47 Ronin - DVD

DVD Start: 05.06.2014
FSK: ab 12 - Laufzeit: 114 min

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Inhalt

Der Kodex der Samurai ist eindeutig: Bedingungslose Treue zu ihrem Herrn bis in den Tod. Als ihr Fürst heimtückisch ermordet und die herrenlosen Krieger entehrt und verbannt werden, planen die "47 Ronin" Rache an dem verräterischen Lehnsherrn. Superstar Keanu Reeves als verstoßenes Halbblut Kai schließt sich Oishi (Hiroyuki Sanada) und seinen Kriegern an, um die Festung des Mörders zu stürmen und die Ehre ihres Fürsten wieder herzustellen.

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DVD Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universal Pictures
Tonformate:
Dolby Digital 5.1 (D, GB, I, E, TR)
Untertitel:
D, GB, I, P, E, TR
Bildformat: 16:9 / 2,40:1 Anamorph Widescreen

Video on demand - 47 Ronin

DVD und Blu-ray | 47 Ronin

DVD
47 Ronin 47 Ronin
DVD Start:
05.06.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 114 min.

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DVD Kritik - 47 Ronin

DVD Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 10/10
Ton: | 7/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 5/10


Verloren im Mythos - Der Film „47 Ronin“ erinnert vom Titel her nicht nur an ungefähr die Hälfte aller Martial Arts Filme die vergleichsweise „Die sieben Samurai“, „Die sieben Schwerter“ oder die tausend Fortsetzungen heißen, sondern auch an diverse Comics und deren Verfilmungen wie etwa „300“. So kann man ihn zugegeben etwas mit anderen Filmen verwechseln. Aber im Gegensatz zu dem Boom der Comicverfilmungen basiert dieser Film nicht auf einer Graphic Novel sondern angeblich auf einer alten japanischen Legende. Das mag man angesichts des Ergebnis wenig glauben, denn der ganze Streifen hat zutiefst etwas comichaftes. Wobei das durchaus positiv gemeint ist. Dadurch geht aber der Bezug auf die Legende etwas verloren. Denn auch wenn „47 Ronin“ im alten Japan spielt, so hat er doch abgesehen von dem Setting wenig Historisches an sich. Sprich: er nutzt nicht die wahren Ereignisse, sondern bedient sich dieser nur als Kulisse und erzählt eine Actiongeschichte mit viel Fantasyelementen, wobei der Fundus der japanischen Märchen und Folklore geplündert wird. Aber voller Respekt und Ehrfurcht. Da gibt es einen Drachen, Ninjas und einen Fuchsgeist. Apropos Fuchsgeist: die Hexe ist eine hervorragende Schurkin und nutzt alle Möglichkeiten der femme fatale voll aus. Sie ist sowohl tödlich als auch verführerisch. Sexy und diabolisch und insgesamt die interessanteste Figur im ganzen Film. Ansonsten ist die Story leider recht mau und ziemlich klischeehaft ausgefallen. Von dem ganzen Turnus und dem Tonfall her erinnert das stark an die 1950er. Die Bösen sind schwarz gekleidet, gucken finster, wohnen in schneebedeckten Gebieten und sind einfach nur fies. Die Helden werden, wenn überhaupt, etwas differenzierter gezeichnet, bleiben aber immer blasse und bloße Schablonen. Dazu passt es, das der erfolgreichste Darsteller der nicht schauspielern kann hier wieder die Hauptrolle übernimmt. Keanu Reeves sollte immer Japaner darstellen, da deren stoische Züge gut zu seiner Unfähigkeit zu spielen passen. In diesem ganzen Mix wollen manche Elemente nicht so richtig zusammen passen und manches, ja zu vieles, geschieht eher nebenbei und wird nicht begründet. Warum etwa wird aus den anscheinend magischen Schwertern einer Sekte nichts gemacht? Warum funktioniert das nur bei Keanu Reeves? Auch wenn das hier nur hochbudgetierter Trash ist, den man gerne an einem verregneten Sonntagnachmittag ansieht, so ist es durchaus unterhaltsam und die Zeit vergeht schnell. Aber zwei Aspekte sind bei diesem bis hin zur Sterilität durchkalkulierten Hollywoodblockbuster auffällig: zum einen das ungewöhnliche Ende das so wohl niemand erwartet hätte und zum anderen, was eng damit zusammenhängt, der Respekt für die japanische Kultur. Ohne allerdings Verständnis dafür einzufordern.

Der Ton kann vor allem bei den Effekten punkten, wohingegen er bei den Dialogen manchmal etwas zu leise ausfällt. Das Bild hingegen ist sehr gut und kann mit satten Farben aufwarten. Bei den Extras ist allerdings abgesehen von einer kleinen Trailershow gar nichts zu finden. Die werden mittlerweile wohl immer nur noch für Sondereditionen aufgespart.

Angenehme Unterhaltung, aber mehr auch nicht. Um vollends überzeugen zu können hätte es weniger Klischees bedurft und mehr Innovation. Alles ist zu durchkalkuliert, zu steril mit einem Hauptdarsteller der nicht schauspielern kann.


by Jons Marek Schiemann
Bilder © Universal Pictures




47 Ronin - Trailer



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