Alice im Wunderland - DVD

DVD Start: 22.07.2010
FSK: ab 12 - Laufzeit: 104 min

Alice im Wunderland DVD Cover -> zur DVD Kritik

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Inhalt

Für die 19-jährige Alice Kingsley (MIA WASIKOWSKA) hält das Leben eine Überraschung bereit: Während einer viktorianischen Gartenfeier, die zu ihren Ehren ausgerichtet wird, erhält sie einen Heiratsantrag von Hamish, dem wohlhabenden, aber langweiligen Sohn von Lord und Lady Ascot. Alice flieht und bleibt der Gesellschaft eine Antwort schuldig. Sie folgt einem sonderbaren weißen Kaninchen, das mit einer Weste bekleidet ist und eine Taschenuhr bei sich trägt.

Das Kaninchen (im Original gesprochen von MICHAEL SHEEN) läuft über eine Wiese und verschwindet dann in einem Loch im Boden. Ebenso plötzlich wird auch Alice in das Loch hineingezogen und fällt durch eine eigenartige, traumähnliche Passage, bis sie schließlich in einem runden Raum mit vielen Türen landet. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten, die eine Flasche mit der Aufschrift “Trink mich” und einen Kuchen, der mit den Worten “Iss mich” verziert ist, beinhalten, schafft es Alice, mit Hilfe der schrumpfenden Wirkung des Tranks und der vergrößernden Wirkung des Kuchens eine der Türen zu öffnen und hindurchzugehen. Sie betritt eine zauberhafte Welt, die bei ihren Bewohnern unter dem Namen Unterland bekannt ist.

Dort trifft sie auf eine bunte Mischung von Charakteren: von der verwegenen Schlafmaus (BARBARA WINDSOR) zu dem völlig verrückten Hutmacher (JOHNNY DEPP), von der Grinsekatze (im Original gesprochen von STEPHEN FRY) zu der Wasserpfeife rauchenden Raupe Absalom (im Original gesprochen von ALAN RICKMAN), von der gruseligen Weißen Königin (ANNE HATHAWAY) zu ihrer gehässigen und launischen älteren Schwester und Herrscherin von Unterland, der Herzkönigin (HELENA BONHAM CARTER).

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DVD Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Französisch (Dolby Digital 5.1)
Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch,Türkisch, Englisch für Hörgeschädigte, Arabisch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
- DER VERRÜCKTE HUTMACHER: Finden Sie heraus wie Johnny Depp zum Verrückten Hutmacher wurde: erste Entwürfe, Make-up, Kostüme und die digitale Bearbeitung der Augen. - ALLES ÜBER ALICE: Dieses Feature zeigt Tim Burtons Vision über die Charaktere im Film, die Unterschiede zu der Buchvorlage und Disneys Version von Alice. Außerdem wird erläutert wie sich Alice während der Reise durch das Wunderland entwickelt. - SPEZIALEFFEKTE IM WUNDERLAND: Hier zeigt sich wie die verschiedensten Technologien eingesetzt wurden, um die Lieblingscharaktere aus Alice im Wunderland zum Leben zu erwecken: Stayne, der Herzbube; Bandersnatch; Diedeldei und Dideldum und Iracebeth, die Rote Königin

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DVD und Blu-ray | Alice im Wunderland

DVD
Alice im Wunderland Alice im Wunderland
DVD Start:
22.07.2010
FSK: 12 - Laufzeit: 104 min.

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Blu-ray
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Blu-ray Start:
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FSK: 12 - Laufzeit: 104 min.

DVD Kritik - Alice im Wunderland

DVD Wertung:
Film: | 9/10
Bild: | 10/10
Ton: | 8/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 8/10


Schmetterling und Drachen
Im Grunde ist es kein Wunder, dass das filmische Dreamteam Tim Burton und Johnny Depp sich des Stoffes „Alice im Wunderland“ angenommen haben. Ein zentrales Thema in dem bisherigen Schaffen beider Künstler ist das Beibehalten kindlicher Wesenszüge als Erwachsener insofern das die Phantasie nicht verkümmern darf und man mit staunenden Augen durch die Welt geht. Dabei wird hier keine Neuverfilmung des Buches von Lewis Carroll abgeliefert, sondern vielmehr eine Fortsetzung, die sich der Figuren und des Settings bedient, aber eine eigenständige Geschichte erzählt. Hier liegt aber auch das größte Manko des Filmes. Die eigentliche Story ist innerhalb des Fantasygenres typisch und bedient sich in unironischer Art und Weise der Archetypen. So ist das zentrale Thema auch die Selbstfindung und das Wachsen der Heldin anhand von Herausforderungen und Gefahren. Nach den Prüfungen und angeleitet von einem Weisen, solange man den Mad Hatter als Weisen bezeichnen kann, besiegt sie nicht nur den Drachen (der als Symbol für ihr Unterbewusstsein stehen kann), sondern findet auch ihren Weg in der wirklichen Welt. Alice unternimmt in den Büchern eine Reise in das Unterbewusstsein und in die Welt der (englischen) Sprache. Die Bücher leben vor allem von der Phantasie und dem Wortwitz. Burtons Film lebt zwar auch von der Phantasie und vor allem von der umwerfenden graphischen Gestaltung, die den Zuschauer staunend wie ein Kind zurücklässt, aber der Wortwitz fällt komplett weg. Hier ist das Thema viel mehr die Grenze zwischen Kind und Erwachsensein, also das rebellische Teenageralter. Zentral fällt gerade bei Alice als junge Frau die Emanzipation auf und die Flucht vor den gesellschaftlichen Konventionen. Sie „flieht“ zu Beginn noch zaghaft, indem sie sich der Kleiderordnung verweigert und danach richtig, indem sie in das Wunderland zurückkehrt. Nach ihrer Rückkehr in die „wirkliche“ Welt steht sie, durch ihre Phantasie an Kraft gewonnen, als moderne Frau da und geht ihren eigenen Weg. Sei dieser Weg auch der Konventionen der Zeit entgegengesetzt. Dass sie hier ihrem verstorbenen Vater nacheifert, schmälert etwas den Eigenantrieb ihres Entschlusses. Das Schlussbild des Schmetterlings, der natürlich aus einer Raupe geschlüpft ist, ist ein sehr bezeichnendes und gutes Symbol für die Aussage des Filmes. Vor allem macht der Film enorm Spaß aufgrund der visuellen Kraft, der grandiosen Darsteller Johnny Depp, Anne Hathaway, Helena Bonham Carter und die Neuentdeckung Mia Wasikowska und des wieder einmal hervorragenden Scores von Danny Elfman.

