5 Centimeters per Second - DVD

DVD Start: 21.05.2021
FSK: ab 6 - Laufzeit: 60 min

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Inhalt

Wie weit muss ich gehen, um dich wiederzusehen? Der junge Takaki und die süße Akari begegnen, verlieben und trennen sich wieder. Sie suchen sich selbst und einander, nach Worten für ihre Gefühle, berühren sich, entfernen sich wieder und werden erwachsen. Traurig und schön gleiten sie durch die Jahre, verlieben sich neu, finden neue Partner, neue Aufgaben und Ziele, einander vergessend und doch etwas vermissend. Wie Blütenblätter, die im Wind tanzen und langsam zur Erde fallen. In drei wundervoll, episodischen Geschichten geht Regisseur Makoto Shinkai der Frage nach, was das Ungesagte hinterlässt und welche Überraschungen das Leben bereithält.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: LEONINE
Tonformate:
Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 / 1,78:1 Anamorph Widescreen
Bonusmaterial:
Interview Makoto Shinkai, Kurzfilm "Voices of a Distant Star", Musikvideo "One more time, one more chance" von Masayoshi Yamazaki, Originaltrailer "Voices of a Distant Star", Storyboard zum Film

Video on demand - 5 Centimeters per Second

DVD und Blu-ray | 5 Centimeters per Second

DVD
5 Centimeters per Second 5 Centimeters per Second
DVD Start:
21.05.2021
FSK: 6 - Laufzeit: 60 min.

zur DVD Kritik
Blu-ray
5 Centimeters per Second 5 Centimeters per Second
Blu-ray Start:
21.05.2021
FSK: 6 - Laufzeit: 63 min.

DVD Kritik - 5 Centimeters per Second

DVD Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 9/10
Ton: | 8/10
Extras: | 9/10
Gesamt: | 7/10


In drei Episoden erzählt Makoto Shinkai ("Your Name.") von Liebe und Zeit, sowie der Vergänglichkeit dieser beiden Dinge. Takko und Akari begegnen, freunden sich an und verlieben sich, doch vieles bleibt unausgesprochen. Zu groß ist die Angst vor einer Enttäuschung und später auch die Entfernung der Figuren zueinander. Das Leben beider geht weiter und neue Aufgaben stehen bevor, bis diese einst so schöne und besondere Beziehung vollkommen in Vergessenheit gerät.

Szenenbild
Auchproduziert © LEONINE
Wohl alle Filme des japanischen Anime-Regisseurs sind in einer Sache meisterhaft und da ist auch "5 Centimeters per Second" keine Ausnahme. Auditiv und visuell sind Shinkais Filme eine absolute Wucht. Nahezu jederzeit könnte man das Bild einfrieren, ein Foto des aktuell Gezeigten schießen und es sich anschließend als Druck an die Wand hängen. Hier werden keine irren Stile ausprobiert, doch das muss auch gar nicht sein, wenn man seinen Look auf eine so sichere Art und Weise in Richtung Perfektion treibt. Sämtliche Hintergründe sehen zauberhaft aus, die Animationen sind stets wundervoll und selbst so ziemlich alle im Hintergrund laufenden Melodien sind einfach total schön.

Durch die verhältnismäßig wirklich kurze Laufzeit von nur circa 60 Minuten, kann man "5 Centimeters per Second" auch eine gewisse Kurzweiligkeit nicht absprechen. Einerseits ist dies durchaus eine Stärke, andererseits aber auch eine Schwäche, denn gerade der knappen Laufzeit wegen fehlt es dem Film oft an einer gewissen Emotionalität. Besonders schade ist das, weil Shinkai explizit mit den Gefühlen des Publikums zu spielen versucht - nicht zuletzt in der finalen Szene. Leider wird hier aber durch den Einsatz von Voiceover mehr behauptet, als tatsächlich gezeigt. Die ganze Geschichte mag authentisch sein, ein wirkliches Gefühl für die Beziehungen der Figuren untereinander kann so allerdings nur in Zügen entstehen.

