Robin Hood - König der Diebe (Steelbook) - Blu-ray

Blu-ray Start: 06.12.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 137 min

Robin Hood - König der Diebe (Steelbook) Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Die legendenumwobenen Abenteuer des englischen Volkshelden Robin Hood, der von den Reichen stahl, um es den Armen und Entrechteten zu geben. Sein Kampf gegen den Sheriff von Nottingham, seine Liebe zur schönen Maid Marian und seine Loyalität zu König Richard Löwenherz sind Legende.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 2
Regionalcode: 2
Vertrieb: Alive / NSM Records
Tonformate:
DTS-HD 5.1 (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch , Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte , Englisch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
- Robin Hood: Der Mann, der Mythos, die Legende (Englisch, optional deutsch oder englische Untertitel)
- Im Gespräch mit den Darstellern (Englisch, optional deutsch oder englische Untertitel)

Video on demand - Robin Hood - König der Diebe

DVD und Blu-ray | Robin Hood - König der Diebe (Steelbook)

Blu-ray
Robin Hood - König der Diebe (Steelbook) Robin Hood - König der Diebe (Steelbook)
Blu-ray Start:
06.12.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 137 min.

zur Blu-ray Kritik
Robin Hood - König der Diebe (Mediabook) Robin Hood - König der Diebe (Mediabook)
Blu-ray Start:
06.12.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 137 min.
DVD
Robin Hood - König der Diebe (Special Edition) Robin Hood - König der Diebe (Special Edition)
DVD Start:
06.12.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 137 min.

Blu-ray Kritik - Robin Hood - König der Diebe (Steelbook)

Blu-ray Wertung:
Film: | 9/10
Bild: | 5/10
Ton: | 6/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 8/10


Vor gut zwanzig Jahren kam mit ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE der bis heute erfolgreichste Ableger unter den Verfilmungen des Rächers mit Pfeil und Bogen. Nun wird der 90er-Klassiker neu veröffentlicht und präsentiert sich in neuen Gewändern. Unter anderem erscheint er auf Blu-ray im Steel- und im Mediabook.

Für diejenigen, die den Film nicht kennen hier eine kurze Zusammenfassung:
Der titelgebende Robin von Locksley (Kevin Costner) kehrt von den Kreuzzügen zurück und findet seine Heimat anders vor als er es in Erinnerung hat. Sein Vater wurde ermordet vom Sheriff von Nottingham (Alan Rickman), der das Land in seiner Abwesenheit unterjocht hat, wie er von Marian (Mary Elizabeth Mastrantonio), der Schwester seines im Krieg gefallenen Kameraden, erfahren muss. Auf der Flucht vor den Schergen des Sheriffs flieht er gemeinsam mit seinem Gefährten Azeem (Morgan Freeman) und dem erblindeten Diener Duncan in den Sherwood Forrest, wo er die Bekanntschaft mit John Little und seinen Männern macht. Gemeinsam machen sie sich auf es den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben. Robin Hood ist geboren.

Kevin Costner und Mary Elizabeth Mastrantonio
Kevin Costner und Mary Elizabeth Mastrantonio © NSM Records
Allgemein sind gerade die zeitlich im Mittelalter angesiedelten Legenden sehr beliebt für eine Neuverfilmung, wie die König Artus Saga ebenfalls immer wieder bewiesen hat. So dürfte es wenig überraschen, dass es alleine seit der Erscheinung von ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE im Jahr 1991 bereits drei weitere populäre Robin Hood Verfilmungen auf die Leinwände geschafft haben. Mal abgesehen von Mel Brooks Parodie „Robin Hood – Helden in Strumpfhosen“, konnte weder die sehr realistisch gehaltene Verfilmung mit Russel Crowe von 2010, noch die erst Anfang des Jahres erschienene modernere und deutliche überzogene Variante mit Taron Egerton, an den Erfolg von Kevin Reynolds pompösen Abenteuerfilm anknüpfen. Das könnte zum einen daran liegen, dass die Masse aktuell nicht nach dem Stoff verlangt oder auch, dass die 90er-Verfilmung einfach noch den meisten zu präsent im Kopf herumschwebt.

Die Besetzung ist auch bis heute noch vielen ein Begriff, auch wenn mal abgesehen von Costner, Freeman und dem leider 2017 verstorbenen Rickman kaum noch einer der breiten Masse bekannt ist. Christian Slater oder Mary Elizabeth Mastrantonio sind nur selten auf der Leinwand und sind, wenn überhaupt mal in der Serienlandschaft zu sehen. Das kann ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE gewiss egal sein, da innerhalb des Films die Darsteller alles aus ihren Figuren herausholen. Kevin Costner als charismatischer Robin Hood, ihm zur Seite der ruhige Morgan Freeman, der sich mit Costner hervorragend ergänzt und insbesondere Alan Rickman, der mit seinem leicht überzogenerem aber vor allem seiner herrlich fiesen Darstellung immer noch für mich ein Musterbeispiel für einen Filmbösewicht ist.

