Cash - DVD

DVD Start: 18.03.2010
FSK: ab 16 - Laufzeit: 90 min

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Inhalt

Wie weit gehst du für eine halbe Million? Es ist wie ein 6er im Lotto. Über 600.000$ in bar sind in dem Koffer, der einfach von der Highway-Brücke geflogen kam. Sam und Leslie können es kaum fassen. Ein Geschenk des Himmels, wo ihnen die Schulden gerade bis zum Hals stehen.

Wenige Tage später taucht jedoch Pyke auf. Ruhig, aber nachdrücklich stellt er klar, dass der Geldkoffer ihm gehört. Und gerne wird er ihnen behilflich sein, in den nächsten fünf Tagen die 74.316,47 $ aufzutreiben, die sie inzwischen ausgegeben haben. Er treibt das Pärchen auf eine atemlose Cash-Jagd, bei der sie Dinge tun, die sie nie für möglich gehalten hätten. Ein Zurück gibt es nicht!

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Ascot Elite
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Featurette (Making of), Interviews, Beim Dreh, Filmclips

Video on demand - Cash

DVD und Blu-ray | Cash

DVD
Cash Cash
DVD Start:
18.03.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.

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Blu-ray
Cash Cash
Blu-ray Start:
18.03.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.

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DVD Kritik - Cash

DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 7/10


Wieder einmal versucht ein Thriller mit dem inneren Kern „Gut gegen Böse“ eine möglichst große Zuschauerschaft zu begeistern, doch scheint alles auf den ersten Blick nach einem typischen Klischee-Film auszusehen. So ist die Story, dass ein Krimineller sein Geld verliert, es von einem unschuldigen Mann gefunden wird, wodurch ein Konflikt ersteht nicht sonderlich neu und verspricht auch nicht viele überraschende Wendungen. Der Unterschied zwischen jedem durchschnittlichen Thriller und „Cash“ ist jedoch, dass sich dieser Film vollkommen über die begrenzten Möglichkeiten und Assoziationen der Zuschauer bewusst ist, doch mit diesen nicht nur spielt, sondern stets versucht seinen eigenen Weg zu gehen. Glücklicherweise gelingt dies auch zu großen Teilen, wodurch „Cash“ ein Thriller der mal etwas anderen Sorte ist.

An erster Stelle ist hierbei die Handlung zu loben, denn wie bereits erwähnt steht der Film auf einem sehr wackeligen Gerüst und schafft es dennoch sich in ungeahnte Höhen zu arbeiten, was vor allem daran liegt, dass sich Regisseur Stephen Milburn Anderson („Dead Man Can't Dance“) nicht damit abfindet gängige Klischees abzufeuern. So entsteht beispielsweise keine wilde Hetzjagd oder wüste Schießereien wie man es vielleicht hätte erwarten können, der Kriminelle ist auch kein geistig stark limitierter Charakter und das Endegipfelt auch nicht in einem großen Mann gegen Mann Showdown. Bei „Cash“ geht es nicht um hochexplosive Actionszenen, sondern allein um die Charaktere und deren Entwicklung in Bezug auf die Konfrontation zwischen angesprochen „Gut vs Böse“.

An dieser Stelle sei noch nicht zu viel verraten über den Handlungsverlauf, jedoch ist dieser sehr eigen und unterscheidet sich grundlegend von der breiten Masse der normalen Thriller. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die exzellente Charakterausarbeitung, bei der eben nicht nur auf ein Klischee zurückgegriffen wurden, sondern der Gangster ist durchweg untypische, ebenso wie seine „Opfer“. Hierbei kommt noch positiv hinzu, dass durch diese besondere Gestaltung alle Rollen wirklich echt und real wirken und man als Zuschauer jeden einzelnen Schritt wirklich nachvollziehen kann.

Großes Lob gebührt hierbei auch den schauspielerischen Leistungen, wobei Sean Bean („Herr der Ringe“, „Troja“) als Krimineller eine derartig gute Performance abliefert, dass ein Großteil der guten Atmosphäre auf sein Konto zu verbuchen ist. Allerdings stehen ihm Chris Hemsworth („Star Trek“) und Viktoria Profeta („Push“) in kaum etwas nach. Hierdurch erfolgt eine Verschmelzung wirklich guter Darsteller mit einem sehr guten Charakter-Design, wovon letztendlich der Zuschauer am meisten profitiert, denn er kann sich vollkommen den Geschehnissen hingeben und sich in einer gewissen Art und Weise fallen lassen. Das liegt u.a. auch daran, dass der Film ein gewisses Maß an Unvorhersehbarkeit hat, denn durch die Entscheidung auf die Klischees zu verzichten und durch die Inhaltsangabe, dass das fehlende Geld aufgetrieben werden muss, ist die grobe Richtung zwar klar, jedoch die Umsetzung keineswegs.

Das Ziel dieser Reise bleibt jedoch bis zum Schluss relativ unbekannt, jedoch verabschiedet sich ein an sich guter Film, mit guten Darstellern, tollen Dialogen und einem kleinen Schuss schwarzen Humors mit einem Ende, dass wirklich enttäuscht. So hat man zwar nicht mit einem Mann gegen Mann – Duell zu rechnen, jedoch baut der Film sich und seine Spannung so lange auf, dass man vom eigentlichen Highlight, nämlich den letzten Minuten des Films viel mehr hätte erwarten können. Leider gleitet der Regisseur mit seinem Ende zu sehr in den Mainstream ab, wodurch der Gesamteindruck getrübt wird, da man einfach viel zu viel Potenzial verschenkt hat Das ist wirklich schade, denn hat der Film eigentlich so viel zu bieten, was man nicht in jedem herkömmlichen Thriller findet, doch anstatt sich selbst treu zu bleiben, scheinen den Autoren gegen Ende hin die Ideen auszugehen. Dennoch bleibt trotz Allem ein überdurchschnittliches Thriller-Erlebnis, was durchaus überzeugen kann.


by Sven Hensel
Bilder © Ascot Elite




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