Fertile Ground - DVD

DVD Start: 14.10.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Das junge Ehepaar Emily und Nate Weaver wünscht sich sehnlichst ein Kind. Nach einer Fehlgeburt zieht das Paar in das alte Haus von Nates Familie auf dem Land, um hier zur Ruhe zu kommen. Emily beginnt Stimmen im Haus zu hören und wird von unheimlichen Visionen geplagt. Als im Garten ein menschlicher Schädel gefunden wird, sucht sie den Ortschronisten auf, um mehr über die Geschichte des Hauses zu erfahren. Was sie zu hören bekommt, beunruhigt sie zutiefst: Es gab in allen Epochen mysteriöse Todesfälle unter den Bewohnern. Als Emily wieder schwanger wird, spitzt sich die Situation zu: Das Haus fordert ein neues Opfer und ihr eigener Ehemann wird ihr immer fremder und unheimlicher …

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Senator Home Entertainment / Universum Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Behind the scenes

Video on demand - Fertile Ground

DVD und Blu-ray | Fertile Ground

DVD
Fertile Ground Fertile Ground
DVD Start:
14.10.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 95 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Fertile Ground Fertile Ground
Blu-ray Start:
14.10.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 95 min.

DVD Kritik - Fertile Ground

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 7/10
Ton: | 9/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 6/10


Gruselige Schwangerschaft
Der Titel des Filmes „Fertile Ground“ ist durchaus doppeldeutig zu verstehen. Der fruchtbare Boden bezeichnet nicht nur die Farm und das Grundstück, auf welcher der Film spielt, sondern eben auch die Fruchtbarkeit der weiblichen Heldin und deren komplizierten Schwangerschaften. Nach einer Fehlgeburt zieht ein junges Pärchen auf eine abgelegene Farm, die seit langem in Familienbesitz ist. Und wenn sie wüssten, dass sie sich in einem Horrorfilm befinden, hätten sie das sein gelassen, denn kundige Zuschauer wissen, dass ein Umzug in ein abgelegenes altes Farmhaus selten gut ausgeht. Und so kommt es denn auch: bereits während des Umzuges geschehen einige merkwürdige Dinge. Angesichts der langen Geschichte des Geisterfilms und der noch älteren literarischen Tradition, seit der Antike wohlgemerkt, kann man das Genre nicht mehr neu erfinden. Jeder, der dem Geisterfilm die Handhabung bekannter Elemente vorwirft, kann ebenso Musikern vorwerfen, dass sie nach Noten spielen. Um sich in dem Gros der Tradition behaupten zu können, müssen Filme des Genres danach beurteilt werden, ob sie gruselig sind, mit Schocks aufwarten können, eine Story haben und vor allem Atmosphäre verbreiten. Und ja, nach den Kriterien funktioniert „Fertile Ground“ tadellos. Hier liegt ein klassischer Grusler vor, der mit allen bekannten Elementen spielt und sie benutzt. Da knarren die Türen, da gurgelt die Wasserleitung, da fallen Bilder von der Wand, Schatten streichen selbstständig an den Wänden umher und die Lage wird immer gefährlicher. Wer das nicht mag und möchte, dass jeder Genrefilm das Genre neu erfindet, wird sich damit nicht anfreunden können. Freunde des Geisterfilmes schon, denn der Film ist wirklich spannend und vermag es ein um das andere Mal Gänsehaut zu erzeugen. Und Schocks. „Fertile Ground“ legt nicht Wert auf Blut und Gore, vermag es aber ein um das andere Mal, den Zuschauer wirkungsvoll zu erschrecken. Die deutlichen Anleihen an „Amityville Horror“ könnte man hinnehmen, wenngleich es auch zu Lasten der Originalität geht. Leider geht dieser Aspekt, immerhin ein ganz zentraler des Filmes, in die Hose, da der männliche Hauptdarsteller, Gale Harold, es nicht vermag, den Charakterwandel schleichend umzusetzen. Es kommt ein Bruch, aber keine Entwicklung. Und so auch keine Überraschung bei dem Zuschauer. Leisha Hailey hingegen macht ihre Sache sehr ordentlich und kann den Film gut schultern. Generell ist der Film relativ überraschungsarm und inhaltlich nicht sonderlich originell. Dass das Haus eine düstere Vergangenheit hat, wird schnell aufgeklärt und trotzdem bleiben die Helden im Haus. Die Spannung, welche hauptsächlich durch Toneffekte und Geschehen am Bildschirmrand hergestellt wird, hält den Zuschauer wohlig gegruselt bei der Stange. Dabei macht „Fertile Ground“ eines wieder einmal deutlich: Geisterfilme brauchen kein Effektgewitter. Und die Schlusseinstellung lässt so einiges an Fragen und Deutungen zu. Nur die können hier nicht geliefert werden, ohne inhaltlich nichts zu verraten.

Als Extras gibt es nur eine Trailershow und ein Behind the Scenes ohne deutsche Untertitel. Zwar liefert das einige interessante Einblicke in die Maske, aber auch lahme Interviewschnipsel mit dem Regisseur, der im Grunde nur eine Zusammenfassung des Inhalts von sich gibt. Sein Kommentar ist dementsprechend nichtssagend, aber immerhin ist sein Blickwinkel auf die Thematik des Filmes interessant. Das Bild ist in den halbdunklen Szenen nicht immer gut konturiert, aber der Ton, sehr wichtig für Geisterfilme, ist sehr gut.

Ein klassischer Gruselfilm der zwar nicht sonderlich originell ist, aber spannend und mit vielen Schocks erschrecken kann. Kein Effektgewitter und kein hoher Blutzoll, aber Gänsehaut ist garantiert. Leider ist der männliche Hauptdarsteller seiner Aufgabe nicht gewachsen.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Senator Home Entertainment / Universum Film




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