Deadline - Stell Dich Deiner Angst - DVD

DVD Start: 18.02.2010
FSK: ab 16 - Laufzeit: 89 min

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Inhalt

Die von Panikattacken geplagte Schriftstellerin Alice (Brittany Murphy) hat eine schwierige und traumatische Beziehung hinter sich. Sie zieht in ein abgelegenes Haus, um wieder zu sich selbst zu finden und an ihrem neuen Buch zu arbeiten. Schnell findet sie heraus, dass in dem Haus Schreckliches geschehen ist. Vor ihr lebte hier ein junges Ehepaar. Der zwanghaft eifersüchtige David (Marc Blucas) hat seine Frau Lucy (Thora Birch) in dem Haus ermordet und alles auf Video aufgezeichnet. Alice findet die Bänder und wird Zeugin des schrecklichen Verbrechens. Damit seine Tat nicht entdeckt wird, will er nun auch Alice töten. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass der Geist seiner toten Frau noch nicht zur Ruhe gekommen ist und Rache an ihm nehmen will ...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Eurovideo
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Deadline - Stell Dich Deiner Angst

DVD und Blu-ray | Deadline - Stell Dich Deiner Angst

DVD
Deadline - Stell Dich Deiner Angst Deadline - Stell Dich Deiner Angst
DVD Start:
18.02.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 89 min.

zur DVD Kritik

DVD Kritik - Deadline - Stell Dich Deiner Angst

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 8/10
Ton: | 6/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 6/10


Die Autorin Alice (Brittany Murphy) zieht sich für eine Woche in ein großes, leer stehendes Haus zurück, um ihre Ruhe zu haben und an einer neuen Geschichte zu schreiben. Ein wenig besorgt fährt ihre Freundin Rebecca (Tammy Blanchard) sie zu diesem Haus, wohl wissend, dass Alice einige schwere Erfahrungen hinter sich hat, nicht zuletzt wegen ihrem Ex-Freund, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Alleine im Haus dauert es nicht lange, bis sich seltsame Dinge abspielen- und bis Alice eine Kiste mit alten Videoaufnahmen findet, die das Leben eines Pärchens (Thora Birch und Marc Blucas), das früher in dem Haus lebte, dokumentieren. Schnell wird deutlich: Irgendwas ist damals vorgefallen…

Ein altes, verlassenes Haus, ein Badezimmer mit Badewanne, bei der der Hahn tropft und einem Spiegel, in dem sich die Protagonistin auffällig lange betrachtet – auch ohne Filmbeschreibung lässt „Deadline“ schnell jeden Zweifel verschwinden, dass es sich hierbei um einen Horrorfilm handelt. Dabei verwendet Regisseur Sean McConville, der auch das Drehbuch geschrieben hat, jede Menge gängiger Genreklischees. Zu den schon aufgezählten Punkten gesellt sich der störanfällige Telefonkontakt in die Außenwelt ebenso wie herumhuschende Gestalten. Das hat leider zur Folge, dass ein Großteil der Handlung vorhersehbar ist, jedoch versucht McConville auch viele interessante, eigene Ansätze einzubringen. Gelungen ist ihm etwa die parallele Erzählstruktur: Alice findet eine Kiste mit Videobändern, die sie sich chronologisch geordnet ansieht. So wird während das Haus zunehmend seine mysteriösen und gruseligen Züge offenbart gleichzeitig eine zweite Geschichte erzählt. Es ist natürlich keine Überraschung, dass beide Handlungsstränge sich bald auch über den Camcorder hinaus treffen werden. Einige Logik- und Filmfehler sowie Unglaubwürdigkeiten kommen im Film zwar vor, doch lässt sich über sie hinweg sehen. So ist es doch sehr merkwürdig, dass zufällig bei jedem wichtigen Gespräch, um den Verlauf der Beziehung des Pärchens nachzuvollziehen, die Kamera lief. Egal, einmal drüber gewundert, abgetan und weiter geschaut. Was da schon eher wirklich stört, sind die flach gezeichneten Charaktere. Insbesondere Protagonisten Alice bleibt viel zu oberflächlich. Es dauert seine Zeit, bis der Zuschauer überhaupt etwas über sie erfährt, anfangs muss er sich noch mit einigen Andeutungen zufrieden kommen. Nicht unerhebliche Informationen bleiben ganz aus. Wie ist sie zu diesem Haus gekommen? Warum genau möchte sie überhaupt dorthin? Was hat es mit dieser Geschichte mit ihrem Ex-Freund auf sich? Ein paar mehr Einblicke in ihr Leben wären schön gewesen. Dass diese ausbleiben mag einen Teil dazu beitragen, dass auch Alices Reaktionen unnahbar bleiben. Hier trägt allerdings auch Brittany Murphy, der es nicht gelingt, in entscheidenden Szenen zu überzeugen, zu bei. An dieser Stelle sei erwähnt, dass „Deadline“ einer ihrer letzten Filme war, sie verstarb im Dezember 2009 im Alter von nur 32 Jahren. „Deadline“ beinhaltet jedenfalls nur wenige Charaktere. Daher zählt die Überzeugungskraft des Einzelnen umso mehr. Besser als Brittany Murphy gelingt es Thora Birch ihren Part glaubhaft an den Mann zu bringen. Abgeschwächt wird ihre Leistung durch einige Drehbuchschwächen, insbesondere bei den Dialogen. Aber auch mit in der Summe durchschnittlichen Schauspieldarbietungen schafft der Film es, Spannung aufkommen zu lassen und beizubehalten. Ebenfalls gibt es einige Schockmomente, die jedoch nur in geringer Zahl auftreten. Blutig wird „Deadline“ nie. Im Finale wird es wieder besonders interessant, dieses dauert jedoch wiederum nur kurz und mündet in einem durchschaubaren und durchwachsenden Ende.

Die DVD bietet ein scharfes Bild, das die düstere, dunkle Atmosphäre sicher auf dem Fernseher umsetzt. Der Ton ist solide, häufig treten im Film stille Szenen auf, da nur wenig Filmmusik zum Einsatz kommt. Das ist sicherlich Geschmackssache, lässt aber stellenweise gefühlte Lücken in der Handlung aufkommen.
Noch mehr als an Musik wurde an den Extras gespart: Lediglich der Originaltrailer sowie einige weitere Trailer zu anderen Filmen sind enthalten. Selbst eine Untertitelfunktion fehlt.

Fazit
Viele gute Ansätze werden durch viele Klischees und durchschnittliche Umsetzungen aufgewogen. „Deadline“ bietet genug Unterhaltung für einen Abend, ist aber nicht erste Wahl des Genres, dazu fehlt zuviel Glaubwürdigkeit, Tiefe und Abwechslung.


by Bastian Gabrielli
Bilder © Eurovideo




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