Circus der Vampire (Hammer Collection Nr.11) - DVD

DVD Start: 06.05.2011
FSK: ab 18 - Laufzeit: 84 min

Circus der Vampire (Hammer Collection Nr.11) DVD Cover -> zur DVD Kritik

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Inhalt

1810: Noch bevor der aufgebrachte Mob des englischen Dorfes Schettel den Vampir Graf Mitterhouse lyncht, verflucht dieser alle Bewohner und sinnt auf grausame Rache. Fünfzehn Jahre später steht Schettel unter Quarantäne: Das Grauen schleicht in Form einer unbekannten, tödlichen Krankheit um die Häuser, die durch Fledermäuse übertragen wird. Doch die mysteriöse Seuche bildet nur die Vorhut für einen Vampirclan, der als Wanderzirkus getarnt jegliches Menschenleben in Schettel auslöschen will. "Circus der Vampire" gehört zu den erfolgreichsten englischen Horrorfilm-Produktionen der frühen 70er Jahre und hat auch heute nichts von seiner Magie verloren - ein zeitloser Klassiker, der es versteht, auch eingefleischte Horrrorfans das Fürchten zu lehren. Achtung USK Einstufung: Dieser Titel ist nicht geeignet unter 18 Jahren!

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Media Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Englisch (Dolby Digital 2.0)
Bildformat: 1,66:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
16-seitiges Booklet
Originaltrailer
Bildergalerie mit seltenem Werbematerial
Comic zum Film (ROM-Part)

Video on demand - Circus der Vampire

DVD und Blu-ray | Circus der Vampire (Hammer Collection Nr.11)

DVD
Circus der Vampire (Hammer Collection Nr.11) Circus der Vampire (Hammer Collection Nr.11)
DVD Start:
06.05.2011
FSK: 18 - Laufzeit: 84 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Circus der Vampire Circus der Vampire
Blu-ray Start:
06.05.2011
FSK: 18 - Laufzeit: 87 min.

DVD Kritik - Circus der Vampire (Hammer Collection Nr.11)

DVD Wertung:
Film: | 9/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 2/10
Gesamt: | 7/10


Wieder aufgelegter Klassiker
„Circus der Vampire“, im Original „Vampire Circus“, hat wahrlich nichts mit den aktuellen weichgespülten Vampirschmonzetten der letzten Jahre zu tun. Vielmehr stammt er aus der Produktionsschmiede des legendären Hammerstudios, welche von den Fünfzigern ab den modernen Horrorfilm entscheidend prägten. So sind etwa gefühlte neunzig Prozent aller Vampirfilme der sechziger und siebziger Jahre von Hammer. Nicht zuletzt haben sie Christopher Lee als Dracula unsterblich gemacht. 1972 kam „Circus der Vampire“ heraus. Obwohl die Draculawelle noch lange nicht abgeebbt war („Dracula A.D. 1972“ entstand im selben Jahr und auch Filme wie „The Satanic Rites of Dracula“ und „The Seven Golden Vampires“ folgten später noch), machten sich hier erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Ein Niedergang des Hammerstudios drohte. Die Themen des klassischen Vampirfilmes waren mittlerweile deutlich ausgereizt, da sie in sehr vielen Filmen vorgekommen sind. In der Folge verlegte man Dracula in das moderne England. Mit wechselndem Erfolg. Soweit war man mit „Vampire Circus“ noch nicht. Es fehlt an Stars: Christopher Lee und Peter Cushing sind nicht vertreten. Und man schien sich des Stillstandes bewusst zu sein. So reicherte man eine eher klassische Vampirstory (mit Flüchen und der Pest) mit einem gehörigen Schuss Erotik und Gewalt an. Und das ist wirklich erstaunlich für einen Film aus dem Jahre 1972. Die Erotik ist ziemlich unverblümt und vor allem der Tanz mit der Schlangenfrau dürfte manchen den Atem rauben. Das kann man noch mit der sexuellen Revolution der sechziger nachvollziehen. Aber die Gewalt ist heftig und dürfte sogar Gorefans zufrieden stellen. Zur kleinen zeitlichen Einordnung: „Dawn of the Dead“ kam 1978 heraus und „The Texas Chainsaw Massacre“ 1974. Der Splatterfilm war also noch nicht geboren (abgesehen von einigen Freßszenen in „Night of the Living Dead“ von 1968 und „Blood Feast“ von 1963 welche das Genre begründeten). Die Gewalt in „Circus der Vampire“ ist also wirklich ungewöhnlich, da Hammer zwar das erste Studio war, welches Blut in Farbe zeigte („Frankensteins Fluch“ von 1958), sich aber doch eher auf klassischen Gothic Horror verlegt hatte. Die deutsche Wiederveröffentlichung ist im Übrigen ungeschnitten. Die Vampire haben allerdings vor allem im Vergleich mit Christopher Lee kaum Charisma. Eher noch der Graf. Was den Film aber abgesehen von den filmhistorischen Aspekten sehr lohnenswert macht, sind die vielen guten Ideen. Vor allem das Vampirzwillingspärchen dient einer hervorragenden und kreativen Szene. Der sehr gute Schnitt verdeckt gekonnt einige Tricks, welche dadurch sehr gelungen wirken. An dieser Schnitttechnik sollte man sich ein Beispiel nehmen. Das artifizielle (Studio-)Setting war damals üblich und verleiht dem ganzen seinen Charme. Trotz mangelnder Stars funktioniert der Film hervorragend mit den klassischen Elementen in Verbindung mit Sex und Gore. Trotz leichter Abnutzungserscheinungen Kult und gut.

Der Ton und das Bild sind sehr gut. Als Extras gibt es einen Trailer, eine Bildergalerie und einen Comic als Rom-Part für den Computer.

Nicht nur Filmhistoriker werden hier feuchte Augen bekommen. In seltener Form wurden hier klassische Gothic Horror Elemente mit, für damalige Zeiten, ungewöhnlich drastischen Erotik- und Gewaltszenen angereichert. Hammer Productions hat auch ohne Stars gelungene Vampirfilme gedreht. Zugreifen


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Koch Media Home Entertainment




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