfilm entstanden viele weitere, sehr gelungene Filme, beispielsweise Ministerium der Angst, Gardenia – Eine Frau will vergessen oder Gehetzt.

Einer dieser kleinen, schönen Noirs ist Gefährliche Begegnung, dessen Nebentitel Die Frau am Fenster passender ist. Die auf einer Buchvorlage basierende Geschichte ist dabei so simpel wie effektiv: Ein Psychologieprofessor wird durch einen unglücklichen Zufall in einen Mord verwickelt und lebt fortan in der Angst, dass dieser aufgedeckt wird. Dummerweise war der Tote ein bekannter Mann und die Tatsache, dass der mit dem Professor befreundete Staatsanwalt seinen Freund ständig die Details der sehr gut fortschreitenden Ermittlungen verrät, verunsichert den Gelehrten zusätzlich. Das Drehbuch sieht einige Überraschungen vor und manövriert seine Hauptfigur immer weiter in die Enge, weshalb Gefährliche Begegnung sehr kurzweilig ist und auch einige Spannung bietet. Zudem bietet das Finale eine gelungene, ironische Überraschung, die zwar nett gedacht ist, den Film aber sehr entschärft, um Restriktionen seitens der Zensurbehörde, wegen des Hays Code, zu vermeiden.

Wunderbar ist wie immer Hauptdarsteller Edward G. Robinson, der zwar nicht eine seiner denkwürdigsten Leistungen vollbringt, aber durch seine Präsenz und sein Charisma gefällt. Seine Filmpartnerin Joan Bennet ergänzt ihn sehr gut.

Die Inszenierung ist pointiert, wirkt aber etwas altbacken. Obwohl nur einige klassische Elemente des Film Noir verwendet wurden, war Gefährliche Begegnung eines der ersten Werke, für das eben jene Kategorisierung benutzt wurde. Trotz einiger Spannung ist die Dramaturgie eher verhalten ausgeprägt, weshalb Gefährliche Begegnung nicht durchgängig zu fesseln vermag, insgesamt ist Langs Film dennoch ein gelungener kleiner Krimi.

Die DVD verfügt über ein angesichts des Alters solides Bild, die Tonqualität ist jedoch bescheiden. Ein konstantes Rauschen unterlegt die deutsche Tonspur, die Dialoge klingen dumpf und teilweise schwer verständlich. Die englische Tonspur schneidet etwas besser ab, auf der Scheibe befinden sich allerdings keine Untertitel hierfür. Auch Extras wurden gänzlich außen vor gelassen. So kann man froh sein, dass der Film endlich seinen Weg auf DVD gefunden hat, die Veröffentlichung selbst ist leider suboptimal.


by Tom Schünemann
Bilder © Eurovideo




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