The Outpost - Überleben ist alles - Blu-ray

Blu-ray Start: 28.01.2021
Digital VoD: 18.01.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 124 min

The Outpost - Überleben ist alles Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

THE OUTPOST - ÜBERLEBEN IST ALLES erzählt die auf wahren Ereignissen basierende Geschichte von 54 US-Soldaten, die sich im afghanischen Hinterland auf verlorenem Posten einer Übermacht der Taliban stellen müssen. Die "Schlacht von Kamdesh" gilt bis heute als eine der blutigsten Auseinandersetzungen im Afghanistan-Krieg und ging als eines der erschreckendsten Beispiele für militärisches Versagen in die US-Geschichte ein. Für die verzweifelten Verteidiger des Camp Keating gibt es während des zwölfstündigen Gefechts nur eine Mission: Überleben ist alles...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Eurovideo
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,85:1) 1080p HD

Video on demand - The Outpost - Überleben ist alles

DVD und Blu-ray | The Outpost - Überleben ist alles

Blu-ray
The Outpost - Überleben ist alles The Outpost - Überleben ist alles
Blu-ray Start:
28.01.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 124 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Outpost - Überleben ist alles The Outpost - Überleben ist alles
DVD Start:
28.01.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 120 min.

Blu-ray Kritik - The Outpost - Überleben ist alles

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 9/10
Ton: | 9/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 7/10


Der 3. Oktober 2009 ging in die US-amerikanische Militär-Geschichte ein. Bis heute zählt die „Schlacht vom Kamdesh“ zu den blutigsten Kämpfen des Afghanistan-Krieges. Diese grausame Geschichte, welche mit purem Überlebenswillen gespickt ist, wurde von Rod Lurie („The Last Castle“) verfilmt. Das von der US-Kritik gefeierte Kriegsdrama „The Outpost - Überleben ist Alles“ erscheint nun auch in Deutschland auf Blu-ray und bringt die Bestialität dieser wahren Geschichte direkt zu uns nach Hause.

Das Camp Keating liegt im Norden Afghanistans. Die Mission der dort stationierten Soldaten ist es, die Region zu stabilisieren. Ein großes Problem ist jedoch, dass das Camp strategisch ungünstig liegt. Umgeben von riesigen Hügeln in einer Schlucht wird die kleine Truppe von amerikanischen Soldaten von hunderten Taliban-Kriegern angegriffen. Es mangelt an Munition, andere Stützpunkte sind Stunden entfernt. Die Schlacht wird zu einem blutigen Kampf um das Überleben.

The Outpost: Scott Eastwood
The Outpost: Scott Eastwood © Eurovideo
„The Outpost“ möchte nicht in die Schemata eines klassischen Antikriegsfilmes verfallen, was in einigen Teilen wirklich gut gelingt. Der Krieg wird zu keiner Sekunde glorifiziert, das Gemetzel ist brutal und grausam. Es wird gezeigt, wie Sanitäter versuchen, das Leben stark Verwundeter zu retten oder wie Soldaten ihre Freunde vor den Augen verlieren. An Krieg gibt es nichts zu beschönigen, was eindrucksvoll und intensiv mit „The Outpost“ bewiesen wird. Angenehm ist ebenfalls der stark reduzierte Patriotismus, der sonst in US-amerikanischen Antikriegsfilmen immer einen wichtigen Platz einnimmt. Zwar bleibt Rod Lurie gegen Ende etwas inkohärent, aber dies kann man verschmerzen. Das Highlight des Filmes, die 40-minutenlange Schlachtsequenz, gehört zu den am besten inszenierten und realistischsten Kriegsmomenten, die man in den letzten Jahren gesehen hat. Der Zuschauer spürt die Ruhe vor dem Sturm, bis die Atmosphäre in einem plötzlichen Angriff gebrochen wird und das Gemetzel startet. Dies passiert jedoch erst in der zweiten Hälfte, die erste Stunde stellt vor allem die zwischenmenschlichen Momente der Soldaten in den Vordergrund.