Das Bild der DVD ist exzellent. Der Ton leider in den Dialogen etwas leise, dafür aber kommen die Toneffekte umso besser. Als Extras gibt es auf der Singledisc ein Feature „Der verrückte Hutmacher“ in dem die Entwicklung des Charakters, das Make-Up und die Darstellungsart von Johnny Depp erklärt werden. Das fällt recht kurz aus, ist aber dennoch interessant. „Alles über Alice“ bleibt etwas oberflächig vor allem in der Deutung des Charakters, die sogar stellenweise dem Film widerspricht. Das gute Feature „Spezialeffekte im Wunderland“ beleuchtet die beeindruckenden Spezialeffekte, die vor allem im Rechner erzeugt wurden und nichts wirklich revolutionär Neues bieten. Auch hier merkt man, dass die Phantasie eines Tim Burton durch CGI nur unterstützt, aber nicht geschaffen werden kann. Der Computer erschafft eben nur das, was der menschliche Geist ersinnt. Pannen und Deleted Scenes wären ebenso schön gewesen wie eine Dokumentation über Lewis Carroll und das Buch.

Visuell beeindruckend mit hervorragenden Darstellern besetzt, hat der Film seine einzige Schwäche in der konventionellen Story, die dem zugrundeliegenden Buch nicht gerecht wird.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Walt Disney Studios Home Entertainment





DVD Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 7/10


Ein Kinderbuch-Klassiker völlig neu verfilmt: Tim Burton verwandelte den berühmten Roman in düster angehauchte Parabel, die von der Form her nichts mit dem Original gemein hat. Zu bizarr, zu schräg kommen die Figuren – allen voran Johnny Depp - daher. Nachdem Burton mit seiner "Sweeney Todd"- Adaption auf nekrotisches Sujet und düsteres Design setzte, präsentiert er nun mit seiner völligen Neuinterpretation des Stoffes ein zirzensisches Familienspektakel. Sein Filmuniversum, das aus Zitaten der beiden Carroll-Geschichten Geschichten "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" besteht, überdies mit seinen eigenen Phantasmagorien geschwängert ist, darf eigentlich nicht mehr als reiner Kinderfilm angesehen werden. Gleichwohl, Burton-Freaks werden wieder auf ihre Kosten kommen, ähnlich wie die Jünger von Johnny Depp, der immer intensiver in psychotische Filmrollen hineinwächst.

Hintergründe: Selbst in der Medizin ist der Name des Romans ein fester begriff geworden. Das Alice-im-Wunderland-Syndrom bezeichnet eine Krankheit, bei der Patienten sich selbst oder ihre Umgebung in veränderter Weise, oft verkleinert oder vergrößert, wahrnehmen. Wegen der zeitlichen Nähe zur Aufführung von Avatar – Aufbruch nach Pandora kam es bei den Aufführungen von Alice im Wunderland zu Engpässen bei den Filmleinwänden für 3D-Filme. In den darauf folgenden Wochen konkurrierte Alice weltweit direkt mit den Blockbustern Kampf der Titanen und Drachenzähmen leicht gemacht um verfügbare Säle .Mehrere europäische Kinounternehmen drohten mit einem Boykott des neuen Tim Burton-Films. Hintergründe ist die DVD- Politik von Disney. Mehrere Kinobetreiber in Europa wollten "Alice im Wunderland" boykottieren. Hintergrund war der geplante Start der Vermarktung auf DVD. Disney wollte anscheinend aus Angst vor der illegalen Verbreitung des Films im Internet den DVD- Verkauf bereits nach 13 Wochen starten. Üblich in der Branche ist ein exklusiver Auswertungszeitraum von 17 Wochen für die Kinos. In Deutschland gab es keine Proteste, da Disney vereinbart hatte, eine Frist von mindestens vier Monaten einzuhalten. Der Film erschien in drei verschiedenen Ausführungen: als DVD-Edition, Blu-ray mit nur einer Disc, 2-Disc Blu-ray-Edition und Limited Edition Blu-ray mit 3 Discs, wobei die dritte Disc der Film auf DVD ist. Darüber hinaus soll es 2011 eine 3D-version geben.

by Jean Lüdeke



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