Zicke Zacke Ziegenkacke - Blu-ray

Blu-ray Start: 21.11.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 94 min

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Inhalt

Für den 15jährigen Ellis ist es soweit, er wird auf die Gates Academy – eine Vorbereitungsschule für die Uni – gehen. Das bedeutet, er muss ein großes Haus, seine leicht verrückte New-Age-Hippie-Mutter und auch seinen besten Freund und Mentor „Goat Man“, der Ziegenmann, verlassen. Doch es wartet viel Neues auf ihn. Neue Freunde und er lernt endlich seinen Vater kennen. Frank hatte Ellis’ Mutter verlassen, als dieser noch klein war, was sie ihm nie verziehen hat und ihn seitdem „Ficker-Frank“ nennt. Ellis muss den typischen Alltag eines Teenagers meistern. Ein Gebräu aus Alkohol, jede Menge Gras, Raufereien, Schule und die Frage was die Zukunft bringen wird, während er ab und zu seine Heimat besucht und mit Goat Man auf Wanderung ist.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Lighthouse Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Trailer

Video on demand - Zicke Zacke Ziegenkacke

DVD und Blu-ray | Zicke Zacke Ziegenkacke

Blu-ray
Zicke Zacke Ziegenkacke Zicke Zacke Ziegenkacke
Blu-ray Start:
21.11.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 94 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Zicke Zacke Ziegenkacke Zicke Zacke Ziegenkacke
DVD Start:
21.11.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 94 min.

Blu-ray Kritik - Zicke Zacke Ziegenkacke

Blu-ray Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 5/10


Als ich den Titel sah musste ich kurz, aber heftig lachen. Natürlich ist „Zicke Zacke Ziegenkacke“ nicht der Originaltitel (der lautet simpel „Goats“ für Ziegen) und ich frage mich, was mit dem deutschem Marketing manchmal nicht richtig ist. Wer kommt auf solche Ideen? Und wer lässt so was durchgehen? Naja, als humorvoller Mensch finde ich es auf jeden Fall unterhaltsam und einprägsam, und das ist immerhin Sinn der Namensgebung. Aber verstehen tue ich es trotzdem nicht.

Der 15-jährige Ellis (Graham Phillips, „Evan Allmächtig“) ist mit seiner Hippie-Mutter (Vera Farmiga, „Der Richter – Recht oder Ehre“) aufgewachsen und stellt sich auf der College-Vorbereitungsschule dem normalen Alltagswahnsinn von Jugendlichen. Neben Alkohol, Gras, Mädchen und Ärger trifft er auch noch auf seinen Vater. Im Fokus bleibt immer der Gedanke an seinen besten Freund Goat Man (David Duchovny, „Californication“), der Ziegenhüter in seiner ländlichen Heimat, und die große Frage, wie die Zukunft aussehen wird.

Mit der entspannten Musik, die schon im Hauptmenü zu spielen beginnt, bekommt man direkt Lust auf einen entspannten Sommerurlaub. Das zieht sich auch imer wieder durch den Film, wenn zwischendurch gechillter Reggae erklingt und die Aufnahmen von Ellis' Heimat mitten in der Natur über den Bildschirm flackern. Die Handlung von „Zicke Zacke Ziegenkacke“ ist dabei nichts Außergewöhnliches, aber dafür solide von Christopher Neil, der auch bei „The Bling Ring“ mit Emma Watson oder „Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith“ mitgewirkt hat, inszeniert worden. Durch farbenfrohe, heitere Bilder und eigenartige und grundverschiedene, aber liebenswerte Figuren zeichnet sich der Streifen dennoch positiv genug aus, um nicht in der Masse der DVD-Regale im Elektronikmarkt unterzugehen. Leider fehlen ein paar gute Gags, denn auch wenn der Streifen Fröhlichkeit und Spaß suggeriert, ist er – nicht wie angepriesen - keine richtige Komödie, sondern einfach nur ein Film übers Leben mit High-School-Elementen. Wenn ich ihn also einer Kategorie einteilen müsste, würde ich sagen, dass „Zicke Zacke Ziegenkacke“ ein süßes Coming-Of-Age-Movie ist, dass aber tatsächlich nicht unbedingt auf die große Leinwand musste.

