DVD Start: 31.10.2014
FSK: ab 16
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Laufzeit: 563 min
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DVD zum Film
Inhalt
Zehn Filme als ein geschlossenes Kammerspiel in einem Warschauer Wohnblock als Handlungsort für Geschichten von Liebe, Tod, Glaube, Leid und Freude. Der Zufall führt Regie, wenn sich die Menschen näher kommen oder Gewalt antun. Gott ist tot, der Sozialismus auch, die Hölle, das sind die Menschen selbst. Da sie nicht an die Zehn Gebote glauben und sie auch nicht für einen verbindlichen Verhaltenskodex halten, müssen sie für ihr Handeln eigene Orientierungsmaßstäbe finden.
Während die katholische Kirche den Dekalog-Zyklus als Inbegriff der von ihr vertretenen Moral interpretierte, sagte Kieslowski über seine Filme: »Wenn ich das Wort Moral höre, muss ich den Raum verlassen«. Auch der Philosoph und Medienwissenschaftler Slavoj Zizek machte in dieser Hinsicht einen klaren Unterschied zwischen Moral und Ethik aus und bemerkte: »Kieslowskis Thema ist die Ethik und nicht die Moral.«
Der Inhalt der Filme darf aber die meisterhafte, minimalistische Filmkunst Kieslowskis nicht in den Hintergrund stellen. Die Großeinstellungen betonen das Mysteriöse und die Montage, die nicht unbedingt der logischen Reihenfolge der Sequenzen gehorcht, unterstreicht den Anteil des Zufalls im Schicksal der einzelnen Figuren. Mit Gegenlichtkontrasten montiert Kieslowski Kinogemälde, die ihresgleichen suchen. Vom Eis der politischen Zwänge befreit, bringt Kieslowski ein großes Kino der menschlichen Tragödien und Komödien, und dank glücklicher Fügungen sitzt man in der ersten Reihe.
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Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew
DVD Details
Medienanzahl: 6
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / absolut medien
Tonformate:
Deutsch (Stereo )
Polnisch (Stereo )
Bildformat: 1,33:1 (4:3 Vollbild)
Bonusmaterial:
Bonus-DVD: “Still Alive”, Dokumentation über Krzysztof Kieslowski (82 Min.), Aufzeichnung eines TV-Gespräches mit dem Regisseur (“100 Fragen an Krzysztof Kieslowski”, 42 Min.)
Mit 24-seitigem Booklet (Redaktion, Übersetzungen und Texte: Reiner Niehoff): Krzysztof Kieślowski: »Eine schreckliche Idee, keine Frage«. Anmerkungen zum DEKALOG; Filmographie und Kurzbiographie Krzysztof Kieślowski; Reiner Niehoff: Das Antlitz des Anderen; Literatur & Links