Alan Rickman und Geraldine McEwan
Alan Rickman und Geraldine McEwan © NSM Records
Dazu kann ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE ebenfalls durch sein Design überzeugen. Immerhin war dieser einer der ersten, der Robin Hood in einem ernstzunehmenden Gewand präsentierte, in dem der Protagonist nicht wie in der zwei Jahre später erschienenen Parodie in Strumpfhosen durch den Wald hüpfte. Dazu weiß der Film einfach diesen authentischeren Look in einer guten Balance zu seinem Unterhaltungswert zu bringen. Dies sind zumeist die Szenen, in denen die Charaktere einen Moment bekommen, der sie sympathischer werden lässt oder einen gewissen Eindruck weiter bestärken, wodurch man sie mehr ins Herz schließt. Diese Momente sind optimal abgestimmt mit den epischen Szenen, wie das Coverbild, bei dem Robin Hood einen brennenden Pfeil abfeuert. Solche Szenen werden regelrecht zelebriert und nicht durch unpassende Momente wieder zerstört, sondern stattdessen durch eingängige und monumentale Musik untermalt. Besonders ins Ohr geht dann die instrumentale Version zu Bryan-Adams weltbekannten Song „Everything I Do“. Soviel zum Film selbst …

Morgan Freeman und Michael McShane
Morgan Freeman und Michael McShane © NSM Records
Kommen wir zu den neu erschienenen Fassungen. Neben der neuen Aufmachung gibt es nun auch erstmals eine Langfassung mit fast zwanzig Minuten mehr Laufzeit. Diese Szenen beinhalten zumeist den Sheriff von Nottingham und bringen bis auf ein paar Offenbarungen und Geheimnisse keinen nennenswerten Mehrwert, der den Film in irgendeiner Form beeinflusst.
Das Bild ist ebenfalls immer noch nicht wesentlich aufgebessert, weswegen die Blu-ray wenig Vorteile gegenüber der DVD bietet. Der Ton hingegen wurde schon einst bei der ersten Blu-ray Veröffentlichung nachgebessert und ist weiterhin auf den beiden neuen Erscheinungen enthalten. Jedoch werden Freunde der alten Synchronisation nicht glücklich mit dieser sein. Alan Rickmans Sheriff von Nottingham, sowie weitere wurden komplett von neuen Sprechern übernommen, die nicht denselben Effekt erzielen können wie die ursprünglichen Synchronsprecher und selbst diejenigen, die ihre Rollen erneut übernahmen, taten dies hörbar lieblos und mit wenig Gefühl, weswegen diese Tonspur für den Kenner der alten Fassung weiterhin eine herbe Enttäuschung bleibt.

Kevin Costner und Christian Slater
Kevin Costner und Christian Slater © NSM Records
Bild:
Das Bild ist immer noch nicht wesentlich aufgebessert, weswegen die Blu-ray wenig Vorteile gegenüber der alten DVD bietet.

Ton:
Die Fassungen beinhalten unter anderem eine 5.1 Dolby Digital Fassung, wie schon einst bei der ersten Blu-ray Veröffentlichung. Diese ist grundsätzlich eine Verbesserung, allerdings werden Freunde der alten Synchronisation unter Umständen von dieser Tonspur enttäuscht sein. Einige Figuren wurden komplett von neuen Sprechern gesprochen, die nicht denselben Effekt erzielen können wie die ursprünglichen Synchronsprecher und selbst diejenigen, die ihre Rollen erneut übernahmen, taten dies hörbar lieblos und mit wenig Gefühl.

Extras:
Die Fassungen beinhalten einige neue Extras, wobei man sich unter anderem mit der Legende Robin Hood befasst. Folgend sind viele der Extras mit den Darstellern entstanden, so zum Beispiel Gespräche mit diesen, aber auch verschiedene Audiokommentare.


Fazit:
Zum Steel - & Mediabook: Die Aufmachung sind sehr schön gemacht und bieten äußerlich wie innerlich einen schönen Mehrwert für jede Sammlung. Inhaltlich hat man aber immer noch dieselben filmischen Versionen, die leider immer noch nicht für mich persönlich zufriedenstellend sind.

Zum Film: ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE ist für viele – mich eingeschlossen - immer noch der eine Robin Hood-Film. So sahen die 90er Blockbuster aus und vielleicht mag er nicht perfekt gealtert sein, aber innerhalb seiner Laufzeit von zwei bis zweieinhalb Stunden (je nach Fassung) bekommt man einen kompletten Film geboten, der keine Längen bietet und mehr als zu unterhalten weiß.
Epische Szenen sind optimal abgestimmt mit den ruhigen sowie den gefühlvollen Momenten, die dazu noch passend von Michael Kamens Musik untermalt werden. Den restlichen Teil übernehmen die Darsteller, die die nötige Ausstrahlungskraft haben, um zu überzeugen.
Immer noch einer meiner Lieblingsfilme und der Grund warum ich Kevin Costner nie schlecht finde.


by Christian Willach
Bilder © Alive / NSM Records




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