Terminator: Genisys - Blu-ray

Blu-ray Start: 19.11.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 126 min

Terminator: Genisys Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Die Erde im Jahr 2029: John Connor (Jason Clarke), Anführer der Rebellion des menschlichen Widerstands, führt einen erbitterten Krieg gegen das übermächtige Maschinen-Imperium von Skynet. Um seine Mutter Sarah Connor (Emilia Clarke) vor einem Killer-Cyborg zu schützen und damit seine eigene Existenz sowie die Zukunft der Menschheit zu retten, schickt John seinen loyalen Freund und Mitstreiter Kyle Reese (Jai Courtney) zurück ins Jahr 1984. Auf das, was ihn im Los Angeles der Vergangenheit erwartet, ist dieser jedoch nicht im Geringsten vorbereitet: Ein unvorhergesehenes Ereignis hat alles verändert und die Zeit, in die er von Connor zurückgeschickt wurde, existiert nicht mehr. Der Kampf zwischen Mensch und Maschine, Gut und Böse steht unaufhaltsam bevor – kann er mithilfe eines unverhofften Verbündeten (Arnold Schwarzenegger) den Tag der Abrechnung verhindern?

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Paramount Home Entertainment
Tonformate:
Englisch (Dolby Atmos)
Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Japanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Japanisch, Spanisch, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Französisch, Italienisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.39:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Familiendynamik
- Infiltration und Termination
- Upgrades: Die visuellen Effekte von Terminator Genisys

Video on demand - Terminator: Genisys

DVD und Blu-ray | Terminator: Genisys

Blu-ray
Terminator: Genisys Terminator: Genisys
Blu-ray Start:
19.11.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 126 min.

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DVD
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DVD Start:
19.11.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 120 min.

Blu-ray Kritik - Terminator: Genisys

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 9/10
Ton: | 7/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 7/10


12 Jahre ist es inzwischen schon her, seit Arnold Schwarzenegger das letzte Mal in der Rolle des Terminators zu sehen war. Das war im Jahr 2003 in 'Terminator 3 – Rebellion der Maschinen', für dessen Regie sich Jonathan Mostow verantwortlich zeichnete und der an den Kinokassen leider nicht den erhofften Erfolg einfahren konnte. Sechs Jahre später versuchte man mit Regisseur McG und seinem 'Terminator: Die Erlösung' dem Franchise wieder frischen Wind zu verleihen, aber auch diese 200 Millionen US-Dollar teure Produktion blieb mit einem weltweiten Einspielergebnis von 371 Millionen US-Dollar hinter den Erwartungen der Produzenten und schnitt sogar noch schlechter ab, als der Vorgänger. Eigentlich ein Grund die einst megaerfolgreiche Reihe zu beerdigen, doch anstatt das Terminator-Franchise zu Grabe zu tragen, wurde im Juni 2013 öffentlich bekannt gegeben, das ein weiterer Terminator-Film als Reboot produziert wird und dieser den Grundstein für eine alleinstehende Trilogie legen soll.

Ähnliche Pläne hatte zuvor bereits die Halycon Company mit ihrem 'Terminator: Die Erlösung', welche die Rechte am Franchise im Jahr 2007 von den Produzenten Andy Vajna und Mario Kassar für 30 Millionen Dollar gekauft hatte. Das geliehene Geld und die damit verbundenen Schulden konnte die Firma aufgrund des mäßigen Erfolgs allerdings nicht mehr zurückzahlen, was sie schließlich in den Bankrott führte und die Rechte wieder veräußert wurden. Nach langem hin und her wurde nun seitens Annapurna Pictures, Skydance Productions und Paramount die Uhr zurück auf null gestellt und 'Terminator: Genisys' startete hierzulande im Juni 2015 in den deutschen Kinos – natürlich wieder mit Arnold Schwarzenegger.

