Dean Spanley - DVD

DVD Start: 08.11.2011
FSK: ab 0 - Laufzeit: 96 min

Dean Spanley DVD Cover -> zur DVD Kritik

Preisvergleich

alle Preise inkl. MWST

-> alle DVD, Blu-ray zum Film

Inhalt

England, 1904: Henslowe Fisk (Jeremy Northam) besucht jeden Donnerstag pflichtbewusst seinen eigenwilligen und dickköpfigen Vater Horatio Fisk (Peter O’Toole). Eines Tages, um seinen Vater zu unterhalten, besuchen die beiden einen Vortrag eines indischen Gurus über die Reinkarnation der Seele. Bei dieser Vorlesung ist auch der lokale Dekan Spanley (Sam Neill) anwesend. Später im Club des Vaters treffen sie erneut auf Spanley und als Henslowe den Dekan ein drittes Mal zufällig trifft, lädt er ihn zu sich zum Essen ein. Henslow ist fasziniert von den offenen Ansichten des eher spröde wirkenden Kirchenmanns und dessen Schwäche für den ungarischen Dessertwein Tokajer. Zusammen mit seinem Bekannten Wrather (Bryan Brown) beschafft er mehrere Flaschen des seltenen Tropfens. Fasziniert erleben sie beim Abendessen mit, wie Dean Spanley beim Genuss von zwei Gläsern in einen traumähnlichen Zustand versinkt und von seinen Abenteuern und Erinnerungen aus seinem früheren Leben erzählt – als Walisischer Spaniel! Auf zauberhafte Weise kommt neue Bewegung in das eigene Leben. Diese Erfahrung macht selbst der zynische Starrkopf Fisk Senior, als ihn sein Sohn ebenfalls zu einem Dinner mit dem Dekan einlädt. Zum Dessert gibt es selbstverständlich Tokajer ...

-> mehr Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew

DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Ascot Elite
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- Interviews
- B-Roll England
- B-Roll Neuseeland
- Original-Trailer
- Trailershow

Video on demand - Dean Spanley

DVD und Blu-ray | Dean Spanley

DVD
Dean Spanley Dean Spanley
DVD Start:
08.11.2011
FSK: 0 - Laufzeit: 96 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Dean Spanley Dean Spanley
Blu-ray Start:
08.11.2011
FSK: 0 - Laufzeit: 100 min.

DVD Kritik - Dean Spanley

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 10/10
Ton: | 10/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 8/10


In dieser Verfilmung einer Kurzgeschichte von Lord Dunsany treffen im England des späten 19. Jahrhunderts Fisk Junior (Jeremy Northam) und sein sehr zynischer Vater Fisk Senior (Peter O’Toole) auf den Lebemann Wrather (Bryan Brown) und den im angetrunkenen Zustand recht wunderlichen Dekan Dean Spanley (Sam Neill). Was zunächst als Zweiergespann zwischen Fisk Junior und Spanley entstand, wächst auf das Doppelte heran, da Spanley, wenn er einen bestimmten Wein getrunken hat, plötzlich von seinem vergangenen Leben als Hund (!) erzählt. In wunderbaren Geschichten berichtet ein einnehmend spielender Sam Neill, wie er Schafe gejagt und sich mit seinen Freunden „Geschichten erzählt“ hat. Nachdem man das gehört hat, wird man – sofern ein Hund im Haushalt wohnt – diesen nie wieder wegzerren, wenn er aufgeregt an Büschen usw. schnuppert. Sam Neill ist glaubwürdig und liebenswert, jede Sekunde seiner „Erlebnisse“ nimmt man ihm ab. Auch seine drei erstaunten Zuhörer sind wunderbar anzusehen. Peter O’Toole ist mit seinen gut 80 Jahren immer noch charmant und extrem spritzig in seinen Äußerungen. So sagt er nicht nur einmal seinem Sohn Dinge wie „Kinder sind die Geiseln des menschlichen Schicksals“, was seinen Sohn zu Recht verdattert zurück lässt. Bei solchen Bemerkungen wundert es den Zuschauer dann auch nicht, wenn Fisk Senior gerne einem vorbeilaufenden Kind ein Bein stellt. Doch seine Garstigkeit hat eine unglückliche Ursache, starb sein zweiter Sohn doch im Burenkrieg. Und so werden Spanleys zauberhafte Hundeerinnerungen nicht nur eine Märchenstunde, sondern auch eine Art Therapie für den alten Mann.

Genussvoll ist auch der feine Humor, mit dem Regisseur Toa Fraser „Dean Spanley“ inszenierte. Im Gegensatz zu dem heutzutage fast unumgänglichen Fäkalhumor ist der Witz in diesem skurrilen Drama wirklich witzig und nicht peinlich berührend. Erstaunlich ist auch die Modernität der Witze, stammt die Vorlage „My Talks with Dean Spanley“ des irischen Schriftstellers Lord Dunsay doch aus dem Jahr 1936! Trotzdem können einige Späße durchaus auch heute gebraucht werden. So antwortet Wrather auf die Frage, wo er den teuren Teppich herhat nur lapidar: „Der ist von einem Elefanten gefallen…“

„Dean Spanley“ ist eine ganz besondere Unterhaltung und passt perfekt in die anstehende Vorweihnachtszeit. Getragen durch seine vier hervorragenden Hauptdarsteller ist der Film ein Genuss – nicht nur für Hundefreunde!

Die Bild- und Tonqualität ist hervorragend. Sehr gut sind auch die Extras in Form von zwei verschiedenen Making ofs, wobei das eine die englischen Szenen behandelt und einen Rugby spielenden Peter O’Toole zeigt und das andere die Aufnahmen in Neuseeland rund um die Hunde-Freundschaft kommentiert. Zudem gibt es Bilder vom Orchester zu sehen, welches die wunderbare Filmmusik einspielt. Abgerundet wird dies durch Interviews mit den Hauptdarstellern, die zwar kurz, aber sehr sympathisch sind.

Fazit: Ein humorvolles, berührendes Märchen über eine Vater-Sohn-Beziehung, Wiedergeburt und Hunde.


by Gesa-Marie Pludra
Bilder © Ascot Elite




Von Interesse: