Southpaw - Blu-ray

Blu-ray Start: 08.01.2016
FSK: 16 - Laufzeit: 125 min

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Inhalt

Billy Hope (Jake Gyllenhaal) hat alles, wovon ein Mann träumt: sportlichen Erfolg, Reichtum und eine wunderbare Familie. Als „Southpaw“ (Linkshänder) wird der Boxprofi von seinen Fans gefeiert – bis seine Frau (Rachel McAdams) tödlich verunglückt und das Leben des Champions aus den Fugen gerät. Erst als der ehemalige Boxer Tick (Forest Whitaker) in sein Leben tritt, ist Billy bereit, den Kampf gegen seinen härtesten Gegner aufzunehmen – sich selbst…

Nach einer Story von "Sons Of Anarchy"-Erfinder Kurt Sutter erzählt Regisseur Antoine Fuqua ("Training Day", "The Equalizer") in einer explosiven Mischung aus Action und Emotion von einem sportlichen und persönlichen Comeback. Mehr als fünf Monate bereitete sich Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal mit intensivstem Training vor und fasziniert nicht nur mit einer unglaublichen körperlichen Verwandlung und boxerischem Talent, sondern auch durch sein sensibles und zugleich starkes Spiel in dieser facettenreichen Rolle. An seiner Seite glänzen Oscar-Preisträger Forest Whitaker, Rachel McAdams sowie Naomie Harris, Rita Ora und Curtis "50 Cent" Jackson. Den pulsierenden, musikalischen Sound des Trailers liefert niemand Geringeres als US-Rapper EMINEM.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: WVG Medien / Tobis
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
• Deleted Scenes
• Featurettes: Jake Gyllenhaal über den Film; sein Training; seine Synchronstimme Marius Clarén
• Featurette: Rachel McAdams
• Interviews mit Jake Gyllenhaal, Rachel McAdams (BD zusätzlich: Miguel Gomez, Curtis „50 Cent“ Jackson, Oona Laurence)
• Making of
• B-roll (nur BD)
• Fotogalerie
• Trailershow
• Wendecover

Video on demand - Southpaw

DVD und Blu-ray | Southpaw

Blu-ray
Southpaw Southpaw
Blu-ray Start:
08.01.2016
FSK: 16 - Laufzeit: 125 min.

zur Blu-ray Kritik
Southpaw (Steelbook) Southpaw (Steelbook)
Blu-ray Start:
08.01.2016
FSK: 16 - Laufzeit: 125 min.
DVD
Southpaw Southpaw
DVD Start:
08.01.2016
FSK: 16 - Laufzeit: 120 min.

Blu-ray Kritik - Southpaw

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 8/10
Gesamt: | 8/10


Jährlich grüßt das Murmeltier. Nach dem im Jahre 2013 erschienenen und mäßig erfolgreichen „Olympus Has Fallen“ und dem 2014 darauf folgenden Actionspektakel „The Equalizer“, hat Regisseur Antoine Fuqua auch dieses Jahr die Muse am Filmemachen noch längst nicht verloren und schickt, im wahrsten Sinne des Wortes, sein Boxdrama „Southpaw“ in den Ring.

Southpaw Szenenbild Billy „The Great“ Hope (Jake Gyllenhaal) hat alles was man sich im Leben wünschen kann. Er ist Vater einer wunderbaren Familie, lebt ein Lotterleben voller Reichtum und steht auf Grund seines eigenwilligen Boxstils, ungeschlagen als Halbschwergewichtschampion, am Zenit seiner Karriere. Während er seine Gegner im Kampf zu Boden ringt, ist seine Frau Maureen (Rachel McAdams) für jegliche Entscheidungsgewalten im Hause Hope zuständig und kümmert sich fürsorglich um das Wohl der Familie. Billys größter Fan und gleichzeitig stetig mentale Unterstützung ist seine Tochter Leila (Oona Laurence), die zwar in den Augen der Mutter noch zu jung ist, um sich die Boxkämpfe des Vaters anzuschauen, aber trotzdem nach jedem Kampf vor Wissbegierde strotzt und ihren Dad emotional aufbaut. Doch wie so oft im Leben folgt auf einen steilen Aufstieg auch ein umso tieferer Fall, welchen Billy deutlich zu spüren bekommt, als es bei einem Handgemenge während einer Spendengala zu einem Schuss kommt, der seine Frau tödlich verletzt und ihr das Leben nimmt. Als wäre das nicht genug der Belastung, verstrickt sich Hope kurz darauf auch noch in finanzielle Probleme, welche ihm sein Vermögen kosten und in den Alkohol- und Drogenkonsum treiben. Dies veranlasst letztendlich das Jugendamt dazu, ihm seine Tochter wegzunehmen. Als emotionales Wrack und fern jeglicher Zuversicht, wendet sich Billy daraufhin, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, an den ehemaligen Boxer Tick Willis (Forest Whitaker), welcher mittlerweile nur noch Jugendliche in einer eigenen runtergekommenen Boxhalle trainiert.

