The Hunt - Blu-ray

Blu-ray Start: 03.09.2020
Digital VoD: 03.09.2020
FSK: 18 - Laufzeit: 90 min

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Inhalt

Ab 14. Mai für zu Hause leihen!
Zwölf Fremde wachen auf einer Waldlichtung auf. Niemand von ihnen weiß, wo sie sich befinden und wie sie dort hingekommen sind. Ebenso wenig wissen sie, dass jeder und jede von ihnen ausgewählt wurde, und zwar für einen ganz speziellen Zweck: die Jagd.
Im Schatten einer düsteren Internet-Verschwörungstheorie versammelt sich eine elitäre Gruppe erstmals auf einem abgelegenen Anwesen, um ganz normale Amerikaner und Amerikanerinnen zum Spaß zu jagen. Doch ihr perfider Plan fällt schnell in sich zusammen, denn eine der Gejagten, Crystal (Betty Gilpin, GLOW), beherrscht das grausame Spiel der selbst ernannten Elite besser als sie selbst. Sie dreht den Spieß um und schaltet einen der Killer nach dem anderen aus, bis sie schließlich vor der rätselhaften Frau (der zweifachen Oscar®-Gewinnerin Hilary Swank) steht, bei der alle Fäden zusammenlaufen ...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Universal Pictures
Tonformate:
Deutsch: DTS-HD High Resolution Audio 7.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 7.1
Ungarisch, Italienisch, Polnisch (VO), Türkisch: DTS Digital Surround 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Kroatisch, Griechisch, Ungarisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch, Slowenisch, Türkisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.39:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
• Die Entstehung von The Hunt
• Missglückte Jagdszenen
• Athena vs. Crystal: Jägerin oder Gejagte?

Video on demand - The Hunt

DVD und Blu-ray | The Hunt

Blu-ray
The Hunt The Hunt
Blu-ray Start:
03.09.2020
FSK: 18 - Laufzeit: 90 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Hunt The Hunt
DVD Start:
03.09.2020
FSK: 18 - Laufzeit: 87 min.

Blu-ray Kritik - The Hunt

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 7/10


In den letzten Jahren hat das Battle Royale-Genre wieder einen Aufschwung erlebt. Durch bekannte Videospiele („Fortnite“) und kommerziell erfolgreiche Filme („Tribute von Panem“) ist das Genre wieder mehr in den Mainstream gerückt. Leider sind viele Filme, die dem Battle Royale zugeordnet werden, stark repetitiv und schaffen sich nicht von dem besten Vertreter abzugrenzen. Dieser ist der japanische Kultfilm „Battle Royale“ aus dem Jahr 2000 mit Takeshi Kitano, welcher sogar zu Quentin Tarantinos Lieblingsfilmen gehört. Nun kam dieses Jahr „The Hunt“ heraus. Nachdem Titel könnte man denken, dass man es mit einem generischen Film zu tun haben könnte, jedoch vermischt er das Battle Royale-Genre mit Gesellschaftskritik, wodurch eine frische und kreative Mischung entsteht, die man nicht verpassen sollte.

The Hunt: Crystal (Betty Gilpin)
The Hunt: Crystal (Betty Gilpin) © Universal Pictures
Unsere Protagonistin ist Crystal (Betty Gilpin), welche mit elf anderen Personen (darunter Emma Roberts) in einem Wald erwacht. Ohne zu wissen, warum und wie sie dahin gekommen sind, merken sie bald, was das Ziel ihres Aufenthaltes ist. Sie sind Teil einer Menschenjagd.

