Die Herrschaft der Schatten - DVD

DVD Start: 02.09.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 99 min

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Inhalt

Nach einem globalen Stromausfall scheint der Großteil der Menschheit spurlos verschwunden. Dort, wo eben noch lebendige Wesen standen, finden sich nur noch verlassene Kleiderhaufen und zurückgelassene Habseligkeiten. Lediglich eine kleine Gruppe Überlebender konnte sich aus der Finsternis in eine kleine Bar retten. Sie setzten alles daran, ihre Lichtquellen zu erhalten, um der tödlichen Dunkelheit und ewigen Nacht zu entkommen, die alles zu verschlingen scheint.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Media Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (DTS 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Alternative Enden, Making of, Behind the Scenes, deutscher Trailer, Originaltrailer, Fotogalerie

Video on demand - Die Herrschaft der Schatten

DVD und Blu-ray | Die Herrschaft der Schatten

DVD
Die Herrschaft der Schatten Die Herrschaft der Schatten
DVD Start:
02.09.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 99 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Die Herrschaft der Schatten Die Herrschaft der Schatten
Blu-ray Start:
02.09.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 103 min.

DVD Kritik - Die Herrschaft der Schatten

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 6/10


Schattenspiel
„Die Herrschaft der Schatten“ punktet mit einer sehr gelungenen und vielversprechenden Grundidee. Das Böse lauert in der Dunkelheit an sich. Das ist im Grunde nichts neues, schließlich lauert das Böse in Horrorfilmen immer im Dunekln. Aber hier ist es nicht in Form von Menschen oder Monstern personifiziert. Im Laufe der Zeit lauerte das Böse ja auch schon im Nebel („The Fog“, „Der Nebel“), aber er bot eher den Monstren Zuflucht. Hier nun ist das Dunkle selbst das Böse und die Schatten werden lebendig. Die Körper zerfallen und nur der Schatten bleibt. Da bekommt der Aspekt vor seinem eigenen Schatten Angst zu haben, eine ganz neue Bedeutung. Eine gewisse Parallele zu dem Film „Pulse“ lässt sich nicht ganz von der Hand weisen. Visuell ist diese Idee gut umgesetzt. Leider gibt es aber kaum eine Storyentwicklung, welches vor allem der Struktur geschuldet ist. Es wird nicht chronologisch erzählt, was dem Anfang zwar eine ungeheure Wucht verleiht, dann aber zu einem Stillstand führt. Der Anfang ist stark und mit dem Handlungsort, einem Kino, auch gut gewählt, da der Zuschauer quasi da abgeholt wird, wo er sich wirklich physisch befindet (bestenfalls). Diese ersten etwa fünfzehn Minuten sind ungeheuer intensiv und spannend. Leider wird man dann zu sehr in den Film geschmissen, da ein großer Zeitsprung erfolgt und die Vorgeschichten der wenigen Figuren nur noch anhand von Flashbacks erzählt werden. Das erlaubt weder eine charakterliche Entwicklung, da man ja nicht weiß, wie sie vorher waren, noch eine Empathie des Zuschauers. Hier wäre es besser gewesen, erst im Stile eines Katastrophenfilmes die Figuren vorzustellen, die Katastrophe hereinbrechen zu lassen, um dann den Kampf gegen die Folgen und die charakterliche Wandlung herauszuarbeiten. Hier wird das alles versäumt. Das Böse kommt zwar plötzlich und bietet keinen Raum für Rätselraten und Bekämpfung, aber die Figuren lassen einen ziemlich kalt und sind quasi nur Schatten von Charakteren. Und dann auch noch größtenteils recht unsympathisch. Durch das Fehlen von ausgefeilten Charakterisierungen gibt es kein Mitfiebern mit den Figuren. Da es kein Rätselraten gibt, auch keine Spannung. Und da alles schon geschehen ist und sich die letzten Menschen in der Stadt mit Licht gegen die Dunkelheit wehren wollen, gibt es auch keinerlei Steigerung in der Handlung. Und das ist das größte Manko eines Horrorfilmes.

Das Bild und der Ton sind sehr gut. Leider sind die Extras sehr redundant und offenbaren nur allzu deutlich den Werbecharakter. Hier herrscht das Eigenlob vor, anstatt die gelungenen Tricks zu erläutern.

Hier wäre eine chronologische Erzählweise besser gewesen, da keine Identifizierung, kein Rätselraten und vor allem: keine Steigerung möglich ist. Da wäre noch mehr drin gewesen.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Koch Media Home Entertainment




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