Don't be Afraid of the Dark - DVD

DVD Start: 03.05.2012
FSK: ab 16 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Nach Jahrzehnten der Stille erwacht ein uralter Fluch in Blackwood Manor, als die kleine Sally mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter das Anwesen bezieht. Auf ihren nächtlichen Streifzügen durch die dunklen Zimmer des Gebäudes wird sie schon bald mit dessen Eigenarten konfrontiert. Schnell wird ihr klar, dass sie das Tor zur Hölle geöffnet hat ...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Studiocanal Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Trailer
- Interviews
- Making Of: Blackwood’s Mansion, The Story, The Creatures

Video on demand - Don't Be Afraid of the Dark

DVD und Blu-ray | Don't be Afraid of the Dark

DVD
Don't be Afraid of the Dark Don't be Afraid of the Dark
DVD Start:
03.05.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 95 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Don't be Afraid of the Dark Don't be Afraid of the Dark
Blu-ray Start:
03.05.2012
FSK: 16 - Laufzeit: 98 min.

DVD Kritik - Don't be Afraid of the Dark

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 9/10
Ton: | 9/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 8/10


Monsterspuk
„Don`t be afraid of the dark“ wirbt mit dem Namen von Guillermo del Toro, und auch wenn der Mann hier nicht selber Regie geführt hat, sondern die Rolle des Produzenten übernommen hatte, so wundert es einen doch gar nicht, dass er Interesse an dem Stoff hatte und fünfzehn Jahre lang versuchte, dieses Remake eines englischen Fernsehfilms auf die Beine zu stellen. Schließlich geht es hier nicht nur um Monster und ein Spukhaus, sondern auch um Mythen und eine Neuinterpretation dieser im soziologischen und psychologischen Sinne. Das war schon eines der zentralen Themen des Meisterwerks „Pans Labyrinth“ und auch wesentlicher Bestandteil von „Hellboy 2“. Aber einen solchen Film darf man hier nicht erwarten. Zum einen, da del Toro nicht selber auf dem Regiestuhl saß und zum anderen, weil sich das Thema in eine ganz andere Richtung bewegt. Der Film verbindet auf angenehme Art und Weise Old School Horror im Sinne des Spukfilmes mit Monster, Folklore, Mythen und Familiendrama. Diese Mischung, die manchem überfrachtet vorkommen mag, funktioniert aber. Perfide ist es, ein Kind als Hauptfigur einzusetzen, da kaum ein Erwachsener einem Kind glauben will, wenn es von übernatürlichen Geschehnissen und Monstern erzählt und es als kindlich, kindisches Phantasieprodukt abtut. Leider erschwert diese Perspektivauswahl auch etwas das Identifikationspotential des Zuschauers, da er, bei einer Freigabe ab 16, schon lange die Sichtweise eines Kindes hinter sich gelassen hat. Monsterfilme leiden zudem fast alle an demselben Problem: was man sieht, fürchtet man immer weniger, da sich mit der Dauer eine Vertrautheit einstellt, welche den Schrecken mildert. Die besten Monsterfilme sind dann zumeist auch diejenigen, die lange damit warten, das Vieh zu zeigen, oder den Schlussaspekt vor allem auf (hoffentlich) gelungene Action legen. Verträgt sich das aber nun mit dem Geisterfilm, der im größten Maße davon lebt, dass eben nichts gezeigt wird und damit mit einer Urangst des Menschen, der Furcht vor dem Nicht-Sichtbaren, spielt? Ja, es funktioniert, auch wenn der schmale Genregrat gegen Ende deutlich in Richtung Monsteraction überschritten wird. Das geht etwas zu Lasten des Filmes. Dennoch ist er spannend und temporeich und die Monster sind zwar sichtlich aus dem PC, können aber dennoch schocken und sind bis zum Finale kaum komplett zu sehen. Die Anspielungen auf das eigentliche Aussehen sind geschickt gemacht, da meist nur die Silhouetten zu sehen sind. Im Laufe des Filmes sieht man immer mehr von den Viechern. Im Zuge der Story wird also auch optisch immer mehr enthüllt. Die gewählte Form erinnert etwas stark an Ratten (und damit assoziativ an die Geschichte von Lovecraft „Die Ratten im Gemäuer“) und verlieren etwas an Bedrohung. Aber es gibt einige hoch spannende Szenen und der Licht- und Farbeinsatz ist sehr gut gelungen. Vor allem das Set weiß zu beeindrucken. Und wenn man den Film dann am Ende rekapituliert, fällt einem erst auf, dass man gerade einen mittlerweile unüblich unblutigen Horrorfilm gesehen hat, der zwar kein Meilenstein des Genres, aber ein Vertreter der höheren Kategorie ist.

Der Ton und das Bild sind sehr gut. Leider sind die Extras zum größten Teil Werbemaßnahmen, wobei sie dann nur teilweise interessant ausfallen. Die Aspekte über das beeindruckende Set, über die fiesen Viecher und die Story sind recht interessant, aber allesamt etwas kurz ausgefallen. Vor allem die Interviews sind dann größtenteils eher PR-Aspekte.

Eine gelungene Mischung aus Spuk- und Monsterfilm. Das Familiendrama ist zwar nicht neu, aber das beeindruckende Setting, die stetige Steigerung und das Tempo machen den Film zu einem gelungenen Genrevertreter.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Studiocanal Home Entertainment




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