Safe - Todsicher - Blu-ray

Blu-ray Start: 17.12.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 95 min

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Inhalt

Mei (Catherine Chan) ist kein gewöhnliches chinesisches Mädchen. Das begnadete Mathematik-Wunderkind wurde von Han Jiao (James Hong), dem Oberhaupt einer kriminellen Triaden-Vereinigung, nach Amerika entführt und dort aufgrund ihrer außergewöhnlichen Gedächtnisfähigkeiten mit einem komplizierten, streng geheimen Code betraut. Unwiderruflich gerät sie dadurch auch ins Visier der russischen Mafia. Denn der Code ist für einen prall gefüllten Safe bestimmt, den die gefährliche Untergrundorganisation für sich beansprucht. Nachdem Mei nur knapp einer erneuten Entführung entkommt, trifft sie bei ihrer Irrfahrt durch New York auf den verzweifelten Kampfsportler und Ex-Cop Luke Wright (Jason Statham), dessen Frau ebenfalls Opfer der russischen Mafia geworden ist. Intuitiv nimmt der sich des Mädchens an, um es zu beschützen. Mit der geheimen Zahlenkombination im Kopf und kampferprobtem Adrenalin in den Adern beginnt für beide ein erbarmungsloser Kampf im amerikanischen Großstadtdschungel…

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Concorde Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Making-of
- Die Kunst der Schießerei
- Die kriminellen Gegenspieler
- Audiokommentar von Regisseur Boaz Yakin
- Dt. und Original-Kinotrailer
- Wendecover

Video on demand - Safe - Todsicher

DVD und Blu-ray | Safe - Todsicher

Blu-ray
Safe - Todsicher Safe - Todsicher
Blu-ray Start:
17.12.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 95 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Safe - Todsicher Safe - Todsicher
DVD Start:
17.12.2012
FSK: 18 - Laufzeit: 91 min.

Blu-ray Kritik - Safe - Todsicher

Blu-ray Wertung:
Film: | 5/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 5/10


Geleitschutz ist in Hollywood meist ein Fall für die ganz harten Kerle. Man denke nur an Jean Reno, der sich als „Léon - Der Profi“ (1994) weiland der blutjungen Natalie Portman annahm, oder an Bruce Willis als abgewrackter NYPD-Detective, der einen kleinkriminellen Kronzeugen (Mos Def) vor den eigenen korrupten Cop-Kollegen „16 Blocks“ (2006) weit in Sicherheit bringen musste. Heutzutage kommt für die Rolle der wandelnden Schussweste eigentlich nur einer in Frage: Jason Statham, Ex-Wasserspringer, Vieldreher und momentan relativ unangefochten auf dem Thron des wortkargen Knochenbrechers. Dies dachte sich anscheinend auch Regisseur Boaz Yakin (drehte vor zwölf Jahren das Football-Drama „Remenber the Titans“ mit Denzel Washington) und besetzte den Briten in der Hauptrolle seines Actioners „Safe - Todsicher“, einer mediokren Kreuzung aus „Mercury Rising“ und der „Transporter“-Reihe.

Todsicher ist dabei, dass der Genrefan bekommt, was er erwartet: Verfolgungsjagden, Shootouts in Wackel-Optik, jede Menge Kloppereien und einen Helden, der keine Gefangenen macht. Dabei überrascht Luke Wright (Statham), früher härtester Bulle des Big Apple, heute Sandsack beim Cage-Fighting, zunächst mit einem Hauch Tiefgang. Denn ein verbockter Kampfausgang kostet einen Russen-Paten viele Dollars und der rächt sich mit dem Mord an Lukes Frau. Daraufhin ist dessen Lebenswillen erloschen und nach einer Nacht im Pennerasyl will er sich vor die U-Bahn stürzen. Bis ihm ein kleines chinesisches Mädchen auffällt, das von Iwans Schergen verfolgt wird und prompt ist seine Power reaktiviert. Zeit für die erste Tracht Prügel im fahrenden Zug. Und ziehe da: Wenig später zeigt sich Lukes Hau-Ruck-Wandlung auch äußerlich. Der Streuner-Look weicht einem feinen Zwirn und das ungleiche Duo checkt im schicken Hotel ein. Doch die Häscher sind ihm weiter auf den Fersen.

Bei Letzteren beginnt das Hauptproblem von „Safe“. Denn das ohnehin hanebüchene Ausgangsszenario – die kleine, mathematisch hochbegabte Mei (Catherine Chan) fungiert für chinesische Triaden als menschlicher Computer und hat einen streng geheimen Zahlencode gespeichert – wird von gleich drei sinistren Parteien bevölkert, bei deren Treiben man alsbald keinen Durchblick mehr hat. Denn neben den Übeltätern aus dem Reich der Mitte (darunter B-Film-Legende James Hong) und der russischen Mafia mischen noch diverse korrupte Polizisten unter Führung von Captain Wolf (Robert John Burke, früher mal Fluch- und Diätopfer in „Stephen Kings Thinner“) mit. Irgendwann steigen auch noch der Bürgermeister (Chris Sarandon) und sein Handlanger ein und zwei Tresore sowie eine brisante CD rücken ins Zentrum des Interesses. Das alles ist eindeutig zu viel und zu wirr, als dass „Safe“ außer im Bereich Action Pluspunkte sammeln könnte. Wenn es zur Sache geht, ist der Unterhaltungswert mittelprächtig, der Ausgang zuweilen überraschend. Aber die in den Extras der Blu-ray erwähnte Hommage an Genre-Klassiker der 1970er Jahre wie „French Connection“ bleibt wohl eher Wunschtraum der Macher.

Die Zugaben passen sich dem durchschnittlichen Niveau des Streifens an. Außer Trailern halten die Extras ein Making-of parat. Darin nennt Regisseur Boaz Yakin Jason Statham einen „modernen Steve McQueen“ und man erfährt, dass echte Polizisten bei den Drehs der Verfolgungsjagden mit Radarpistolen die Einhaltung des Tempolimits kontrolliert haben. Die kurzen Features „Die Kunst der Schießerei“ und „Die kriminellen Gegenspieler“ besitzen überschaubaren Informationsgehalt. Und dass darin wie auch im Regiekommentar Yakin ständig auf der Emotionalität seiner Story und der Verletzlichkeit seines Protagonisten herumreitet, ist auf Dauer arg nervig. Bild und Ton sind solide, wobei vor allem die zahlreichen Originalpassagen mit Untertiteln Authentizität in das multi-kulturelle Großstadtdschungelgefecht bringen.

Bürgermeister: „Sie haben wirklich Eier, Luke.“ Luke: „Ja, Wahnsinn, dass ich noch laufen kann.“ Wer auf solche Dialoge steht, ist bei „Safe-Todsicher“ gut aufgehoben. Der Action-Nerd findet sicher kurzzeitige Befriedigung, alle anderen ereilt noch während der überschaubaren Laufzeit eine Dicke-Hose-ohne-viel-dahinter-Ernüchterung.


by Florian Ferber
Bilder © Concorde Home Entertainment




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