A Woman, a Gun and a Noodleshop - DVD

DVD Start: 07.07.2011
FSK: ab 16 - Laufzeit: 86 min

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Inhalt

Wang ist ein herrschsüchtiger Tyrann und Geizhals, der seiner Frau und den Angestellten seiner Nudelküche das Leben zur Hölle macht. Nur die Affäre mit dem schüchternen Koch Li lässt Wangs Frau ihr Schicksal ertragen. Eines Tages kommt sie in den Besitz eines Gewehrs und kann fortan nicht von dem Gedanken ablassen, ihren Ehemann um die Ecke zu bringen. Durch seinen Kellner Zhao erfährt Wang von den Plänen seiner Frau und beauftragt seinerseits den Söldner Zhang, das Liebespaar auszuschalten. Doch der skrupellose Zhang, der feige Li und der tollpatschige Zhao haben ganz eigene Absichten und so beginnt ein schräges Verwirrspiel, bei dem immer mehr Beteiligte plötzlich von der Bildfläche verschwinden…

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Sunfilm
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Mandarin (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (DTS 5.1)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 2,35:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Trailer
Making-Of

Video on demand - A Woman, a Gun and a Noodleshop

DVD und Blu-ray | A Woman, a Gun and a Noodleshop

DVD
A Woman, a Gun and a Noodleshop A Woman, a Gun and a Noodleshop
DVD Start:
07.07.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 86 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
A Woman, a Gun and a Noodleshop A Woman, a Gun and a Noodleshop
Blu-ray Start:
07.07.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.
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Blu-ray Start:
07.07.2011
FSK: 16 - Laufzeit: 90 min.

DVD Kritik - A Woman, a Gun and a Noodleshop

DVD Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 9/10
Ton: | 8/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 8/10


“Blood Simple” auf chinesisch
“A Woman, a Gun and a Noodleshop” ist das chinesische Remake des Debütfilmes “Blood Simple” von den Coen-Brüdern. Manche mögen sich direkt fragen, warum sie sich ein Remake des modernen Klassikers ansehen sollten. Das kann man in einem Namen zusammenfassen: Zhang Yimou. Yimou hat Meisterwerke am laufenden Band gedreht. So stellenweise unterschiedliche Filme wie „Rotes Kornfeld“, „Rote Laterne“, die Shakespeareadaption „Der Fluch der goldenen Blume“ und die großen Kassenerfolge „Hero“ und „House of Flying Daggers“ haben dabei alle eines gemeinsam: die beeindruckende Bildgewaltigkeit. Die Story des Remakes ist im Vergleich zu dem Original relativ gleich geblieben. Nur spielt sie nicht mehr in Texas, sondern wurde in das Nordchina des schätzungsweise 19. Jahrhunderts versetzt. Der Film feierte übrigens seine Premiere auf der Berlinale 2010. Wer jetzt in Erinnerung an „Hero“ oder „House of Flying Daggers“ aber Martial Arts Szenen erwartet, wird enttäuscht sein. Die einzige Szene, die in diese Richtung geht, ist eine Art Kampf mit einem Nudelteig! Vielmehr konzentriert sich der Film auf die Handlung. Dabei ist er sehr ruhig, sehr getragen und lässt sich viel Zeit die Wirrungen der Handlung und die unglücklichen Wendungen und Zufälle, welche alle Planungen der Protagonisten zunichtemachen, zu verfolgen. In der ersten Hälfte des Filmes stören allerdings noch etwas die Darsteller, die sehr theatralisch agieren und mit dem für asiatische Komödien typischen Overacting agieren. Das legt sich zum Glück nach einiger Zeit. Auch der Humor kommt auf sehr leisen Füßen und macht dadurch die tragischen Ereignisse nicht lächerlich, sondern betont damit auch noch das eigentlich düstere der Handlung. Man mag sich aber immer noch fragen, warum dann eigentlich ein Remake nötig ist, außer der kommerziellen Verwertung des Stoffes in China. Das ist einfach beantwortet, da der Film einfach fantastisch fotografiert ist und hier deutlich die Handschrift von Zhang Yimou trägt. Zeitlupen, satte Farben, beeindruckende Naturaufnahmen und die Bildkompositionen versetzen den Zuschauer einfach in einen wahren Rausch. Somit vereint „A Woman, a Gun and a Noodleshop“ das Beste dreier beeindruckender Filmemacher: die ausgetüftelten Stories und der schräge Humor von Joel und Ethan Coen und die Bildgewalt von Zhang Yimou. Neue Aspekte werden dem Stoff nicht abgewonnen und das schleppende Erzähltempo mag nicht jedermanns Fall sein, aber diese Bilder lassen den Zuschauer nicht los und verzaubern ihn. Und auch der Schnitt ist außergewöhnlich gut und kann vor allem in den bizarren Beerdigungsszenen überzeugen.

Das Bild und der Ton sind sehr gut. Neben Trailern und einer Trailershow gibt es noch ein sehr ausführliches Making-Of (über eine Stunde Laufzeit!), welches über den ganzen Entstehungsprozess geht. So werden auch die Planung und die Kostümproben einbezogen.

Auch wenn dem Original „Blood Simple“ nicht sonderlich viele neue Aspekte abgewonnen werden (einmal abgesehen von Schauplatz und Zeit), so kann der neue Film von Zhang Yimou dennoch vor allem durch die Bildgewalt beeindrucken. Der Humor kommt auf leisen Füßen und die Martial Arts Action nimmt eine Auszeit.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Sunfilm




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