Die Insel der 30 Tode - DVD

DVD Start: 15.11.2012
FSK: ab 12 - Laufzeit: 289 min

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Inhalt

Die junge Krankenschwester Véronique (Claude Jade) entdeckt in einem Kinofilm ihre eigenen Initialen an einem Scheunentor. Überzeugt davon, dass es sich hier um ein Zeichen des Schicksals handelt, macht sie sich auf die Suche nach der eigenen Vergangenheit und landet auf der Insel Sarek in der Bretagne. Dort angekommen, merkt sie schnell, dass etwas nicht stimmt. Die Bewohner benehmen sich allesamt seltsam und leben in ständiger Angst vor einer dunklen Macht. Ein furchteinflößender Fluch lastet auf der Insel und fordert seine Opfer. Véronique soll das Nächste sein…

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DVD Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: 3L Vertriebs GmbH & Co. KG
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Französisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 1,33:1 (4:3 Vollbild)
Bonusmaterial:
Bildergalerie, Was bisher geschah... (Einleitungen der TV-Versionen), Bio- & Filmografie zu Claude Jade, Biografie zum Autor Maurice Leblanc

Video on demand - Die Insel der 30 Tode

DVD und Blu-ray | Die Insel der 30 Tode

DVD
Die Insel der 30 Tode Die Insel der 30 Tode
DVD Start:
15.11.2012
FSK: 12 - Laufzeit: 289 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Die Insel der 30 Tode

DVD Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 3/10
Ton: | 5/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 3/10


Nachdem sie ihren Vater und ihren Sohn bei einem Bootsunfall verloren hat, trennt sich Veronique (Claude Jane) von ihrem verhassten Ehemann Alexis Vorski und nimmt einen Job als Krankenschwester an. Als sie in einem Kinofilm ihre Initialen an einem Scheunentor entdeckt, glaubt sie an einen Wink des Schicksals und macht sich sofort auf den Weg zur Insel Sarek. Kaum dort angekommen, bemerkt Veronique, dass auf der Insel seltsame Dinge vor sich gehen. Die Bewohner leben in fruchtbarer Angst, denn irgendetwas Unheilvolles scheint dort sein Unwesen zu treiben. Ein Fluch einer uralten Prophezeiung fordert ein Opfer nach dem anderen und Veronique soll das nächste sein.

„Die Insel der 30 Tode“ ist die filmische Umsetzung des Romans „Die Insel der 30 Särge“ von Maurice Leblanc. Die 6-teilige Miniserie wurde 1979 von Marcel Gravenne inszeniert. Die mysteriös anmutende Story rund um eine angeblich verfluchte Insel mitten in der Bretagne, lässt auf den ersten Blick das Herz eines jeden Mystery/Thriller Fans höher schlagen. Schließlich ist alles da, was man für einen solchen Film braucht: eine schöne Hauptdarstellerin, eine ausgereifte Romanvorlage und eine Insel mit atmosphärischem Ambiente. Das neben all diesen Dingen aber auch inhaltliche und technische Qualitäten benötigt werden, ist ebenso so unerlässlich wie obligatorisch. Dieser Umstand tritt leider bei dieser Serie offen zu Tage, da sie nichts von all dem halten kann, was sie auf dem Papier verspricht. So hat man es durch ein langweiliges und einfallsloses Drehbuch geschafft, die gesamte Atmosphäre der Serie von spannend und mysteriös in langatmig und spröde zu verwandeln.

Die Dialoge klingen derart verstaubt und trocken, dass sie nur noch von ihrer Belanglosigkeit übertroffen werden. Manche Passagen wirken dabei so kitschig, dass sich ein gewisser Fremdschämfaktor einstellt. Dazu kommen unzählige, sowie überflüssige Passagen, wo die Hauptperson dabei gefilmt wird, wie sie von A nach B geht, und von dort aus wieder nach A geht um anschließend zu C zu marschieren. Dazwischen passiert mal so rein gar nichts, Spannung sucht man hier vergeblich. Das Erzähltempo ist mehr als mäßig, so dass die Längen den kurzweiligen Thrillergenus eindeutig überwiegen. Nach ca. 70 Minuten beginnt die Serie überhaupt erst so richtig, so dass der Zuschauer eine menge Geduld und Sitzfleisch mitbringen muss.
Die Spannung wird ab diesem Zeitpunkt zwar leicht angehoben, eine erhebliche Steigerung darf man aber nicht erwarten. Die Serie plätschert so vor sich hin, ohne mit erwähnenswerten Höhepunkten aufzuwarten. Das vorhersehbare Ende ist genauso ereignislos wie der fade Mittelteil und kann niemanden so wirklich überraschen. Zusätzlich ärgert beim Ende der willkürlich anmutende Hang zur Konstruktion. Wesentliche Aspekte werden so hingebogen, wie es gerade passt und werden dem Zuschauer mit unzufriedenstellenden Kommentaren gerechtfertigt. Bei einem guten Thriller mag das vielleicht mal durchgehen, hier ist jedoch ein weiteres Ärgernis.
Die Schauspieler sind zwar keine Enttäuschung, Begeisterungsstürme können sie jedoch auch nicht auslösen. Zu plakativ und eindimensional sind die Charaktere gezeichnet, so dass dem Zuschauer sofort klar ist, wer hier Sympathieträger ist und wer in die böse Schublade gesteckt werden kann. Die naturschöne Kulisse und der interessante Grundstock der Geschichte sind die einzig nennenswerten positiven Aspekte der Serie. Was nutzt es jedoch, wenn es nur bei Ansätzen bleibt und das darauf aufbauende Gebilde derart wackelig ist?

Die Bildqualität ist nach heutigem Ermessen deutlich unter dem Standard und passt sich diesbezüglich nahtlos dem Alter und dem Flair der Serie an. Als Extras gibt’s eine Bildergalerie, Einleitungen der TV-Versionen, sowie Bio- und Filmographien der Hauptdarstellerin und dem Autor.

Fazit: Langweilige pseudo-anspruchsvolle Literaturverfilmung, die vor allem atmosphärisch weit hinter den Erwartungen zurück bleibt.


by Till Huber
Bilder © 3L Vertriebs GmbH & Co. KG




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