Bei der Handlung des Reboots geht man diesmal einen etwas anderen Weg und rückt die Zeitreise-Thematik mehr in den Vordergrund: Wir schreiben das Jahr 2029, in welchem es den verbliebenen menschlichen Rebellen unter der Führung von John Connor (Jason Clarke) endlich gelingt, das übermächtige Skynet-Imperium und dessen Killer-Maschinen zu zerschlagen. Doch Skynet hat seine Niederlage vorausgesehen und rechtzeitig vor seiner Vernichtung einen Terminator in das Jahr 1984 geschickt, um Sarah Connor (Emilia Clarke) zu ermorden, bevor diese ihren Sohn John gebären kann. Um das zu verhindern, schickt John seinen besten Mann Kyle Reese (Jai Courtney) ebenfalls zurück in die Vergangenheit – doch gerade als die Zeitreise beginnt, wird der Rebellenanführer plötzlich von einem unbekannten Infiltrations-Terminator angegriffen, wodurch sich die ursprüngliche Zeitlinie drastisch verändert. Die Zeit, in welcher es ursprünglich galt, den Tag der Abrechnung aufzuhalten, existiert nicht mehr und auf das, was Kyle nun in der Vergangenheit erwartet, ist der Soldat nicht vorbereitet.

Die Idee, im neuen Terminator-Film mehr auf die Zeitreisen-Thematik einzugehen, ist an sich gar nicht mal verkehrt, funktionierte diese doch auch ganz gut in der Fernsehserie 'The Sarah Connor Chronicles', welche leider nach der zweiten Staffel – exakt an dem Punkt, an dem es interessant wurde - nicht weiter fortgesetzt wurde. Auch in 'Terminator: Genisys' bringt das Zeitreisen und die damit verbundene alternative Zeitlinie frischen Wind in das Franchise. Leider bleibt der Film dabei aber gänzlich ohne Spannung, denn die damit verbundenen Konsequenzen und Wendungen sind unglücklicherweise bereits im Kinotrailer hemmungslos gespoilert worden. Vor allem der zweite Kinotrailer gibt sämtliche Details zum Film preis, so dass man selbst vom Schicksal um John Connor nicht mehr überrascht wird – ein ganz großer Fehler seitens der Verantwortlichen der Werbeabteilung. Der Film selbst funktioniert ansonsten ganz gut, allerdings fragt man sich nach der Sichtung, ob man es hier nun mit einem Reboot, einer Fortsetzung oder einer Mischung der ersten beiden Terminator-Filme zu tun hat. Die Antwort ist denkbar einfach – einem Mix aus beidem. Der Film von Regisseur Alan Taylor, der auf einem Drehbuch von Laeta Kalogridis und Patrick Lussier basiert, kombiniert markante sowie bekannte Szenen der Originale, kopiert diese sogar auf dreiste Weise 1:1, bleibt dabei aber nicht konstant in der Spur, sondern sorgt dank der alternativen Zeitlinie für zahlreiche und gravierende Wendungen in der eigentlichen Geschichte. Wer die Originale kennt, bislang aber noch nichts zu 'Terminator: Genisys' gesehen oder gelesen hat, wird davon sicherlich angenehm überrascht sein, vor allem auch, weil man für die vielen Nachstellungen einen enormen Aufwand betrieben und sich zudem sichtlich viel Mühe gegeben hat. Wir wollen an dieser Stelle keinesfalls spoilern oder zu viel verraten, aber wenn man die Ankunft des T-800 im Los Angeles im Jahr 1984 und dort auch wieder die drei Punker sieht, auf welche der Terminator als erstes trifft, wird man verstehen, worauf wir hier hinaus wollen.

