Die Söhne des Generals Yang - DVD

DVD Start: 03.04.2014
FSK: ab 16 - Laufzeit: 98 min

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Inhalt

China im Jahre 986: Eine feindliche Armee greift den Yang-Klan an, um sich für ein lang zurückliegendes Massaker zu rächen. General Yang zieht in die Schlacht, wird aber von seinen Verbündeten im Stich gelassen. So stehen Yang und seine sieben Söhne 3.000 wütenden Kriegern gegenüber. Unerschrocken und entschlossen stellen sie sich dem Kampf – doch nur einer wird am Ende überleben...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universal Pictures
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Chinesisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Trailer

Video on demand - Die Söhne des Generals Yang

DVD und Blu-ray | Die Söhne des Generals Yang

DVD
Die Söhne des Generals Yang Die Söhne des Generals Yang
DVD Start:
03.04.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 98 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Die Söhne des Generals Yang Die Söhne des Generals Yang
Blu-ray Start:
03.04.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 102 min.

DVD Kritik - Die Söhne des Generals Yang

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 6/10


Nation und Familie - „Die Söhne des Generals Yang“, im Originaltitel „Saving General Yang“, ist ein klassisches Martial Arts Epos: ein kleine Gruppe von versierten Kämpfern sieht sich einer Übermacht gegenüber. Nur ist hier die Begründung recht einfach: durch eine Intrige, entstehend durch eine Rivalität und Rache, wird der titelgebende General direkt an die Front geschickt, anstatt den Oberbefehl zu erhalten und sieht sich in eine Falle gelockt. Seine sieben Söhne, Achtung: symbolische Zahl, machen sich auf den Weg den Vater zu retten und nach Hause zu holen. So ergibt es sich, dass insgesamt acht Männer gegen 3000 Krieger antreten müssen. Der Film ist auch so wie die äußerst knappe Inhaltsangabe vermuten lässt: Action, Action, Action. Der Grundkonflikt wird in den ersten zehn Minuten abgehandelt und schon befindet man sich in der actionreichen Handlung. Natürlich gibt es dann keine ausgefeilten Storytwists und nur selten kommt der Zuschauer dazu Luft zu holen. Das ist natürlich ideal, wenn man sich rein unterhalten will. Da muss man schon auf Charakterisierungen verzichten. Manche der Figuren bekommen nicht mal rudimentär ihre Facetten, sondern füllen einfach das Bild. Von der Struktur her erinnert der Streifen an Western wie „Die glorreichen Sieben“, der ja ein Remake des Films „Die sieben Samurai“ ist und auch an „300“ in dem sich eine kleine Schar Männer einer Übermacht gegenübersieht. Allerdings beruht der Film von Starregisseur Ronny Yu („Fearless“, „IP Man“) auf einer Legende, die wohl auf einem wahren Kern beruht. Wie alle Legenden. Das ist dem Film weder zu- noch abträglich, sondern man könnte es einfach als ein interessantes Faktum hinnehmen. Und doch liegt hier auch wieder die Ideologie begründet und hat somit unterschwellige Propagandafunktionen des chinesischen Staates inne. Denn die Familie opfert sich. Loyalität, Nationalismus, Ehrlichkeit, Geradlinigkeit und Aufopferungsbereitschaft sind die Tugenden von denen hier erzählt wird und nur zu deutlich steht der Gesamtverbund der Familie für die ganze Nation. Jeder lässt seinen Individualismus hinter sich um für das große und ganze einzustehen. Diejenigen der Figuren, welche ihre persönliche Rache oder ihren eigenen Nutzen aus der Situation ziehen wollen, kommen hier dann auch ganz schlecht weg. Dazu passt es, dass die sieben Söhne offenbar gar keine Namen haben. Jedenfalls erfährt man sie nie. Sie werden immer nur unter ihrer Geburtsfolge genannt. Auch untereinander rufen sie sich „Fünfter“, „Siebter“ oder „Ältester“. Abseits von ihrer jeweiligen Spezialisierung im Kampf und persönlichen Fähigkeiten besitzen sie also keinerlei individuelle Aspekte, sondern gehen ganz im Nutzen für die Gemeinschaft auf. Die Masse zählt, nicht das Individuum. Willkommen in der kommunistischen Propaganda. Zum Glück ist die nicht aufdringlich sondern man kann den Film einfach als Actionstreifen goutieren, als der er sehr gelungen ist. Die Kämpfe sind beeindruckend und sehr realistisch gehalten. Da gibt es keine Flüge durch die Luft, kein wire work und mystische Elemente kommen nicht vor. Dementsprechend blutig wird es manchmal, aber doch gibt es einige Szenen die einem nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Vor allem das Duell zweier Bogenschützen in dem Weizenfeld ist äußerst beeindruckend, wenngleich natürlich auch hier die Symbolik sehr deutlich ist, denn schließlich ernährt der Weizen das Volk und der Kampf ist gleichzeitig derjenige um die Zukunft des Landes. Angesichts der optischen Opulenz ist das aber schon fast egal.

Der Ton und das Bild sind sehr gut, aber leider gibt es abseits einer kleinen Trailershow keinerlei Extras.

Auch wenn hier keine Story und keine Charakterisierungen vorliegen und der Propagandaeffekt deutlich ist, so kann man sich doch anhand der non-stop-Action sehr an dem Film erfreuen. Einige Szenen bleiben nachhaltig im Gedächtnis.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Universal Pictures




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