Son of a Gun - Blu-ray

Blu-ray Start: 14.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 112 min

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Inhalt

Der neunzehnjährige JR hat Glück, dass er gleich am Anfang seiner sechs Monate im Knast Gangster-Schwergewicht Brandon Lynch positiv auffällt. Sonst hätte er wie sein Zellengenosse als Sexobjekt der schweren Jungs enden können. Doch Lynch stellt JR unter seinen Schutz. Dafür hat der Junge einiges für den Boss zu organisieren, wenn er wieder draußen ist. Denn der hat keineswegs vor, die nächsten 20 Jahre hinter Gittern zu verbringen. Er will abhauen und dafür kann er JRs Hilfe brauchen. In der Zwischenzeit lernt JR von seinem Beschützer viel Nützliches. Draußen wartet nämlich fette Beute, sie muss nur fachgerecht abgeräumt werden. Allerdings kommen Gier und Verrat auch schnell ins Spiel, wenn es um richtig viel Kohle geht ...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Originaltrailer

Video on demand - Son of a Gun

DVD und Blu-ray | Son of a Gun

Blu-ray
Son of a Gun Son of a Gun
Blu-ray Start:
14.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 112 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Son of a Gun Son of a Gun
DVD Start:
14.04.2015
FSK: 16 - Laufzeit: 108 min.

Blu-ray Kritik - Son of a Gun

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 6/10
Ton: | 8/10
Extras: | 4/10
Gesamt: | 7/10


Das Regiedebüt von Julius Avery wurde an verschiedenen Orten in Westaustralien gefilmt. Für Avery war es ein persönliches, teilweise sogar autobiografisches Werk, inspiriert von selbst erlebten Geschehnissen.

Der 19-jährige Jesse Ryan „JR“ White (Brenton Thwaites) muss für sechs Monate ins Gefängnis. Der durchtrainierte, aber dennoch eher zierliche junge Mann ist umgeben von finsteren Gestalten. Sein Zellennachbar Ben (Kazimir Sas) wird von Dave (Sam Hutchin) und dessen Gang immer wieder vergewaltigt. JR will ihm helfen, doch für Ben ist es zu spät. Denn er ist so verzweifelt, dass er Selbstmord begeht. Dave und seine Crew suchen ein neues Opfer – und finden es in JR. Brendan Lynch (Ewan McGregor), Craig Sterling (Matt Nable) und Merv (Eddie Baroo) stehen JR bei und töten Dave. So hat JR fortan seine Ruhe im Gefängnis. Dafür hilft er nach seiner Entlassung dabei, den drei Schwerverbrechern einen spektakulären Ausbruch zu ermöglichen. Obwohl Brendan erstmal untertauchen wollte, reizt ihn das Angebot seines alten Freundes Sam Lennox (Jacek Koman), Gold im Wert von 4,5 Millionen Dollar zu stehlen. Auch JR und Sterlo machen mit. Kann ihnen der Coup gelingen?

Die Geschichte ist spannend umgesetzt. „Son of a Gun“ ist ein reiner Männerfilm, obwohl er auch eine (glaubwürdige) Liebesgeschichte zu bieten hat. Vor allem der Beginn und die Einführung in die düstere, gefährliche Gefängniswelt sind stark. Außerhalb der Haftanstalt verliert der Film etwas an Dynamik, hält aber selbst dann noch ein gutes Niveau. Das liegt auch darin begründet, dass die Hauptcharaktere verständlich gezeichnet sind, was das Identifikationspotenzial für den Zuschauer erhöht. Viele der Handlungen sind nachvollziehbar, was dem Genremix eine eigene Dynamik verleiht. Zudem sind auch die spektakulären Actionszenen gut inszeniert und tragen zu einem grundsoliden Actioner ihren Teil bei.

Für einen herausragenden Film gibt es allerdings zu viele Detailfehler und Lücken. Was in den sechs Monaten im Gefängnis geschieht und wie die Crew enger zusammengewachsen ist, wird nicht erläutert. Auch später gibt es noch einige Storylöcher, die auf Schnittfehler zurückzuführen sind. Anhand dieser merkt man, dass Avery zu tief in seine eigene Filmwelt abgetaucht ist und die Außenansicht eines Zuschauers nur bedingt berücksichtigt hat. Über diese kleinen Mängel kann man aber hinwegsehen und sich auf einen insgesamt gelungenen Film freuen. Denn auch die Nebenkategorien können zusammengenommen überzeugen. Die Kameraführung fällt einige Male mit unruhigen Einstellungen negativ auf, ist insgesamt aber solide, da sie viele dynamische Sequenzen zu bieten hat. Auch die Landschaftsauswahl ist zwar schön, doch hat man das Gefühl, dass man noch mehr aus den Schauplätzen Westaustraliens hätte herausholen können. Des Weiteren ist die Musikuntermalung stimmig-feinfühlig, drängt sich allerdings nur in wenigen Szenen in den Vordergrund. Die deutsche Synchronisation ist hingegen sehr gut, da vor allem McGregors gewohnte Stimme Philipp Moog viel zur fesselnden Atmosphäre beiträgt.

Die Schauspieler agieren auf gutem Niveau. Besonders hervorzuheben ist Ewan McGregor (Star Wars, Die Insel, Der Ghostwriter). Der 44-jährige Schotte zeigt den Zuschauern eine neue Seite von sich – den Bösewicht und das in sehr überzeugender Manier. Der ehemalige Obi-Wan Kenobi-Darsteller ist für „Son of a Gun“ auf die dunkle Seite der Macht gewechselt und spielt bedrohlich und eindringlich.
An seiner Seite fällt Jungstar Brenton Thwaites (The Signal, Die Hüter der Erinnerung, Maleficent - Die dunkle Fee) zum wiederholten Male mit einer sehr guten Performance auf. Der 25-jährige Australier weist erneut nach, dass er viel Talent für sehr unterschiedliche Rollen mitbringt. Wenn seine Rollenauswahl weiterhin gut ist, dürfte man noch viel von Thwaites hören.
Alicia Vikander (Ex Machina, Die Königin und der Leibarzt, Inside WikiLeaks) zeigt eine grundsolide Leistung ohne zu überragen. Der kernige Matt Nable (Riddick, Arrow, Killer Elite) hat eine gute Figur abbekommen, die er gekonnt ausfüllt. Auch der restliche Cast kann überzeugen.

Die Blu-ray Umsetzung ist durchwachsen. Das Bild ist immer wieder krislig, flackend und stellenweise verwaschen, hat aber auch eine hohe Tiefenschärfe zu bieten. Der klar im DTS HD Master 5.1-Format abgemischte Ton ist in einigen Szenen etwas leise, ansonsten sehr gelungen. Die Extras umfassen eine interessante Trailershow, sehr lange Interviews und ein relativ uninteressantes, 29-minütiges B-Roll, hier Behind the Scenes genannt.


Fazit:
Guter Genremix mit überzeugender Darstellerriege aus der Ewan McGregor als Bösewicht hervorsticht. Leider hat die Storyline zu viele Lücken, ist die Kamera zu unruhig und das Bild zu krislig, um eine höhere Wertung möglich zu machen.


by Stefan Bröhl
Bilder © Ascot Elite Home Entertainment




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