The House That Jack Built - Blu-ray

Blu-ray Start: 06.06.2019
Digital VoD: 30.05.2019
FSK: 18 - Laufzeit: 153 min

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Inhalt

In seinem neuesten Film erzählt Lars von Trier die Geschichte eines hochintelligenten Serienkillers namens Jack (Matt Dillon) im Zeitraum von zwölf Jahren aus dessen Perspektive. Jack betrachtet jeden einzelnen seiner Morde als Kunstwerk und tauscht sich mit seinen Gedanken regelmäßig mit dem mysteriösen Verge (Bruno Ganz) aus. Während die Polizei dem Killer über die Jahre immer dichter auf den Fersen ist, geht Jack immer größere Risiken ein, denn er ist noch nicht zufrieden mit seinem Werk...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Concorde Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.39:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Interview mit Lars von Trier, Deutscher Trailer, Original-Kinotrailer

Video on demand - The House That Jack Built

DVD und Blu-ray | The House That Jack Built

Blu-ray
The House That Jack Built The House That Jack Built
Blu-ray Start:
06.06.2019
FSK: 18 - Laufzeit: 153 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The House That Jack Built The House That Jack Built
DVD Start:
06.06.2019
FSK: 18 - Laufzeit: 147 min.

Blu-ray Kritik - The House That Jack Built

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 8/10


„The House That Jack Built“ ist 155 Minuten lang und in Deutschland ab 18 Jahren freigegeben. Es geht um den Zwangseurotischen Jack, der von einigen seiner Morde erzählt. Denn Jack ist ein Serienmörder, der vor den brutalsten Foltermethoden keinen Halt macht. Ohne sich groß Mühe zu geben, seine Morde zu verschleiern, schafft er es häufig durch Zufall nicht erwischt zu werden. Gleichzeitig versucht der Ingenieur sich seinen Traum zu verwirklichen und selbst ein Haus zu bauen, doch das richtige Material dafür scheint noch zu fehlen…

Matt Dillon in The House That Jack Built
Matt Dillon in The House That Jack Built © Concorde Home Entertainment
Kultregisseur Lars von Trier legt mit diesem Werk eines seiner grausamsten, gleichzeitig aber auch eines seiner zugänglichsten Filme hin. Die freiwillige Selbstkontrolle von 18 Jahren ist hier vollkommen gerechtfertigt. Der Streifen ist äußerst brutal und menschenverachtend. Es fühlt sich an, als würde man einen kommentierenden Film über Triers Gesamtwerk schauen. Der Frauenhass, der Menschenhass, die Affinität zur Brutalität werden hier fast schon verherrlicht, aber gleichzeitig auch deutlich hinterfragt. Das Werk ist episodenhaft aufgebaut und thematisiert zwischen den Episoden Themengebiete jeglicher Art – immer darauf bedacht einen Hintergrund zur folgenden Episode zu geben.

Der Hauptdarsteller Matt Dillon macht einen grandiosen Job und verkörpert den Killer in einer einzigartigen Weise. Auch der bereits verstorbene Bruno Ganz, welcher überwiegend als Stimme zu hören ist, ist ein formender Aspekt für den Film. Lediglich Uma Thurman kommt ein wenig zu kurz. Sie spielt die interessanteste Figur des ganzen Filmes und tut dies auch sehr gut, aber sie hat einfach zu wenig Screentime, um vollends überzeugen zu können.

Matt Dillon and Riley Keough in The House That Jack Built
Matt Dillon and Riley Keough in The House That Jack Built © Concorde Home Entertainment
Die linear und doch sehr griffig erzählte Geschichte rutscht zum Ende – wie bei von Trier erwartet – in eine surreale Situation ab. Dies kann gefallen, muss es aber nicht. Wem Filme, wie „Auslöschung“ oder „Blue Velvet“ gefallen, der kann sich bestimmt auch mit diesem Ende anfreunden. Wer jedoch aus Realismus zählt, wird maßlos enttäuscht werden.

Die Effekte des Werks sind wunderbar gelungen. In einer Szene wird ein Tier verstümmelt und das gesamte Internet rätselte, ob dieses Tier nun wirklich zu Schaden gekommen ist. Auch die Schauspieler der Opfer machten einen brillanten Job. Schnell bekommt man den Eindruck, sie wurden wirklich erwürgt oder erschlagen oder erschossen. Die visuelle Spitze des Eisbergs sind jedoch die Leichen. Selten gab es auf der Kinoleinwand Leichen, die so beruhigt, so unschuldig und doch gleichzeitig so widerwärtig und ekelhaft schrecklich aussahen, wie die in „The House That Jack Built“.

Bruno Ganz und Matt Dillon in The House That Jack Built
Bruno Ganz und Matt Dillon in The House That Jack Built © Concorde Home Entertainment
Alles in allem ist der Film ein düsterer, aber klar strukturierter Streifen. Er ist also genau wie sein Protagonist. Ein äußerst brutaler, eiskalter Einblick in Lars von Triers Psyche. Dennoch gibt es genügend Denkanstöße. Der Film sollte unbedingt geschaut werden und Lars von Trier sollte unbedingt einen Psychiater aufsuchen.

Bild
Kameramann Manuel Alberto Claro zaubert schauderhaft schöne Bilder auf den heimischen Fernseher. Die Blu-ray fasst diese wunderbar auf und ist klar und scharf zu sehen.

Ton
Der Ton ist durchschnittlich, doch die Vertonung der ekelhaften Passagen verpasst einem eine Gänsehaut.

Extras
Die Extras fallen ganz in Ordnung aus und geben ein wenig Einblick hinter die Kulissen.


Fazit:
„The House That Jack Built“ ist ein äußerst brutaler, widerwärtiger Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Ein psychisch-kranker Spaß für alle, die alt genug sind diesen Streifen zu verdauen.


by Jan Welsch
Bilder © Concorde Home Entertainment




The House That Jack Built - Trailer



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