Dark Invasion - DVD

DVD Start: 05.03.2015
FSK: ab 16 - Laufzeit: 72 min

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Inhalt

Ein Mann wird abends an einem einsamen Seeufer von einer hübschen, mysteriösen Frau angesprochen. Er kann nicht anders als ihr zu folgen. Einige Tage später kommen seine Freunde zu einem Party-Wochenende in einer Hütte an den See – doch der Mann hat sich verändert. Er wurde mit irgendetwas infiziert. Etwas ganz Unheimliches scheint die Macht übernommen zu haben und aus dem sorglosen Spaß wird bald blutiger Ernst. Auf die Gruppe wartet ein schrecklich bizarres Wochenende...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Tiberius Film
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Dark Invasion

DVD und Blu-ray | Dark Invasion

DVD
Dark Invasion Dark Invasion
DVD Start:
05.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 72 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Dark Invasion Dark Invasion
Blu-ray Start:
05.03.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 75 min.

DVD Kritik - Dark Invasion

DVD Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 5/10
Ton: | 4/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 3/10


Körperfresserchen - Schon seit Beginn des Kinos ist eines der zentralen Themen, dass Menschen ihre Körper verlieren oder zumindest ihre Kontrolle darüber. Vor allem der Horrorfilm nimmt sich dieses Themas an, ja es ist sogar ein ganz zentraler Bestandteil des ganzen Genres. Da verlieren Menschen ihre Körper oder ihre Unversehrtheit oder werden fremd gesteuert. Letzteres nimmt auch gerne der Science-Fiction-Film auf. So verschwimmen dann die Grenzen zwischen den Genres. Die Außerirdischen sind natürlich Sci-Fi, wohingegen der Körperverlust ein Thema des Horrorfilmes ist. Es ist beängstigend wenn man seine Seele verliert und nur noch eine körperliche Hülle herumstrolcht. Das war immer auch politisch aufgeladen: „Die Dämonischen“ von 1956 warnte im Subtext vor dem Kommunismus, wohingegen „The Body Snatchers“ von 1993 den Horror in den Fokus stellte und jeglichen Subtext nach Möglichkeit vermied. So unterschiedlich die beiden Filme waren, obwohl das eine ein Remake des anderen ist, sind heute doch beide Klassiker. „Dark Invasion“ ist eine Billigproduktion, die sich dieses Themas annimmt. Eine Gruppe von Feierwütigen verbringt ihr Wochenende an einem See und die Konstellation erinnert sehr an beliebige Slasher. Aber einer aus der Gruppe verhält sich etwas merkwürdig und nach und nach eskaliert die Situation. Wobei sich der geneigte Zuschauer nicht von dem Coveraufdruck „uncut“ in die Irre führen lassen soll, denn die damit suggerierte Härte ist nicht vorhanden. Zwar gibt es gegen Ende eine blutige Szene, aber ansonsten ist der Film verhältnismäßig zahm. Was auch dem auf eine perverse Art und Weise ziemlich erotischem Cover Hohne spricht. Denn dieses ist das Beste am ganzen Streifen. Den klischeehaften Anfang nimmt man ja noch hin, da er ja nur der Weg zur Spannung und zum Blut ist. Wenn sie denn vorkommen würden. Denn wenn es erst mal losgeht, haben den Cutter wohl alle guten Geister verlassen. Da kommen derbe Anschlussfehler vor wie Verätzungen die auf einmal verschwinden. Und unlogisch ist dann auch so manches: da nimmt man einem Toten den Autoschlüssel ab, benutzt ihn aber nicht. Auch der Gegner der jeweiligen Szene wird dann auf einmal vergessen, wie auch andere Figuren und aus vielen Situationen wird einfach nichts gemacht. Das Gespräch über den Sinn des Lebens am Steg ist essentiell für die Handlung, hätte aber zumindest Konsequenzen haben müssen, wie etwa eine Verführbarkeit des Protagonisten gegenüber dem Angebot der Außerirdischen. Vor allem ist es schleierhaft was nun so toll daran sein soll, von den Aliens besessen zu sein. Gefühle schalten sie offenbar nicht aus, oder die Darsteller sind zu miserabel, um so zu spielen als ob sie keine Gefühle hätten. Dabei haben sie sie vorher auch nicht überzeugend vermitteln können. Jedenfalls sind die alten Filme weitaus beängstigender als dieser Schnellschuss. Chance vertan.

Leider ist das Bild etwas farblos, was dann auch zu Lasten der Konturen geht. Hingegen ist der Ton ganz ordentlich, hat aber nicht sonderlich viel zu tun. Als Extras gibt es auch nur den Trailer und eine Trailershow.

Ein Billigschnellschuss, der ein altes Genrethema aufgreift aber zu keinem Zeitpunkt an die Klassiker herankommt geschweige denn so etwas wie Spannung erschafft oder was Neues.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Tiberius Film




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