The Green Knight - Blu-ray

Blu-ray Start: 09.12.2021
Digital VoD: 26.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 130 min

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Inhalt

Basierend auf der zeitlosen Artuslegende erzählt David Lowery (A GHOST STORY) in THE GREEN KNIGHT die abenteuerliche Geschichte des tollkühnen Sir Gawain (Dev Patel), Ritter der Tafelrunde. Um sich vor seiner Familie, seinem Volk und letztlich auch sich selbst zu beweisen, begibt sich der Neffe König Artus auf die Reise seines Lebens mit dem Ziel, sich der ultimativen Herausforderung zu stellen: dem sagenhaften Grünen Ritter, einem gigantischen, smaragdgrünhäutigen Fremden und Prüfer der Menschen.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Eurovideo
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,85:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Interviews, Featurettes: Visual Effects, Making-of, Lichtdesign, Untertitel

Video on demand - The Green Knight

DVD und Blu-ray | The Green Knight

Blu-ray
The Green Knight The Green Knight
Blu-ray Start:
09.12.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 130 min.

zur Blu-ray Kritik

Blu-ray Kritik - The Green Knight

Blu-ray Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 6/10
Ton: | 8/10
Extras: | 10/10
Gesamt: | 6/10


„The Green Knight“ ist ein Film, an dem die Kritiker in 2021 nicht vorbeikommen, der aber in der breiten Öffentlichkeit nahezu keine Reputation gefunden hat. Im Fanatsy-Drama geht es um Gawain, den Neffen des berühmten Sagenkönigs Arthur. Dieser ist noch kein Ritter, verbringt seine Zeit in Bordellen und Kneipen und hat in seinem Leben keinerlei Geschichten zu erzählen. Zur Weihnachtsfeier der Tafelrunde tritt ein mysteriöser, grüner Ritter auf und stellt eine Herausforderung. Ein Jahr später zieht Gawain los, um den Ritter zu finden und den zweiten Teil der Herausforderung zu erfüllen. Auf seinem Weg begegnet er Dieben, Riesen, Geistern und anderen Personen.

Hinter dem Film steckt das Filmstudio A24. Dieses hat in den letzten Jahren großes Aufsehen erregt. Dieses hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Independent-Produktionen zu verwirklichen und vielerlei wundersame Stoffe zu verfilmen. Auch wenn diesen Filmen das Mainstream-Kino meistens verwehrt bleibt, entstehen so in der Regel großartige Filme, die in ihrer Aufmachung und ihrer Erzählweise aus dem Einheitsbrei herausstechen. Das Studio konnte bereits mit „Moonlight“ den Oscar für den Besten Film abstauben und Filme wie „Midsommar“, „Hereditary“, „The Witch“ oder „Der Leuchtturm“ sind wenigstens bei Genre-Fans berühmte Werke. Nun hat sich eben dieses A24 der Geschichte rund um Gawaun und den Grünen Ritter angenommen.

The Green Knight: Sir Gawain (Dev Patel)
The Green Knight: Sir Gawain (Dev Patel) © Eurovideo
Der Film sieht auch zunächst einmal sehr originell aus. Andrew Droz Palermo fängt die Geschichte sehr elegant, langsam und mit vielen spannenden Winkeln und Kamerakniffs ein. Auch die Farben verschwinden beinahe im Grau, denn weder rot, noch gelb, noch grün sind überwiegend glänzend oder klar. Die ganze Welt versinkt in einem wunderbaren, lethargischen, matten Ton und betrachtet so, ähnlich wie der großartige „The Last Duel“, die mittelalterliche Fantasywelt aus einem fast schon realistischen, kein bisschen überzogenen Blickwinkel. Einzig die vielen dunkeln Szenen, bei denen man wirklich fast gar nichts mehr sieht, hätte man etwas ambitionierter ausleuchten können. Regisseur und gleichzeitig Autor des Films David Lowery ist kein Unbekannter. Er tobte sich bereits in verschiedenen Genres aus. In „Ein Gauner und Gentleman“ setzt er Robert Redford als Bankräuber in Szene, in „A Ghost Story“ zeigt er, dass er auch intelligenten Horror beherrscht und in „Elliot, der Drache“ übt er sich bereits im Fantasy-Genre und der Darstellung von Figuren, die am Computer entstanden sind.

„The Green Knight“ ist neben seinen zahlreichen Schauwerten jedoch leider nicht das, was es verspricht. Die Geschichte hat man in ihren Grundzügen schon endlos oft gesehen und die unterschiedlichen Stationen von Gawains Reise sind allesamt nicht besonders spannend. Auch helfen sie ihm nicht allzu oft wirklich weiter. Es wird einem eine Charakterentwicklung vorgegaukelt, die es in Wirklichkeit gar nicht gab. Die Geschichte ist – zumindest so wie sie inszeniert ist – nichts, was einen ganzen Film ausfüllen kann und streckt sich doch sehr in die Länge. Man verstehe mich nicht falsch, wer die bisherigen A24-Filme mit Leidenschaft genossen hat, wird auch in diesem Film etwas finden, dass ihn antreibt, aber am Ende ist der Streifen wahnsinnig zäh.

The Green Knight: Dev Patel und Alicia Vikander
The Green Knight: Dev Patel und Alicia Vikander © Eurovideo
Das kann die Besetzung des Films bedauerlicherweise auch nicht ändern. In der Hauptrolle spielt Dev Patel, der mit „Slumdog Millionär“ und „Hotel Mumbai“ bereits sein Schauspiel unter Beweis stellen konnte. Das merkt man auch bei „The Green Knight“, was aber durch die Lethargie des Films verhallt. Alicia Vikander, die mit „Tomb Raider“ Erfahrung im Mainstream-Kino und mit „Ex Machina“ und „The Danish Girl“ bereits Erfahrung im Independent-Bereich hat, spielt hier eine vergleichsweise kleine Nebenrolle. Dies gilt auch für Sean Harris und Joel Edgerton.

Alles in allem ist „The Green Knight“ ein künstlerischer Film, der eine Antithese zum Mainstream darstellt. Man bekommt das, was man von einem A24-Werk erwartet, wobei in Sachen Geschichte das Genie fehlt. Wem die oben genannten anderen Filme von A24 ausnahmslos gefallen, ist auch hier wunderbar aufgehoben, ansonsten erstrecken sich die 120 Minuten in Gefühl auf vier Stunden.

Dev Patel in The Green Knight
Dev Patel in The Green Knight © Eurovideo
Bild
Die 1080p-Auflösung der Blu-ray reicht aus, um das Bild angemessen zu übertragen. Durch die vielen sehr dunklen Passagen ist eine hohe Hintergrundbeleuchtung beim Fernseher zu empfehlen.

Ton
Der Film ist sowohl im englischen Original und in der deutschen Synchronisation verfügbar. Beide funktionieren recht gut.

Extras
Eine sehr große Auswahl an Interviews und Features besticht durch den genauen Einblick hinter die Kulissen des Films. Genauso müssen Extras sein.


Fazit:
Ein künstlerisch hochwertiger Fantasy-Film, dessen Geschichte nicht mit dem A24-Standard mithalten kann.


by Jan Welsch
Bilder © Eurovideo




The Green Knight - Trailer



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