Szene aus The Outpost
Szene aus The Outpost © Eurovideo
Die Probleme an dieser ersten Stunde sind dabei aber die Figuren und die Dialoge. Keine Figur besitzt Tiefe oder zumindest einen starken inneren Konflikt. „The Outpost“ will uns das Leben der stationierten Soldaten zeigen, doch es mündet nur in unzähligen Macho-Dialogen und starker Oberflächlichkeit. Dass die Dialoge so oberflächlich sind, ist natürlich gewollt, da es die Authentizität unterstreichen soll, nichtsdestotrotz ist es einfach langweilig. So dauert es lange, bis „The Outpost“ endlich in Fahrt kommt. Bei den ersten Schlachten wird außerdem viel zu früh abgeblendet, was ein billiges Mittel ist, um den Konflikt nicht zeigen zu müssen. Immerhin wurde versucht, das „Gut und Böse“-Schema etwas aufzubrechen, indem nicht jeder Afghane im Film direkt böse ist.

Schauspielerisch kann besonders Caleb Landry Jones („Get Out“) überzeugen, der gegen Ende den gesamten Film auf seinen Schultern trägt, da man an ihm wirklich merkt, wie stark diese Schlacht die Psyche der Soldaten zerstört. Neben Jones spielen noch Scott Eastwood („Suicide Squad“) und Orlando Bloom („Der Herr der Ringe“, „Fluch der Karibik“) mit, deren Rollen demgegenüber ziemlich stereotypisch wirken. Eine wunderschöne Geschichte ist allerdings, dass echte Überlebende der Schlacht sich selber darstellen konnten.

The Outpost: Explosion
The Outpost: Explosion © Eurovideo
Bild:
Bildtechnisch sind gerade die Szenen bei Nacht visuell überragend. Stilistisch wurde sich viele Gedanken gemacht, wie man „The Outpost“ inszenieren möchte und das Ergebnis ist fast schon makellos. Häufig wechselt die Kamera zwischen ruhigen und verwackelten Bildern, die den Überraschungseffekt der Schlachten zeigen sollen. In ruhigen Momenten befindet sich die Kamera auf Augenhöhe der Soldaten, wodurch der Zuschauer selber zu einem Teil der Gruppe wird. Des Weiteren findet man kreative lange Einstellungen, beispielsweise diejenige auf der Holzbrücke.

Ton:
Man merkt durch den gesamten Film, dass der Crew Realismus und Authentizität extrem wichtig war. Spüren tut man dies insbesondere beim Sound. Der brachiale Klang des Krieges hallt in den Ohren und gerade die Stärke der Mörser kann man beinahe miterleben. Im Kino muss „The Outpost“ nochmal besser funktioniert haben. Wenn man aber eine hochwertige Soundanlage besitzt, kann man dieses Gefühl gut nacherleben. Der Soundtrack des Filmes besteht, gefühlt, aus den Schüssen der Maschinengewehre.

Extras:
Während Bild und Ton überzeugen können, fehlt es leider an Extras. Zwar ist ein Behind the Scenes-Video dabei, welches, mit einer Laufzeit von 30 Minuten, einen oberflächlichen Einblick in die direkte Produktion gewährt; abgesehen davon ist jedoch nur noch der Trailer enthalten.


Fazit:
„The Outpost ist, vor allem durch die 40-minutenlange Schlacht-Sequenz gegen Ende, ein sehenswerter Antikriegsfilm, dem schließlich trotzdem die Tiefe fehlt. Die Figuren sind stereotypisch, genauso wie die Macho-Dialoge. Im Endeffekt schafft es der Film von Rod Lurie nichtsdestotrotz zu überzeugen, was insbesondere auf die Inszenierung zurückzuführen ist und dem Überlebenskampf dieser wahren Begebenheit.


by Lukas Weinandy^
Bilder © Eurovideo




The Outpost - Überleben ist alles - Trailer



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