After.Life - DVD

DVD Start: 05.08.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 99 min

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Inhalt

Nach einem schrecklichen Autounfall erwacht Anna in einer eiskalten und sterilen Leichenhalle: Der Bestatter Eliot ist gerade dabei, ihren Körper für die Beisetzung vorzubereiten. Panisch, verängstigt und sich immer noch lebendig fühlend, will Anna ihm nicht glauben tot zu sein. Doch Elliot beharrt darauf, dass sie sich bereits in einer Zwischenwelt zum Jenseits befindet und er die Gabe besitzt, die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg zu begleiten - nur er können Sie verstehen. Gefangen in dem Bestattungsunternehmen und geplagt von alptraumhaften Visionen ist Anna gezwungen, ihren tiefsten Ängsten ins Auge zu blicken und ihren eigenen Tod zu akzeptieren. Aber ist sie bei dem Unfall wirklich gestorben?

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Media Home Entertainment
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - After.Life

DVD und Blu-ray | After.Life

DVD
After.Life After.Life
DVD Start:
05.08.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 99 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
After.Life After.Life
Blu-ray Start:
05.08.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 103 min.

DVD Kritik - After.Life

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 9/10
Ton: | 8/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 8/10


Leben nach dem Tode...oder?
„After Life“ ist mal ein wirklich gelungener Horrorfilm, der es schafft, neue Wege zu gehen ohne irgendwie verkrampft zu wirken. Dabei ist der Film kein lupenreiner Horrorfilm, da er sich den meisten inhaltlichen Aspekten des Genres verweigert. Vielmehr werden ordentlich Bestandteile des Dramas und des Mysterythrillers eingebaut. Wobei zugegebenermaßen die Grenzen zwischen Mysterythrillern und Horrorfilmen sehr schmal ist. Christina Ricci hatte einen Unfall und wacht auf dem Tisch des Beerdigungsunternehmers Liam Neeson auf. Der sagt ihr, dass sie tot sei und er die Gabe habe, mit den Seelen der Toten sprechen zu können. Aber Ricci akzeptiert ihren Tod nur schwer und es stellt sich immer mehr die Frage, ob sie wirklich tot ist. Einige Elemente aus Filmen wie „The Sixth Sense“, „Lebendig begraben“ und „Nightwatch“ werden hier miteinander verbunden. Der Horror findet vor allem auf psychologischer Ebene statt und es werden mannigfaltige philosophische Fragen unangestrengt in den Film eingebaut. So etwa ob die meisten Lebenden nicht schon tot sind, da sie ihre Träume nicht verwirklichen. Die Angst vor dem Leben lässt den Tod begrüßen. Wie weit lässt man Dinge, die man bedauert, sein Leben beeinflussen? Die Regisseurin Agnieszka Wojtowicz-Vosloo benutzt hauptsächlich sehr kalte Bilder, die durch ihren harten Kontrast ziemlich an Stanley Kubrick erinnern. Aber es gelingt der Regisseurin zwar manche Elemente zusammenzuführen, erweckt aber zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, sich auf große Schultern zu stellen. Zu erfrischend, wenn man das bei dem Stoff sagen kann, ist der Film. Denn trotz aller philosophischen Aspekte, deren Reflektionen psychologisch bei dem Zuschauer sehr beklemmend wirken, ist der Film sehr spannend. Die Gedanken über Leben und Tod sind gut in die Handlung eingebettet und wirken nie als Selbstzweck. Man sollte den Film aber nicht ansehen, wenn man kürzlich einen Todesfall in seinem Umfeld hatte. Viele Fährten werden gelegt und manche wahrscheinlich falsch. Diese Fährten sorgen für einen nicht unerheblichen Teil der Spannung, da sich der Zuschauer beginnt zu fragen, ob nicht manche Handlungsteile nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Der Film beinhaltet auch den Aspekt, dass Geister daraus entstehen, dass sich die Seelen nicht mit dem Tod abfinden können und sich nicht von ihren Lieben lösen können. Liam Neeson gebührt großer Applaus für diesen Film. Einen psychologisch so aufwühlenden Film kurze Zeit nach dem Tod seiner Frau zu drehen, ist ganz harter Stoff. Und so atmet seine Darstellung auch eine große Trauer und gleichzeitig Güte aus, in Verbund mit einigen sehr bedrohlichen Elementen. Der Charakter ist sehr tief angelegt und richtig schlau wird man nicht aus ihm. Auch Christina Ricci ist gut wie üblich und muss manche Strecken ganz schön gefroren haben, da sie stellenweise nichts anhat. Justin Long fällt mal nicht absolut nervtötend auf, kann aber mit Neeson und Ricci keinesfalls mithalten. Leider verhebt sich die Regisseurin ein bisschen mit den Nebensträngen der Geschichte und das äußerst mehrdeutige Ende hat ein oder zwei Wendungen zu viel. Aber auch das sorgt dafür, dass der Film einem noch lange nachhängt.

Schade, dass der Film nur Trailer als Extras hat. Zumindest Interviews wären interessant gewesen. Liam Neeson hatte ja erst kürzlich seine Frau verloren und so wäre es spannend gewesen zu hören, wie er dann mit so einem harten psychologischen Stoff umgegangen ist. Das Bild und der Ton sind aber sehr gut.

Psychologisch harter Mystery-, Drama-, Horrorthriller mit guten philosophischen Aspekten und hervorragenden Darstellern. Der Horror kommt auf leisen Füßen und die vertrackte Handlung macht den Film sehr spannend. Zum Ende


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Koch Media Home Entertainment




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