Sindbad - Herr der sieben Meere - Blu-ray

Blu-ray Start: 29.01.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 97 min

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Inhalt

Der böse Zauberer Jaffar hat die irakische Stadt Basra mit einem Fluch belegt und darüber hinaus die schöne Prinzessin entführt. Um seine Macht zu brechen, müssen Seefahrer Sindbad und seine Mitstreiter - darunter ein Zwerg, ein Wikinger und ein Samurai - fünf mystische Steine finden und es mit übermächtigen Feinden aufnehmen.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Koch Media
Tonformate:
DTS-HD 2.0 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Englisch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,85:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer, Featurette „Kapitän Cozzi“ mit Autor und Co-Regisseur Luigi Cozzi (ca. 16 Minuten), Bildergalerie mit seltenem Werbematerial

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DVD und Blu-ray | Sindbad - Herr der sieben Meere

Blu-ray
Sindbad - Herr der sieben Meere Sindbad - Herr der sieben Meere
Blu-ray Start:
29.01.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 97 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Sindbad - Herr der sieben Meere Sindbad - Herr der sieben Meere
DVD Start:
29.01.2015
FSK: 12 - Laufzeit: 93 min.

Blu-ray Kritik - Sindbad - Herr der sieben Meere

Blu-ray Wertung:
Film: | 1/10
Bild: | 6/10
Ton: | 4/10
Extras: | 3/10
Gesamt: | 4/10


Der böse Zauberer Jaffar hat die irakische Stadt Basra mit einem Fluch belegt und darüber hinaus die schöne Prinzessin entführt. Um seine Macht zu brechen, müssen Seefahrer Sindbad und seine Mitstreiter - darunter ein Zwerg, ein Wikinger und ein Samurai - fünf mystische Steine finden und es mit übermächtigen Feinden aufnehmen.

Kritik:
Die Meisten werden Lou Ferrigno, der ein US-amerikanischer Schauspieler und Bodybuilder italienischer Abstammung ist, vermutlich aus den TV-Serien „King of Queens“ (2000-2007) sowie „Der unglaubliche Hulk“ (1978–1982) kennen. In letzterer verkörperte der, vor allem Anfang der 1970er-Jahre überwiegend durch Bodybuildingwettbewerbe bekannte Muskelprotz, den grünen kampfeslustigen Hulk, nachdem er sich nach einigen Niederlagen in den zahlreichen Wettkämpfen auf seine Schauspielkarriere fokussierte. „Der unglaubliche Hulk“ gehört zweifelsohne zu seinen bekanntesten Rollen, aber Ferrigno wirkte auch in anderen Produktionen wie „Herkules“ (1983) oder „Zwei Supertypen in Miami“ (1990) mit und war damit mehr oder weniger erfolgreich. Zu den weniger erfolgreichen Vertretern zählen der kürzlich von uns besprochene „Die Abenteuer des Herkules 2“ sowie „Sindbad – Herr der Sieben Meere“, für dessen Regie sich Enzo G. Castellari („Keoma“ 1976) verantwortlich zeichnet und welcher am 29. Januar auf Blu-ray erscheint.

Die Geschichte von „Sindbad - Herr der Sieben Meere" (OT: „Sinbad of the Seven Seas“), welcher sich am Fantasy-Klassiker "The Thousand And Second Tale Of Scheherazade" von Edgar Allan Poe orientiert, ist schnell erklärt: Gemeinsam mit seinen Gefährten – dem Prinzen Ali (Roland Wybenga), Wikinger Saropoulos (Ennio Girolami), Zwerg Pouchi (Cork Hubbert) sowie dem chinesischen Samurai Kantou (Hal Yamanouchi) – hat Sindbad (Lou Ferrigno) die entlegensten Winkel der alten Welt bereist, zahlreiche Abenteuer erlebt und unzähligen Gefahren getrotzt. Jetzt kehrt er zurück in seine Heimatstadt Basra, wo die prunkvolle Vermählung zwischen Ali und Alina (Alessandra Martines), der bezaubernden Tochter des Kalifen ansteht. Allerdings ist Basra, die Perle des Orients, durch den Einfluss des finsteren Zauberers Jaffar (John Steiner) längst zur Geisterstadt geworden. Mittels schwarzer Magie und mächtiger Dämonen hat dieser den Kalifen beeinflusst, die Macht an sich gerissen und plant, sich die Welt untertan zu machen. Vorher beabsichtigt er aber noch, die hübsche Alina einer Gehirnwäsche zu unterziehen, um sie hinterher zur Königin des Reichs der Dunkelheit zu machen.

