So finster die Nacht - Blu-ray

Blu-ray Start: 15.04.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 114 min

So finster die Nacht Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

Preisvergleich

alle Preise inkl. MWST

-> alle DVD, Blu-ray zum Film

Inhalt

Oskar ist 12 Jahre alt. Seine Eltern sind geschieden und er lebt mit seiner Mutter in einem der Häuserblocks im Stockholmer Vorort Blackeberg. Oskar ist ein Einzelgänger, der von seinen stärkeren Klassenkameraden eingeschüchtert und schikaniert wird. Verängstigt und vereinsamt gibt sich der Junge, wenn er allein ist, seinen Rachegedanken hin. Mit seinem Jagdmesser probt er eifrig, wie er sich gegen seine Mitschüler wehren kann.

Eines Abends trifft er auf dem Spielplatz Eli, ebenfalls 12 und gerade zusammen mit ihrem Vater Håkan in die Nachbarwohnung eingezogen. Eli ist blass und ernst. Sie riecht seltsam, und die Kälte scheint ihr nichts auszumachen. Nur nachts kommt sie zu Oskar auf den Spielplatz, oft barfuss und bloß bekleidet mit einem Schlafanzug. Für Oskar ist Eli die Chance, endlich einen Freund zu finden. Eli gibt ihm Halt und die Kraft, sich gegen seine Widersacher zur Wehr zu setzen. Mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet, getraut sich Oskar nun auch in der Realität zurück zu schlagen.

Zeitgleich mit Elis Ankunft in Blackeberg geschehen seltsame Dinge, Menschen verschwinden und werden wenig später ermordet aufgefunden. Ein Mann hängt kopfüber an einem Baum und ein anderer wird aus einem gefroren See geborgen. Den Körpern wurde sämtliches Blut entnommen. Schließlich wird eine Frau in den Hals gebissen und verbrennt im Krankenhaus, als Sonnenlicht in ihr Zimmer fällt.

Es dauert nicht lang und Oskar, der ohnehin von Horrorgeschichten fasziniert ist und in seiner eigenen Welt lebt, ahnt, dass etwas nicht stimmt mit Eli. Sie ist ein Vampir und Håkan, nicht wirklich ihr Vater, beschützt sie und organisiert das lebensnotwendige Blut für sie. Doch Håkan ist nicht mehr so effizient wie früher, so dass Eli ihre Deckung verlassen und beginnen musste, einige Menschen ihrer Nachbarschaft direkt anzugreifen. Als Håkan sich schließlich für seinen Schützling opfert, steht Eli plötzlich allein da.

Zwischen Oskar und Eli hat sich nicht nur eine tiefe Freundschaft entwickelt, auch eine zarte Romanze bahnt sich langsam an. Obwohl Oskar bewusst wird, dass Eli töten muss, um zu überleben, bringt er es nicht über das Herz sie jetzt im Stich zu lassen. Er erkennt die Tragik hinter diesem unbekannten Wesen, das anfängt zu bluten, wenn es ohne Einladung eine Wohnung betritt. Eli ist für immer im Körper einer 12-Jährigen gefangen, mit all den widersprüchlichen und verwirrenden Emotionen einer Heranwachsenden.

Aber Eli muss Oskar verlassen. Zu gefährlich ist mittlerweile ihr Aufenthalt in Blackeberg geworden. Sie könnte entdeckt werden. Doch als Oskar in größte Not gerät, kehrt sie zurück und beschützt sein Leben. Auf ihre Art …

-> mehr Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew

Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Ascot Elite
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Schwedisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer, Deleted Scenes, Audiokommentar Tomas Alfredson & John Ajvide Lindqvist

Video on demand - So finster die Nacht

DVD und Blu-ray | So finster die Nacht

Blu-ray
So finster die Nacht So finster die Nacht
Blu-ray Start:
15.04.2010
FSK: 16 - Laufzeit: 114 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
So finster die Nacht So finster die Nacht
DVD Start:
20.05.2009
FSK: 16 - Laufzeit: 110 min.

