Dream House - DVD

DVD Start: 26.10.2012
FSK: ab 16 - Laufzeit: 88 min

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Inhalt

Der erfolgreiche Verleger Will Atenton (Daniel Craig) kündigt seinen gut bezahlten Job in Manhattan, um mit seiner Ehefrau Libby (Rachel Weisz) und seinen beiden Töchtern in New England in ein idyllisches Städtchen zu ziehen. Doch als sie ihr neues Leben dort einrichten, erfahren sie, dass sich ein schreckliches Mord-Szenario in ihrem scheinbar perfekten Traumhaus ereignete, bei dem eine Mutter und ihre Kinder umgebracht wurden. Die ganze Stadt ist sich einig, dass der Ehemann, als einzig Überlebender, der Mörder ist. Als Will weitere Untersuchungen zu der Tragödie anstellt, beginnt er die Geister der Mordopfer zu sehen und ist sich nicht mehr sicher, ob ihm die schreckliche Geschichte nicht zu nahe geht. Die einzigen Hinweise erhält er von seiner mysteriösen Nachbarin Ann Paterson (Naomi Watts), die die Opfer persönlich kannte. Und als die beiden versuchen das Puzzle Stück für Stück zusammensetzen, wird ihnen klar, dass sie den wahren Mörder entlarven müssen, bevor dieser erneut zum Traumhaus zurückkehrt...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universum Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,40:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Featurettes, Interviews

Video on demand - Dream House

DVD und Blu-ray | Dream House

DVD
Dream House Dream House
DVD Start:
26.10.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Dream House Dream House
Blu-ray Start:
26.10.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 92 min.

DVD Kritik - Dream House

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 8/10
Ton: | 9/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 8/10


Manchmal geht ein Film in der Flut etwas unter, der es nicht verdient hat. Dabei hat „Dream House“ nicht nur eine hervorragende Cast, sondern auch einen bekannten Regisseur. Jim Sheridan („Get rich or die trying“, „Brothers“) konnte für seinen Film niemand geringeres als Daniel Craig, Naomi Watts („King Kong“, „Mulholland Drive“) und Rachel Weisz („Die Mumie“) gewinnen. Daniel Craig beweist hier wieder einmal was für ein grandioser Schauspieler ist. Im Grunde ist die Rolle des James Bond schnell ein Fluch, da der Darsteller hinter der Rolle zurücksteht. Aber auch in den bisherigen Bond-Filmen konnte Craig zeigen, was er kann und ähnlich wie weiland Sean Connery die Rolle ausloten. Aber „Dream House“ ist von der darstellerischen Seite mit Sicherheit einer seiner besten Filme. Es ist äußerst beeindruckend, wie er die Balance hält zwischen Verzweiflung, Wahn, Wirklichkeit und Erkenntnissen. Zu jedem Zeitpunkt ist sein Spiel glaubwürdig und er kann zu jeder Zeit den Zuschauer auf seiner Seite halten, obwohl man an dem Charakter zu zweifeln beginnt. Wie gut Rachel Weisz ist, hat spätestens ihr Gewinn des Oscars gezeigt. Leider hat sie, wie auch Naomi Watts, allein schon von der Rolle her nicht sehr viel Freiraum für eine darstellerische Entfaltung. Dennoch gelingt es beiden, den grob gezeichneten Figuren Tiefe zu verleihen und einzelne Glanzpunkte zu setzen. Aber im Grunde ist der Film eine One-Man-Show von Daniel Craig, der von starken Frauen flankiert wird. Übrigens verliebten sich Daniel Craig und Rachel Weisz während der Dreharbeiten und das Spiel als Eheleute hat sie bestimmt für ihre jetzige Ehe vorbereitet. Doch nicht nur die Darsteller ergeben einen guten Grund, sich diesen Film anzusehen. Denn obwohl man aufgrund der Inhaltsangabe schon meint zu wissen, was es hier so geben wird, so kommen doch gleich mehrere unerwartete Wendungen vor. Das erinnert zwar häufig an schon dagewesene Filme, aber doch ist der Film äußerst spannend. Vor allem ist es überraschend, dass eine zentrale Wendung sehr früh kommt. Man ist versucht zu sagen, zu früh, aber dem Film geht dennoch nicht die Luft aus. Zu Beginn wird eine Idylle gezeigt, mit schönen satten Farben, romantischen Schneelandschaften und eine heile Welt. Das ändert sich allerdings, als die jüngst eingezogene Familie erfährt, dass in ihrem Haus eine ganze Familie ermordet worden war. Hier wird anschließend schön gezeigt, dass Spuk durch die Macht der Suggestion entstehen kann. Da die Familie meint, aufgrund der Morde müsse es in ihrem Haus einfach spuken, glauben sie dafür tatsächlich Ansätze festzustellen. Doch bevor der Film ein reiner Geisterfilm wird, geht er in einen klassischen Thriller über, als Daniel Craig feststellt, dass der Mörder frei ist. Nun sieht er seine Familie bedroht. Auf der Suche nach dem Mörder muss er allerdings mehrere unbequeme Wahrheiten realisieren. Die können hier nicht verraten werden, da sonst jede Überraschung weg ist. Alles geschieht zwar etwas unspektakulär, aber die sich gekonnt ändernden Symbole, man achte allein mal auf die Veränderungen in der Schneelandschaft, spiegeln immer auf kongeniale Art und Weise die Veränderungen in der Psyche der Figuren wieder. Was als Psychodrama beginnt, mit einem gehörigen Schuss Geisterfilm, wird zum Thriller, zur psychologischen Studie, zum Krimi und zum Mysterythriller. Alles ist drin und erstaunlicherweise sogar äußerst glaubhaft. Zu keinem Zeitpunkt lässt der Film nach und ist immer spannend. Und die Traumabewältigung kann den Zuschauer immer mitnehmen. Man fiebert mit jeder Figur mit. Insofern ist der Film wirklich gelungen.

Der Ton ist gut, aber das Bild schwankt leider etwas in zwei Szenen. Beide können aber im Großen und Ganzen überzeugen. Die Extras sind jeweils recht kurz und insofern enttäuschend. Die Interviews sind werbend, aber die Tricks immerhin gut erläutert. Da geht es um den Bau der Kulisse und um die Tricks mit dem Feuer. Leider ist dann das Extra über den Cast sehr werbelastig.

Ein spannender Film voller überraschender Wendungen, die aber immer glaubhaft sind. Wer hier den Inhalt zu früh verrät, nimmt alles an Spannung raus. Zudem ist „Dream House“ hervorragend gespielt und zeigt wie gut Daniel Craig ist.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Universum Film




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