Wie man unschwer erkennen oder besser gesagt herauslesen kann, ist auch dieses Abenteuer von Lou Ferrigno schwerer Tobak. Nicht nur das die Geschichte von Drehbuchautor Luigi Cozzi , die während des gesamten Films von einer Mutter erzählt wird, die diese ihrer Tochter als Gute-Nacht-Geschichte vorliest und ständig dazwischen plappert, völlig uninteressant ist, auch darstellerisch bewegt sich die Produktion auf unterstem Niveau. Sämtliche Schauspieler – Lou Ferrigno mit inbegriffen – agieren gelangweilt und haben obendrein auch noch schlechte Dialoge spendiert bekommen. Was hat man sich nur dabei gedacht, Sindbad so frech und vorlaut mit dem Kalifen sprechen zu lassen? Aber so richtig an den Kopf greifen muss man sich, wenn in Jaffars Kerker Sindbads Freunde der Spezialbehandlung unterzogen werden sollen – der speziellen Spezialbehandlung! Den Kopf schütteln wird man auch, das Sindbad zwar mit einem Krummsäbel bewaffnet ist, diesen nach dem Ziehen aber lieber wegwirft, anstatt mit diesem zu kämpfen. Unterirdisch sind auch wieder die Kulissen – die oftmals stark nach Theater aussehen – sowie die Kreaturen im Film. Zu erwähnen wären hier vor allem die Piranhas im Gefängnisbecken oder die Schlangen, sie Sindbad schnell mal zu einem Seil zusammenknotet, um auf diese Weise der Gefangenschaft zu entkommen. Ach ja, Steinmonster und Zombies kommen im Film ebenfalls vor. Klingt komisch, ist aber so!

Die Bild- und Tonqualität von „Sindbad – Herr der Sieben Meere“ kann sich, unter Berücksichtigung mit was für einem schlechten Film man es eigentlich zu tun hat, eigentlich sehen lassen. Der Bildtransfer, welcher im Seitenverhältnis von 1.85:1 (16:9) gehalten ist, sieht zwar nicht so gut wie bei „Die Abenteuer des Herkules 2“ aus, bietet aber eine überwiegend brauchbare Schärfe sowie natürliche Farben. Das Bild wird während der Gesamtlaufzeit von 93 Minuten stets von einem natürlichen Filmkorn begleitet, bei dem sich von Zeit zu Zeit auch einige Verschmutzungen und Kratzer bemerkbar machen. Beim deutschen und englischen Ton hat Koch Media wieder auf einen DTS-HD Master Audio 2.0-Sound gesetzt, der zwar etwas dumpf, aber immer noch annehmbar klingt. Der frontlastige Ton, der gänzlich ohne irgendwelche Höhepunkte auskommt, bietet stets klar verständliche Dialoge und auch die Filmmusik von Dov Seltzer („Tobe Hooper’s Living Nightmare“) – auch wenn sie noch so langweilig ist, übersteuert erfreulicherweise nicht. Einige Extras bietet die Disc ebenfalls, wenn auch nicht viele: Enthalten ist ein sehr interessantes Deutsch untertiteltes Special mit dem Titel „Featurette: Kapitän Cozzi“ (15:15 min.), in dem Drehbuchautor Luigi Cozzi über die Produktion und deren Entstehungsprozess zu sprechen kommt. Abschließend gibt es noch den „Englischen Trailer“ (1:09 min.) zum Film sowie eine „Bildergalerie“ mit insgesamt 18 Fotos.

Fazit: „Sindbad – Herr der Sieben Meere“ hatte ich bislang noch nicht gekannt, ich muss aber sagen, dass diese Sindbad-Verfilmung mit zu den schlechtesten zählt, die ich jemals gesehen habe. Noch nicht einmal als Trash-Perle würde ich diese Produktion durchgehen lassen, denn dafür ist sie definitiv zu primitiv.


by Roland Nicolai
Bilder © Koch Media




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