Technisch betrachtet macht 'Terminator: Genisys' ebenfalls eine sehr gute Figur und zeigt eindrucksvoll, was heutige Computertechnik so alles ermöglicht. Der digitale Arnold Schwarzenegger als T-800 in 'Terminator: Die Erlösung' war 2009 schon sehr beeindruckend, aber hier wird da definitiv nochmal eine ordentliche Schippe draufgepackt. Die sonstigen Effekte und Actionszenen sind ebenfalls stark umgesetzt worden, weshalb es umso erfreulicher ist, das auch die Bildqualität der Blu-ray eine wahre Augenweide ist. Passagenweise hätte der Schwarzwert zwar einen Tick satter ausfallen dürfen und in einigen dunkleren Szenen muss man einen minimalen Detailverlust hinnehmen, abgesehen davon, gibt der Transfer im Seitenverhältnis von 2,39:1 (16:9) aber keinen weiteren Anlass zur Kritik. Die Schärfe ist auf einem sehr hohen Niveau und auch am Kontrast oder der natürlichen Farbgebung gibt es nichts auszusetzen. Wenn es überhaupt wirklich etwas zu kritisieren gibt, dann beim deutschen Ton. Dieser liegt nämlich leider nur in Dolby Digital 5.1 vor, was etwas verwunderlich ist, schließlich handelt es sich um eine nagelneue und millionenschwere Produktion. Beim Originalton darf man hingegen sogar auf Dolby Atmos zurückgreifen, der sich bei unserem Test als Dolby True HD 7.1-Mix abspielen ließ und auch deutlich besser klang. Die deutsche verlustbehaftete Tonspur vermittelt zwar ebenfalls eine ansprechende Räumlichkeit und bietet auch viele tolle Surround-Effekte sowie einen kräftigen Basseinsatz, die Qualität des englischen Originaltons wird dabei aber zu keiner Zeit erreicht, was wirklich sehr bedauerlich ist. Dafür hat man es sich aber nicht nehmen lassen, die Disc mit weiteren Tonspuren wie Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch sowie einer englischen Audiodeskription auszustatten, die allesamt ebenfalls in Dolby Digital 5.1 vorliegen.

Ausstattungstechnisch lässt die normale Blu-ray-Veröffentlichung leider ebenfalls etwas zu wünschen übrig. Zwar sind hier mit 'Familiendynamik' (ca. 16 min.), 'Infiltration und Termination' (ca. 25 min.) sowie 'Upgrades: Die visuellen Effekte von Terminator Genisys' (ca. 15 min.) insgesamt drei sehenswerte Specials enthalten, bei denen sich nicht nur Cast & Crew sehr ausführlich zu Wort melden und man auch viel wissenswertes über die Produktion erfährt, abgesehen davon bietet die Disc allerdings keine weiteren Extras. Wer hier auf mehr Bonusmaterial aus ist, der sollte den Kauf des Limited Edition Blu-ray Gift Sets in Erwägung ziehen, dem nicht nur die 3D-Version, ein schickes Steelbook und eine zusätzliche Bonusdisc beiliegt, sondern zudem auch ein exklusiv für diese Sonderedition designter Terminator-Schädel aus Vinyl. Der veranschlagte Verkaufspreis von knapp 75 Euro ist allerdings etwas happig.


Fazit:
Ich persönlich fand, das McG´s 'Terminator: Die Erlösung' vor sechs Jahren genau in die richtige Richtung ging und hätte mir eher von diesem eine Fortsetzung gewünscht, anstatt diesen neuen Reboot des Franchise. Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke, Jai Courtney und die starke visuelle Umsetzung bereichern zwar den Film, der neue John Connor und dessen weitere alternative Geschichte waren allerdings weniger überzeugend. Jedenfalls ist es nicht wirklich verwunderlich, das auch dieser Reboot-Versuch an den Kassen nicht den erhofften Erfolg brachte und die ursprünglich als Trilogie geplante Fortsetzung erst einmal wieder auf Eis liegt. Einige Fragen werden im Film aber nicht abschließend geklärt und die alternative Zeitlinie bietet auch das Zeug dazu, durchaus unterhaltsam fortgesetzt zu werden, ob man sich jedoch dazu entscheidet, wird wohl nur die Zukunft zeigen. Man sollte damit aber nicht allzu lange warten, denn bereits 2019 gehen die Rechte wieder an Erfinder James Cameron zurück, der womöglich ganz andere Pläne mit dem einst so erfolgreichen Franchise verfolgt.


by Roland Nicolai
Bilder © Paramount Home Entertainment




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