Szenenbild
Auchproduziert © LEONINE
In der ersten und letzten Episode des Films werden die Geschehnisse aus der Perspektive von Takaki geschildert, dem Protagonisten der übergreifenden Geschichte. In der zweiten allerdings kommt eine junge Frau zu Wort, die auch nur in diesem Teil des großen Ganzen ihren Einsatz findet. Was zwar ein spannender Einfall sein mag, entpuppt sich, wie so manch andere Idee von Shinkai, leider als vergebene Chance und somit auch als verschenkte Laufzeit. Abermals erfährt man einfach zu wenig davon, was für den zentralen Konflikt von großer Bedeutung zu sein scheint.

Obwohl sich sämtliche Figuren nicht vollkommen entfalten können, schaffen es die Synchronsprecher*innen eine wirklich ordentliche Leistung abzuliefern. Zwar hebt sich die Synchronisation nicht unbedingt groß von der vieler anderer Filme ab, doch das muss sie auch gar nicht. Da die Stärke des Films in seiner Audiovisualität liegt, reicht eine vernünftige Leistung sämtlicher Sprecher und Sprecherinnen als positive Be

gleiterscheinung.

Szenenbild
Auchproduziert © LEONINE
Bild:
Das Bild der DVD sieht für die Verhältnisse des Mediums sehr gut aus. Wie von Shinkai gewohnt, sind sämtliche Hintergründe schlichtweg phänomenal gezeichnet und folglich ist der Film eine wahre Augenweide.

Ton:
Der Ton ist stets klar, die musikalische Untermalung sehr schön und passend. Auch die Synchronisation ist gelungen.

Extras:
Mit "Voices of a Distant Star" liegt der DVD ein weiterer (Kurz-)Film von Makoto Shinkai bei, der für Fans sicherlich sehr sehenswert ist. Auch eine Storyboard-Version des Films liegt bei, welche einen spannenden Einblick in die Entstehungsgeschichte eines solchen Filmes bietet. Außerdem gibt es Trailer zu sehen, sowie ein Musikvideo und ein ziemlich langes Interview mit dem Regisseur selbst. Zudem gibt es ein Wendecover für die Hülle.

Anhang - Kurzkritik zum beiliegenden Kurzfilm "Voices of a Distant Star"


25 Minuten lang spielt Makoto Shinkai seinem Publikum mit "Voices of a Distant Star" das vor, was er in nahezu jedem anderen seiner Filme ebenfalls zeigt. Der Unterschied: hier funktioniert es der Laufzeit wegen eher weniger.

Wie in "5 Centimeters per Second" kann der letzte emotionale Funke nicht überspringen. Unterhaltsam und charmant bleibt die Geschichte um Noboru und Mikako dennoch. Die beiden sind Lichtjahre voneinander entfernt und können nur über SMS-Nachrichten ihr Beziehung aufrechterhalten. Mikako hat zu allem Überfluss auch noch mit Weltraum-Kriegen zu tun.

Wie auch in Shinkais anderen Filmen ist es die Audiovisualität, die in erster Linie überzeugt. Leider muss man auch an dieser Stelle Abstriche hinnehmen, denn besonders was sich im All abspielt, sieht häufig nicht ganz einheitlich aus. Dafür ist die musikalische Untermalung allerdings gewohnt stark und auch die deutsche Synchronisation kann sich definitiv hören lassen.

Für Shinkai-Fans dürfte "Voices of a Distant Star" auf alle Fälle einen Blick wert sein. An die Qualität von Filmen wie "Your Name." oder "Weathering with You" reicht dieser Kurzfilm allerdings eindeutig nicht heran.


Fazit:
Viel mehr als ein guter Film mit vielen interessanten Ansätzen, aber auch ebenso vielen verschwendeten Gelegenheiten, ist "5 Centimeters per Second" leider nicht. Zu wenig Fleisch haben die Figuren, um einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen zu können. Darüber täuscht eine gewisse Authentizität ebenso wenig hinweg, wie die tollen Bilder. Makoto Shinkais zweiter Langfilm hat seine unabstreitbaren Qualitäten, viel mehr aber eben auch nicht.


by Tim Gertz
Bilder © LEONINE




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