Blu-ray Kritik - So finster die Nacht

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 7/10


Ein wunderschönes märchenähnliches, leicht brutales kleines Meisterwerk. So finster die Nacht hätte die Aufmerksamkeit verdient, die die blutleere Möchtegern-Vampirfilm-Twilight-Saga bekommen hat.

Zum Inhalt...
Der 12-jährige Oskar (Kare Hedebrant) ist ein typischer Außenseiter in seiner Schule und wird von drei Mitschülern ständig tyrannisiert und geschlagen. Das weckt in dem Scheidungskind seltsame Gedanken und Interessen. Dann lernt er eines Nachts auf dem Hof die scheinbar gleichaltrige Eli (Lina Leandersson), die in die Nachbarschaft gezogen ist, kennen. Die beiden freunden sich schnell an. Eli, das Mädchen, gesteht ihm was sie wirklich ist. Die Geschichte nimmt ihren Lauf...

Nicht umsonst wurde Tomas Alfredsons Film, welcher auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist beruht, oft als einer der besten Filme im Jahre 2008 genannt. Viele Kritikerstimmen betitelten diesen grandiosen Film oft als einer der innovativsten Vampirgeschichten der letzten Jahrzehnte. Ich muss zugeben, als ich den Film das erste Mal gesehen hatte, war ich einen Tick enttäuscht, da ich zuvor zu viele positive Kritiken über diesen Film gelesen hatte. Das schraubte meine Erwartungen ins Unermessliche. Was letztendlich dazu führte das meine innere Bewertung nicht so hoch ausfiel. Etwas später schaute ich mir den Film noch einmal an und kam zu einem völlig anderen Ergebnis. Weil ich den Film diesmal nicht durch die Augen eines Erwachsenen, sondern durch die Augen eines Kindes sah. Mit diesen erkannte ich wie unendlich schön dieses Werk ist. Zum Schauspiel..., die beiden Kinderdarsteller, allen voran Lina Leandersson, verzaubern einen mit ihrem fast authentisch wirkenden Spiel. Die Regiearbeit von Tomas Alfredson taucht fast schon poetisch in die Nacht ein und verbindet die Probleme von Kindern, in einer erwachsenen Welt. Es ist schade, dass die Wenigstens „So finster die Nacht“ gesehen haben. Wenn ich bedenke, dass absoluter nichtssagender Teenagerkitch wie Twilight oder Harry Potter zig Millionen einspielt und so eine Filmperle kaum Beachtung gefunden hat, außer bei wirklichen Filmfans. Und wie das Spielchen nun mal so läuft gibt es da draußen irgendeinen innovativen Film oder Stoff, wird es nicht lange dauern, dass ein Remake produziert wird, so auch bei diesem Werk. So finster die Nacht, im Original „Let the right one in“ hat bereits sein US-Remake in den Startlöchern, mit dem Titel: „Let me in“. In diesem US-Remake spielt die Kleine aus Kick-Ass, Chloe Moretz, den Charakter der Eli. Ich als absoluter Gegner von Remakes bin trotz allem gespannt auf diese Version weil viele bekannte Kritiker das US-Remake auch gelobt haben. „Let me in“ soll es gelingen ebenbürtig und eigenständig genug zu sei. Die Bildqualität ist auch in seinen dunklen Tönen noch scharf genug. Der Sound weiß mit seinen leisen Noten zu gefallen. Die Extras sind leider, für solch eine Art von Film, eigentlich nicht akzeptabel. Trotz allem sollte es den wahren Kennern nicht daran hindern, dieses kleiner Meisterwerk sein Eigen zu nennen. Mein Fazit..., oft gelesen und dem ist wirklich so, diese Vampirgeschichte ist definitiv die Beste seit „Interview mit einem Vampir“ oder „Bram Stokers Dracula“.


by Marc Engel
Bilder © Ascot Elite




Von Interesse: