Slayed - Wer stirbt als nächstes? - Blu-ray

Blu-ray Start: 27.08.2021
Digital VoD: 19.08.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 96 min

Slayed - Wer stirbt als nächstes? Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Nachdem bereits ein heimtückisches Online-Spiel die Studenten der Whiton Universität in Angst und Schrecken versetzt hatte, wird einer der Sportstars der Hochschule brutal ermordet. Ellery, die Schwester des Opfers, beginnt auf dem Campus nach Hinweisen auf den Täter zu suchen. Doch während sie nach und nach die dunkelsten Geheimnisse der Universität entdeckt, fallen weitere Studenten dem Killer zum Opfer. Für Ellery beginnt ein blutiger Wettlauf gegen die Zeit…

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: LEONINE
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD

Video on demand - Slayed - Wer stirbt als nächstes?

DVD und Blu-ray | Slayed - Wer stirbt als nächstes?

Blu-ray
Slayed - Wer stirbt als nächstes? Slayed - Wer stirbt als nächstes?
Blu-ray Start:
27.08.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 96 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Slayed - Wer stirbt als nächstes? Slayed - Wer stirbt als nächstes?
DVD Start:
27.08.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 92 min.

Blu-ray Kritik - Slayed - Wer stirbt als nächstes?

Blu-ray Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 6/10
Ton: | 7/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 5/10


Würdiger Ghostface-Nachfolger oder doch nur peinliche Duckface-Schwafelei?

Schon 2013 veröffentliche John Berardo seinen Kurzfilm “Dembanger”, der als Ideenvorlage für “Slayed - Wer stirbt als nächstes?” genutzt wurde. Laut dem Regisseur ist sein Langfilmdebut ein moderner “Scream” mit Facebook. Ist das alles oder steckt da noch viel mehr dahinter?

Szene aus Slayed - Wer stirbt als nächstes?
Szene aus Slayed - Wer stirbt als nächstes? © LEONINE
Eine ausgelassen Party in einem typischen Verbindungshaus, die für die junge Collegeanfängerin Kylie (Isabella Gomez, “A Cinderella Story - Christmas Wish”) unschön endet.
Sie glaubt Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein, ist sich aber unsicher, da sie zu stark alkoholisiert war. Sie vertraut sich ihren Freundinnen Shayleen (Shireen Lai) und Ellery (Lindsay LaVanchy) an.
Die Vermutung steht im Raum, dass Ellerys Bruder Wes (Froy Gutierrez, “A Cowgirl´s Story” ) und sein Verbindungsbruder Beau (Gattlin Griffith, “Green Lantern”) gegenüber der Betrunkenen sexuell übergriffig geworden sind.
Kylie entschließt sich nicht die Polizei einzuschalten, wiederum beginnt Ellery bei ihrem Bruder nachzufragen.
Er erklärt ihr, dass er von nichts mehr weiß, also einen kompletten Blackout hatte.
Mit dieser Antwort gibt sich die zwiegespaltene Frau nicht zufrieden und unterzieht der Hose von Kylie einem DNA-Test. Hier kommt ihr zugute, dass sie im Labor der UNI arbeitet.
Währenddessen wird das Schwimmass Wes von einem unbekannten Maskenmann an eine Tür genagelt und aufgeschlitzt. Soweit der Startschuss in einen unterhaltsamen College-Slasher mit brisanten und denkwürdigen Themen.

Um gleich den größten Elefanten im Raum zu beseitigen. Der Vorwurf der möglichen Vergewaltigung wird nie richtig aufgelöst. Wir als Zuschauer müssen anhand von kleinen Indizien und Vermutungen für uns entscheiden, ob wir glauben, dass es dazu kam oder nicht. Was dafür spricht, ist die Beschuldigung einer Vergewaltigung ein Jahr zuvor, bei der Wes Scott ohne Konsequenzen davon kam. Auch das Kommentieren eines Fotos von Kylie mit einem ! deutet auf Sex hin, obwohl es als Joke abgetan wird.
Schlussendlich bleibt es ungeklärt, was in dem Zimmer bei der Party geschah.