Southpaw ist ein Sportdrama wie es im Buche steht und folgt dem bekannten Schema X. Southpaw SzenenbildEiner oder mehrere Protagonisten stehen am Gipfel ihrer Karriere, als plötzlich eine zufällige Begebenheit zum Verlust genau dieser führt. Am Boden der grausamen Realität angekommen, werden nochmals alle Kräfte gebündelt, um den Versuch zu starten, sich wieder nach oben zu kämpfen. Auch Southpaw macht hier keine Ausnahme und es gibt in dieser Hinsicht leider keine Innovation. Aber warum schafft es Antoin Fuqua trotzdem einen actiongeladenen und unterhaltsamen Film auf die Beine zu stellen? Einen sehr großen Teil trägt wohl, der in letzter Zeit sehr aufstrebende Schauspieler Jack Gyllenhaal dazu bei, der im Vorfeld keine Mühen scheute und sich ebenfalls einem Fitness- und Boxtraining unterzog, wodurch er die Rolle des durchtrainierten Athleten tadellos umzusetzen vermag. Ebenfalls sein Kollege Forest Withaker weiß durch seine Präsenz und Performance zu glänzen. Die Dynamik zwischen beiden Schauspielern funktioniert exzellent und man erfreut sich stetig daran, wenn es zur Konfrontation beider Parteien kommt. Dadurch gewinnt die anfangs etwas langatmig daherkommende Geschichte auch schnell an Fahrt und zieht sein Publikum schnell in den Bann. Ein weiterer positiver Aspekt, der die relativ seichte Story schnell vergessen macht, ist die sehr gelungene und teilweise wirklich blutige Inszenierung. Ein jeder Schlag wirkt wuchtvoll, schmerzhaft und steht richtigen Boxkämpfen in nichts nach. Man kommt nicht umhin, förmlich mit zu fiebern, wenn die beiden Kämpfer verschwitzt und adrenalingeladen aufeinander einprügeln. Die variierenden Kamerafahrten und Schnitte, die beispielsweise auch gut gesetzte POV-Szenen beinhalten, verstärken diesen Effekt und sorgen für ein „mittendrin“ Erlebnis. Southpaw SzenenbildEbenso der powervolle Score von bekannten Musikgrößen wie „Eminem“ (der eigentlich zuerst die Rolle des Billy Hope spielen sollte) oder auch „Frank Ocean“ untermalt das Gezeigte prachtvoll.

An der Bild- und Tonqualität gibt es nichts zu meckern. Die von Tobis Film beigefügten Extras sind ebenfalls sehr sehenswert, informativ und reichen von den bekannten „Deleted Scenes“ bis hin zu Interviews oder Making Offs.


Fazit:
Antoine Fuqua erfindet das Rad mit Southpaw definitiv nicht neu und der Film kränkelt leider, wie auch andere Genregrößen, ab und zu an üblichen Stereotypen und Klischees, weiß aber letztendlich trotzdem durch die tadellose Umsetzung und die äußerst spektakuläre Inszenierung zu überzeugen und den Zuschauer zu fesseln. Für Fans von Jake Gyllenhaal oder Anhängern von Boxfilmen ist Southpaw vorbehaltlos weiterzuempfehlen, aber auch jeder den die Lust auf Testosterongeladene Faustkämpfe packt, sollte es mal wagen einen Blick in dieses Schaffenswerk zu riskieren.


by Florian Siemon
Bilder © WVG Medien / Tobis




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