Pig - Blu-ray

Blu-ray Start: 19.11.2021
Digital VoD: 19.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 92 min

Pig Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Rob lebt zurückgezogen in der einsamen Wildnis von Oregon - allein, bis auf seinen einzigen Freund. Ein Freund, der zufällig ein treues Trüffel jagendes Schwein ist. Die teuren Trüffel, die er sammelt, tauscht Rob mit einem jungen Geschäftsmann gegen die mageren Vorräte, die ihn ernähren. Doch Robs friedliche Einsamkeit findet ein plötzliches Ende, als er während einer gewalttätigen Auseinandersetzung rivalisierender Jäger verletzt und sein Schwein gestohlen wird.
Um sein Schwein wiederzufinden ist Rob gezwungen, sich in die halsabschneiderische Restaurantszene von Portland zu begeben. Dort wird seine geheime Vergangenheit als kulinarische Legende aufgedeckt, sowie der tragische Verlust, der ihn ins Exil getrieben hat. Als sich die Rettungsmission auf einen dunklen und mysteriösen Pfad begibt, muss Rob beweisen, wie weit er zu gehen bereit ist, um das Letzte zu retten, was er liebt.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: LEONINE
Tonformate:
DTS-HD 5.1 (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer

Video on demand - Pig

DVD und Blu-ray | Pig

Blu-ray
Pig Pig
Blu-ray Start:
19.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 92 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Pig Pig
DVD Start:
19.11.2021
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min.

Blu-ray Kritik - Pig

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 7/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 7/10


Nicolas Cage hat in den letzten Jahren vor allem durch sehr skurrile Rollen auf sich aufmerksam gemacht. Sei es mit Kettensäge in dem hervorragenden Action-Thriller „Mandy“ oder als verrückter Tomaten-werfender Familienvater in „Die Farbe aus dem All“. „Pig“ ist jedoch keiner der weiteren verrückten Nicolas Cage-Filme, selbst wenn man das auf den ersten Blick erwarten würde. Das Spielfilmdebüt von Michael Sarnoski ist eine intime Rachegeschichte, die mit einer ruhigen Atmosphäre überzeugt.

„Pig“ handelt von einem Mann (Nicolas Cage), der zurückgezogen im Wald lebt. Sein Geld verdient er mit dem Verkauf von Trüffeln, die sein hervorragend-trainiertes Schwein findet. Bei einem Einbruch wird der vierbeinige Freund jedoch entführt, weshalb der Mann alles versucht, um sein Trüffelschwein wiederzufinden. Hilfe bekommt er dabei von dem jungen Geschäftsmann Amir (Alex Wolff), welcher die Trüffel weiterverkauft und so ebenfalls von dem Schwein profitiert.

Pig: Nicolas Cage mit Schwein
Pig: Nicolas Cage mit Schwein © LEONINE
Die Prämisse des Spielfilmdebüts Michael Sarnoskis hat man schon häufiger gehört, man denke nur an „John Wick“. Doch „Pig“ ist kein klassischer Rachefilm. Ruhe und viele nahezu beiläufige Szenen bestimmen den Film, Action findet man in diesen 91 Minuten zudem gar nicht. Erzählerisch müssen selbstverständlich trotzdem einige klassische Elemente des Subgenres aufgegriffen werden, jedoch ist die Weise, wie diese aufgegriffen werden erfrischend anders. Sarnoski ist, vor allem in Anbetracht eines Spielfilmdebüts, unfassbar stilsicher und keine einzige Szene wirkt somit unpassend. Niemand steht über dem Film, nicht einmal Nicolas Cage.

Nicolas Cage ist ein wahres Phänomen. Seine Karriere wurde schon häufiger für Tod erklärt und trotzdem kehrt der Mann immer wieder zurück. Genau so ein Fall ist wiedermal „Pig“, denn Cage hat in den letzten Jahren zwar einen Aufschwung erlebt, seit „Mandy“ ist er trotzdem in verrückten Rollen gefangen. In einer wirklich ernsten Rolle war Cage deswegen seit Jahren nicht mehr so gut wie hier. Ohne viel zu sagen, sagt er dennoch viel. Spannend ist außerdem, dass sich um seine Figur ein riesiges Mysterium aufbaut, welches glücklicherweise nie komplett aufgelöst wird und somit für immer in der Fantasie des Zuschauers verweilt. Neben Cage gehört noch „Hereditary“-Star Alex Wolff zu den Hauptrollen, der ebenfalls wieder nach „Jumanji“ oder „Old“ eine anspruchsvollere Rolle angenommen hat und diese in jeglicher Hinsicht meistert.

Pig: Nicolas Cage
Pig: Nicolas Cage © LEONINE
Diese Ruhe, welche von dem gesamten Film ausgeht, muss jedoch nicht zwingend funktionieren und gerade die falsche Erwartungshaltung kann dazu führen, dass man von „Pig“ überrumpelt wird. Es ist eben das genaue Gegenteil von dem, was Cage in den letzten Jahren veranstaltet hat. Es ist kein kurzweiliger Rachetrip, sondern eine einfühlsame Geschichte über Liebe und Verlust. Auch wenn sich Sarnoski in einigen Kleinigkeiten verliert und insgesamt zu ruhig seine Geschichte inszeniert, ist es schön zu betrachten, dass Cage ebenfalls noch für ernstere Stoffe offen ist. Genau aus diesen Gründen kann man „Pig“ gar nicht sauer sein, wenn viele Gespräche nicht enden wollen und in einer Szene gar nichts passiert. Man fühlt sich dennoch wohl, da die Atmosphäre eine solche Ruhe ausstrahlt, die sich auf den Zuschauer überträgt.

Bild
Das Bild der Blu-ray ist meistens sauber und auffallendes Bildrauschen taucht nur selten störend auf. An die vielen Lens Flares muss man sich jedoch gewöhnen.

Ton
Soundtechnisch treten keine Beschwerden auf. „Pig“ kann man sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch sehen. Beide Versionen sind in DTS-HD MA 5.1 enthalten.

Extras
Als Extras sind leider nur der Trailer des Filmes und eine Trailershow enthalten.


Fazit:
„Pig“ ist ruhig, langsam und einfühlsam und genau deswegen nicht das, was man eigentlich erwarten würde. Das macht das Spielfilmdebüt von Michael Sarnoski aber so gut. Es ist eben nicht der nächste Nicolas Cage-Film, in welchem er wild über den Bildschirm schreit. Stattdessen wird eine intime Geschichte erzählt, die einen in der richtigen Stimmung wirklich umhauen kann.


by Lukas Weinandy
Bilder © LEONINE




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