Axed - DVD

DVD Start: 08.11.2012
FSK: ab 18 - Laufzeit: 83 min

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Inhalt

Kurt Wendell (Jonathan Hansler) hat seinen Job verloren. Dieser war alles, was ihm Halt und Sicherheit gab. Er bringt es nicht übers Herz, seiner Familie die Wahrheit zu sagen. Zusammen mit den zwei Kindern und seiner Frau fährt er in ein abgelegenes Ferienhaus, weitab von der Zivilisation. Was wie ein gemütliches Familienwochenende auf dem Lande beginnt, entwickelt sich zu einem Ausflug des Grauens. Denn mit der Axt in der Hand entlädt sich die aufgestaute Wut in Kurt. Und keiner wird ihm entkommen ...

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Sunfilm
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (DTS)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,85:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer, Deleted Scenes, Audiokommentar, Making of, Fotogalerie

Video on demand - Axed

DVD und Blu-ray | Axed

DVD
Axed Axed
DVD Start:
08.11.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 83 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
Axed Axed
Blu-ray Start:
08.11.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 87 min.

DVD Kritik - Axed

DVD Wertung:
Film: | 3/10
Bild: | 7/10
Ton: | 4/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 3/10


„Axed“ hätte der Horrorfilm zur Finanzkrise werden können. Quasi „Der große Crash“ und „The Company Men“ im Slashergenre. Leider, leider ist das misslungen und schon von der ersten Einstellung her rutscht der Film in die roten Zahlen. Anstatt zu zeigen, wie sehr sich ein Manager durch die Arbeitslosigkeit verändert, wird sofort deutlich gemacht, dass hier ein Psychopath herum läuft. Und verschenkt dadurch jedes Potential. Was hätte man da alles draus machen können: ein Manager wird entlassen und aufgrund des Verlusts des Selbstwertgefühls und der fortgesetzten Demütigung und Enttäuschung gegenüber der Familie, wird er immer gewalttätiger und schlägt in Form eines Amoklaufs zurück. Ja, das wäre spannend gewesen und hätte ein differenzierteres Bild gezeigt. Nicht so hier. Die erste Einstellung zeigt die Wut, die nächste Szene den ersten Ausbruch und dann bleibt es auch so. Selbst die unerwarteten ehrlichen Momente des Familienvaters sind keine wahre Bedrohung, aber nur weil der Darsteller mit dem Brecheisen auf das Böse getrimmt ist. Beängstigend wird es nicht, sondern einfach nur nervend. Das liegt nicht nur an der undifferenzierten Darstellungsart. Vor allem liegt es daran, weil man es versäumt hat, Sympathie für den Mann aufzubauen. Überhaupt ist keine der Figuren wirklich sympathisch und dementsprechend fiebert man nicht mit ihnen mit. Da alles von Anfang an klar ist, kann zudem keinerlei Steigerung der Geschehnisse entstehen. Die Demütigungen während des Jobs kommen nicht vor, die Familienkonstellation wird nur sehr grob umrissen und damit fatalerweise suggeriert, dass die Familie ihre Bestrafung verdient. Der Verlust des Selbstwertgefühls wird gar nicht zur Sprache gebracht, abgesehen von einem kurzen Dialog. Wo dann genau die Verzweiflung herrührt, die zur Gewalt führt, soll sich auf reale Ereignisse beziehen (es kommt immer wieder vor, das verzweifelte arbeitslos gewordene Männer ihre Familie und dann sich selbst töten), kann diese aber nicht nachvollziehbar machen. In dieser extrem wichtigen Hinsicht versagt der Film völlig. So kann der Terror nicht wirklich erschrecken und der Film versinkt im Genresumpf. Leider agieren die Darsteller übertrieben und es wird ärgerlicherweise suggeriert, dass alle Arbeitslose tickende Zeitbomben sind. Das ist diskriminierend, ärgerlich und extrem platt. Was ein fehlendes Psychogramm so alles ausmachen kann. Es gibt zwei bis drei sehr gute Szenen, vor allem das Verteilen demütigender Geschenke, aber da diese Szene nicht der Steigerung dient, sondern man schon genau weiß, wohin alles führen wird, verliert sie jegliche Wirkung und man träumt von einem Film, der solch gelungene Szenen besser eingebaut hätte. Und die Moral von der Geschicht? Gib einem Arbeitslosen die Axt nicht.

Der Ton ist etwas mau, aber das Bild gut. Ein Audiokommentar soll angeblich vorhanden sein. Er ließ sich aber leider nicht starten. Weder über das Menü, noch über die Fernbedienung. Wer den findet, kann sich ja melden. Dann gibt es noch Trailer und entfallene Szenen. Das Making Of ist gut, da es verschiedene Bereiche abdeckt, aber es besitzt leider keine deutschen Untertitel. Ach ja, die obligatorische Trailershow darf nicht fehlen.

„Axed“ hätte der Horrorfilm zur Finanzkrise werden können, geriet aber leider nur zu einem diskriminierenden Ärgernis, der suggeriert, dass alle Arbeitslose tickende Zeitbomben sind. Keine Steigerung, keine Spannung, kein ausführliches Psychogramm und die wenigen guten Szenen sind zeitlich falsch eingeordnet. Hier gibt es keine Entwicklung, sondern nur Langweile.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Sunfilm




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