Szene aus Slayed - Wer stirbt als nächstes?
Szene aus Slayed - Wer stirbt als nächstes? © LEONINE
Viel offensichtlicher kommt die Kritik gegenüber Cybermobbing rüber. Das schon angesprochene ! wird von den Verbindungsjungs genutzt um sexuelle Abenteuer zu markieren. Da diese Vorgehensweise ein offenes Geheimnis auf dem Campus zu sein scheint, werden damit die Frauen komplett bloßgestellt.
Bei Kylie geht es soweit, dass sie sich im Unterricht beobachtet und abgestempelt fühlt und panisch den Raum verlässt.

Desweiteren bekommen die Polizei und die Universitäten noch einen kleinen kritischen Nebenhieb verpasst. Der Film versucht schwierige Themen mit in sein Slasher-Kosmos einzubetten, was nicht immer einwandfrei gelingt. HIer würde eine präzise Grundkritik stärker nachhallen als der Versuch mit der Fehlerschrottflinte auf alle vorhandenen Probleme zu schießen.

Der Killerplot im Film ist sehr solide. Zwar haben wir kein Gore-Fest, aber ein scharfes Messer und ein Schlagbohrer mit großen Nägeln verrichten ordentliche Arbeit bei der Beseitigung von menschlichen Existenzen. Bis kurz vor Schluss bleiben wir im Ungewissen, wer der Mörder ist. Als Horrorthriller definitiv anschaubar.

Szene aus Slayed - Wer stirbt als nächstes?
Szene aus Slayed - Wer stirbt als nächstes? © LEONINE
Neben dem jungen Hauptcast, der seine Aufgabe hervorragend meistert, gibt es den einen oder anderen bekannteren Nebendarsteller. Zum einen haben wir die Figur Bruce Van Horn (Lochlyn Munro, “Freddy vs.Jason”) als Leiter der Universitätsverwaltung. Ein ekliger Charakter, der sich ausschließlich um den Ruf seiner Institution sorgt. Auch Detective Sandra Fitzgerald (Yancy Butler, “Harte Ziele”) wertet jede einzelne Szene auf. Mein persönliches Highlight war der Auftritt von Officer Rico Martinez (Jon Huertas, “Castle”).

Bild:
Zu Beginn bekommen wir eine nette Palette von Farben angeboten vom verspielten Pink, zum wohltuenden Hellblau bis zum aggressiven Rot. Bis zum Finale, welches teils mit Rot in Szene gesetzt wird, hält sich der gesamte Film an ein glasklares Bild ohne große Spielereien.
Als kleines visuelles Highlight werden die Socialmedia-Aktivitäten direkt im Bild mit den Akteuren eingebunden.

Ton:
Der Score von Alexander Arntzen untermalt die Szenen mit einem sinistren und brutalen Grundton, bei dem er auch auf elektronische Elemente zurückgreift, wodurch sich die Musik von anderen Vertretern im Horrorgenre leicht unterscheidet. Bei der deutschen Synchronisation ist alles einwandfrei.

Extras:
Als Bonus mit dabei sind der deutsche Trailer zum Film, zirka 37 Minuten Making-of-Material und vier weitere Trailer (“Jackals”, “The Lodge”, “Rogue Hunter” und “Hotel Mumbai”).


Fazit:
Gesellschaftskritischer Slasher mit guten Ansätzen, der seinem großen Vorbild “Scream” in keinster Weise Likes klauen kann, aber 96 Minuten unterhält. Scheitert an der Last der vielen brisanten Themen und verliert das Gesamtbild leicht aus den Augen. Lieber mehr messern, anstatt die Welt verbessern!


by Sven Richter
Bilder © LEONINE




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