Auf dem Cover der DVD/Blu-rays kann man erahnen, dass es ein ganz gutes Aufgebot an bekannten Darstellern gibt. Da war es bestimmt ein Unglück, dass der Film nicht die Möglichkeit bekommen hat, Kinoerfolge zu feiern. Leider steht unter den jeweiligen Darsteller immer noch geschrieben, aus welchen Produktionen man sie kennen könnte. Das finde ich leider Too-Much, denn das wirkt auf den Konsumenten schnell so, als würde die Produktionsfirma oder der Verleih nicht zu 100 Prozent hinter der Handlung des Films stehen. Am „Besten“ ist dabei die Werbung, die mit Dakota Johnson gemacht wird. Unter ihrem Namen prangt der Schriftzug „50 Shades of Grey“. Der Film ist noch lange nicht veröffentlicht und ob sie oder der Film generell so überzeugend ist, ist mehr als fraglich.

Aber wenden wir uns mal der Rollenverteilung zu. Die ist nämlich recht interessant. David Duchovny (Das Cover lehrt uns: Er ist Star der Serie „Californication“) ist in der Rolle des namensgebenden Ziegenmann als Kern und Hauptperson des Streifens angedacht. Der Goat Man ist zwar keine große Rolle, aber soll den Zufluchtsort in Personenform für Ellis darstellen. Im Endeffekt dreht sich alles um ihn. Leider sieht man Duchovny zu wenig in Aktion, denn oft ist er nur anwesend, er hat im Vergleich zum Rest wenig Text, den er aber nötig hat, da er ganz stumm leider nicht sonderlich wirkt. Aber mit dem XXL-Bart ist eine Verwandlung gelungen und ein richtiger Hippie aus ihm geworden. Super lustig ist Vera Farmiga, die eine abgedrehte, schrullige Äsotherik-Mum spielt. Der Hauptdarsteller ist jedoch Seriensohn Graham Phillips. Der brünette Wuschelkopf könnte bei One Direction mitmachen, also falls hier junge Mädchen mitlesen: Der Typ könnte euch gefallen. Er spielt auch nicht schlecht, ist aber außer in der Optik kein Eyecatcher. Mega gut gefällt mir im Gegensatz dazu die Performance von Ty Burrell („Modern Family“). Kenne ich ihn sonst nur als lustigen Typen, spielt er sehr ernst die Rolle des „Ficker-Frank“ und wirkt dabei super autoritär. Ein absoluter Gegensatz zu seiner Serien-Paraderolle. Aber was ist nun mit der vorher genannten Dakota Johnson? Ihre Rolle ist so klein, dass es eine Schande ist, sie noch vor Ty Burell zu stellen. Nur wegen dem Namen und der Hoffnung, dass sich das verkauft. Das macht einiges unsympathischer.

Ton -und Bildqualität sind blendend. Vor Allem die Bilder haben es mir, wie oben schon genannt, angetan. Als Bonusmaterial werden nur drei Trailer (unter Anderem „Upper East Side Society“, den ich absolut nicht empfehlen kann) bereitgestellt. Das ist quasi – nichts. Und somit hab ich alles zusammen, was ich für meine Wertung brauche.

Ein akzeptabler Film fürs Heimkino, der sanft unterhält und ein gutes Feeling vermittelt. Auch wenn „Zicke Zacke Ziegenkacke“ kein Meisterwerk ist, kann man durchaus mal reinschauen. Leider gibt es keine richtigen Extras, was Punktabzug bedeutet, und so landet der Streifen mit 5 Punkten einen durchschnittlichen Volltreffer.


by Jennifer Mazzero
Bilder © Lighthouse Home Entertainment




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