„The Hunt“ besticht schon in den ersten Minuten. Die Handlung startet in medias res, also ohne Einführung wird man direkt in die Action hineingeworfen. Diese ersten Minuten zeigen einem, was man erwarten sollte, nämlich einen lustigen und vor allem brutalen Film, der einen in ruhigen Momenten, aber auch nachdenken lässt. Dass der Film diesen Spagat meistert, liegt vor allem an den Autoren. Damon Lindelof und Nick Cuse haben zusammen das Drehbuch geschrieben und gerade Lindelof ist ein Meister des Drehbuchschreibens. Nicht umsonst war er Creator von „Lost“ und der HBO-Erfolgsserie „Watchmen“, die zu den besten Serien der letzten Jahre gehört. Cuse hat auch an „Watchmen“ mitgeschrieben, war davor aber auch schon bei der experimentellen Netflix-Serie „Maniac“ beschäftigt, welche von „No Time to Die“-Regisseur Cary Joji Fukunaga inszeniert wurde. Beide kennen sich mit einzigartigem Stoff aus und fügen dies in diesem Film zu einem stimmigen Gesamtpaket.

Hilary Swank und Betty Gilpin in The Hunt
Hilary Swank und Betty Gilpin in The Hunt © Universal Pictures
Aber auch die Inszenierung von „The Hunt“ ist durchgehend gut. Regisseur Craig Zobel („Z for Zachariah“) beweist sein Gespür vor allem in den spannungsgeladenen Momenten. Die Action ist klasse inszeniert, weshalb man in den Kämpfen stets den Überblick behält. Da der Film ab 18 Jahren freigegeben ist, kommt selbstverständlich Brutalität nicht zu kurz. Diese ist vollkommen überspitzt, was zu einigen skurrilen Szenen führt. Die Blutfontänen schießen durch das Bild und auch dies macht richtig viel Spaß. Die Schauspieler sind allesamt gut ausgewählt, jedoch bekommen nur die Figuren von Betty Gilpin („Stuber“) und Oscarspreisträgerin Hilary Swank („Million Dollar Baby“) etwas Tiefe. Die restlichen Figuren bleiben unterhaltsam, aber eine emotionale Bindung gibt es zu keiner Zeit. Zumindest zeigt Gilpin, dass sie neben der Actionszenen, auch wirklich gut schauspielern kann, da ihr Spiel mit der Mimik in vielen Szenen zu begeistern weiß. Der Cameo von Macon Blair („Blue Ruin“) ist ebenso gelungen. Leider verarbeitet sich der Film am Ende ein bisschen seinen Biss und man hat etwas das Gefühl, dass „The Hunt“ cleverer sein will, als er letztendlich ist, dennoch fühlt man sich über die kurze Laufzeit von 90min stets unterhalten.

Betty Gilpin in The Hunt
Betty Gilpin in The Hunt © Universal Pictures
Bild:
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut. Das Colour-Grading besticht mit etwas ausgewaschenen Farben, dies passt aber sehr gut zum Look. Mängel treten keine auf.

Ton:
Der Sound des Filmes fügt sich auch gut in das Gesamtbild ein. Zu Beginn des Filmes sticht vor allem die Musik von Nathan Barr („Hostel“) heraus. Wenn dann das Gemetzel anfängt, können die Waffengeräusche überzeugen, welche auch im Heimkino klasse funktionieren.

Extras:
Leider bekommt man nur insgesamt 11min Bonusmaterial, die den Drehprozess des Filmes dokumentieren. Es ist zwar unterhaltsam, aber leider auch sehr kurz.


Fazit:
„The Hunt“ ist ein spaßiger Genremix aus Action und Satire. Über die kurze Laufzeit wird einem nie langweilig, es gibt flache, aber zumindest unterhaltsame Figuren und die Mischung aus Humor und Brutalität funktioniert exzellent. Auch die Dialoge sind insbesondere gegen Ende richtig böse. Durch diese Eigensinnigkeit bietet „The Hunt“ durchaus Kultpotential. Für einen spaßigen Abend mit seinen Freunden ist der Film auf jeden Fall perfekt geeignet.


by Lukas Weinandy
Bilder © Universal Pictures




The Hunt - Trailer



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