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Als der arbeitslose Nada (Roddy Piper) eines Tages durch einen Zufall herausfindet, dass die Erde von grausig aussehenden Aliens kontrolliert wird, braut sich in ihm eine unglaubliche Wut zusammen. Während die Aliens einigen Eingeweihten ein feudales Leben ermöglichen, müssen andere in ärmlichen Verhältnissen auf der Straße leben. Durch eine spezielle Brille kann Nada die trügerische Fassade zum Einsturz bringen und hinter Werbeplakaten Botschaften wie „Obey“ erkennen. Die Menschheit wird zu einer willenlosen Horde konsumgetriebener Vollidioten degradiert, die den Suggestionen der Aliens schutzlos ausgeliefert sind. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten nimmt Nada den brutalen Kampf auf, um den Menschen ihre Freiheit wiederzugeben…
Heute agieren die Strippenzieher keineswegs mehr so verdeckt wie sie es noch 1988 taten, eine Brille ist zum Entlarven daher gar nicht mehr notwendig, weil die aufoktroyierten Regeln und Verhaltensmustern von der Bevölkerung inzwischen freiwillig und ganz bewusst befolgt werden. Das verzweigte Untergrundsystem der Aliens aus „Sie leben!“ wirkt daher trotz futuristischer Optik beinahe etwas antiquiert. Es ist kaum zu glauben, dass John Carpenter in einen Film dieser Art solch eine intelligente und wichtige Meta-Ebene integrieren konnte, ohne dabei die Unterhaltung zu vernachlässigen. Obgleich die Botschaften des Filmes sehr eindeutig und fast schon etwas penetrant daher kommen, lässt sich „Sie leben!“ auch als inzwischen zum Kult avancierter Actionstreifen genießen, der neben einer legendären Boxszene auch spektakuläre Shootouts zu bieten hat und ganz nebenbei mit schicken Effekten punkten kann. Chapeau!
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