The Game - Blu-ray

Blu-ray Start: 10.09.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 300 min

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Inhalt

Angesiedelt in der Zeit des Kalten Krieges zeigt die fesselnde Spionage-Serie das geheime Katz-und-Maus-Spiel zwischen KGB und dem britischen Geheimdienst MI5!
London, 1972. Als der abtrünnige KGB-Offizier Arkady Malinov Informationen über eine russische Geheimdienstoperation mit dem Code-Wort "Operation Glass" enthüllt, ist Daddy, der Chef des britischen Geheimdienstes MI5, zum Handeln gezwungen. Er stellt ein Team zusammen, um den geheimen Verschwörungsplan zu untersuchen. Als die Russen eine Reihe von Sleeper-Agenten reaktivieren, muss Daddy’s Team schnell handeln.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: WVG Medien / Polyband Medien
Tonformate:
DTS-HD 2.0 (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Interviews, Deleted Scenes

Video on demand - The Game

DVD und Blu-ray | The Game

Blu-ray
The Game The Game
Blu-ray Start:
10.09.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 300 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Game The Game
DVD Start:
10.09.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 300 min.

Blu-ray Kritik - The Game

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 7/10
Ton: | 9/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 8/10


Die von BBC produzierte Serie wird hierzulande von Polyband vertrieben, die Serienfans schon so grandiose Werke wie die hintergründige Miniserie „Fleming“ über James-Bond-Erfinder Ian Fleming oder „A Young Doctors Notebook“ mit Daniel „Harry Potter“ Radcliffe und viel schwarzem Humor in den Hauptrollen, nach Deutschland gebracht haben. Die Storyline von „The Game“ ist da etwas ernster:
London, 1972: der Kalte Krieg ist in vollem Gange. Der MI5 und der KGB bekriegen sich auf britischem Boden mit allen versteckten Mitteln. Joe Lambe (Tom Hughes) ist hinter KGB-Agent Odin (Jevgenji Sitochin), der ihm ein Jahr zuvor in Polen eine Falle stellte und dabei seine Freundin Yulia (Zana Marjanovic) tötete, her und sinnt auf Rache. Joes Boss, genannt „Daddy“ (Brian Cox) lässt das durchgehen, da dieser Antrieb aus Joe einen hervorragenden Agenten macht. Mit der Menschenkennerin Sarah (Victoria Hamilton), deren Mann und Technikgenie Alan Montag (Jonathan Aris), dem Strategen Bobby Waterhouse (Jason Ritter), der engagierten Sekretärin Wendy Straw (Chloe Pirrie) und dem von der Polizei abgestellten, loyalen Jim Fenchurch (Shaun Dooley) macht sich das MI5 ans Werk und folgt der Spur des KGB. Können Sie deren finstere Pläne stoppen?

Die Geschichte ist gut umgesetzt. Dabei kommt die Serie langsam in Fahrt. Die erste Folge zieht sich in die Länge und hat viele Durchhänger. Wer diese mittelprächtige, im Ansatz aber bereits interessante Episode anschaut und sich damit auf die Serie einlässt, bekommt danach eine exzellente, kluge und mitreißend inszenierte Spionage-Serie geboten, die sich durch ihre klare Charakterdarstellung deutlich aus der Masse abhebt. „The Game“ entwickelt nach und nach gehobene Qualität und wird mit jeder Episode stärker, bis man das furiose Finale kaum mehr abwarten kann. Denn das Spiel wird zunehmend undurchschaubarer, da alle Figuren Motive und Gegenmotive komplexer werden, sodass sich der Zuschauer nie sicher sein kann, was als nächstes geschieht. Diese Klugheit erinnert an die große Klasse des „Master of Suspense“, Alfred Hitchcock. Wer dessen Filme mochte, wird auch mit „The Game“ etwas anfangen können, da auch hier der Fokus nicht auf der Action, sondern der psychologischen Komponente liegt. Gerade deshalb möchte der Zuschauer wissen, wie es weitergeht und sitzt gebannt vor dem Fernseher. Dazu tragen auch die spannungsgeladene Musikuntermalung, die zeitgenössischen Kostüme und Locations, sowie die dynamische, ruhige Kameraführung und die angenehm kernige, ausdrucksstarke deutsche Synchronisation ihren Teil bei. Das Ende der 300 Minuten langen ersten Staffel kommt dann entsprechend schnell und wird aller Voraussicht nach endgültig sein. Denn laut einer Twitter-Nachricht von Drehbuchautor Toby Whithouse wird es keine zweite Staffel geben.

Die Schauspieler machen ihre Sache insgesamt gut. Der 29-jährige Tom Hughes (Die Verschwörung: Page Eight, Cemetery Junction, Sex & Drugs & Rock & Roll) spielt stark und ist die Entdeckung dieser Serie, da er unterschwellig eine hohe emotionale Bandbreite zeigt und seinem Charakter eine bemerkenswerte Vielschichtigkeit verleiht. Auch Altstar Brian Cox (Troja, Red, Die Bourne Identität) zeigt eine exzellente Performance, zudem kann Paul Ritter (Harry Potter und der Halbblutprinz, James Bond: Ein Quantum Trost, Der Sohn von Rambow) sein hervorstechendes Talent hier in einer schrägen Rolle unter Beweis stellen. Des Weiteren überzeugen Shaun Dooley (Die Frau in Schwarz, The Awakening, The White Queen), Marcel Iures (Mission Impossible, Das Tribunal, Goal) und Rachael Stirling (Snow White & the Huntsman, Centurion, Young Victoria) in ihren Rollen. Mit nahezu unbewegtem Gesichtsausdruck agiert hingegen Jonathan Aris (Star Wars: Rogue One, Gullivers Reisen, Bright Star), auch seine Filmfrau Victoria Hamilton (Scoop – Der Knüller, Toast, Mansfield Park) und Newcomerin Chloe Pirrie fallen nicht in jeder Szene positiv auf, agieren aber auf annehmbaren Niveau. Zana Marjanovic (In the Land of Blood and Honey, Broken) spielt solide. Steven Mackintosh (Kick-Ass 2, Underworld: Aufstand der Lykaner, Bube, Dame, König, grAs) bleibt trotz seines kurzen Auftritt nachhaltig im Gedächtnis, da er seinen Charakter vorzüglich darstellt.

Die Blu-ray-Umsetzung ist gelungen. Das scharfe Bild ist für HD-Fans mit Ausnahmen einiger krisliger und körniger Szenen ein Genuss. Der im DTS-HD-Master-5.1-Format abgemischte, detailreiche und angenehm laute Ton lässt hingegen keine Wünsche offen. Die Extras sind wissenswert, aber auch sehr kurz und beschönigend und daher Durchschnitt. Es gibt ein 20-minütiges Making-of, wo Cast und Crew interviewt werden, knapp fünf Minuten zusätzliche Szenen und eine Trailershow.


Fazit:
Nach zähem Beginn ist „The Game“ eine immer spannender werdende, packende Serie in der Ära des Kalten Krieges, die sich durch gut gezeichnete Figuren und ein bis zum Ende undurchschaubares Wirrwarr an Verdächtigen deutlich aus der Masse abhebt. Außerdem überzeugen die Wendungen und die gute Storyline. Zu empfehlen.


by Stefan Bröhl
Bilder © WVG Medien / Polyband Medien




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