Paranormal Asylum - Blu-ray

Blu-ray Start: 20.10.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min

Paranormal Asylum Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Die Freunde Mark und Andy sind aufstrebende Filmemacher. Für ihr neuestes Projekt wollen sie und Andys Verlobte Michelle den Fall von Mary Malone, auch bekannt als „Typhus-Mary“ untersuchen und dokumentarisch festhalten. Vor fast 100 Jahren wurde diese beschuldigt, einen tödlichen Virus verbreitet zu haben und daraufhin in eine Irrenanstalt in der Nähe von New York gesperrt. Um ihren Tod ranken sich viele dunkle Mythen. Als Michelle versucht, Kontakt mit dem Geist von Mary Malone aufzunehmen, verändert sie sich immer mehr, fühlt sich verfolgt und ist zunehmend verwirrt. Während sich Michelles Zustand immer weiter verschlechtert, entdecken Mark und Andy, dass manche Geheimnisse besser hätten begraben bleiben sollen...

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: KSM GmbH
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (1,78:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Featurette, Trailer, Bildergalerie

Video on demand - Paranormal Asylum

DVD und Blu-ray | Paranormal Asylum

Blu-ray
Paranormal Asylum Paranormal Asylum
Blu-ray Start:
20.10.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 88 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Paranormal Asylum Paranormal Asylum
DVD Start:
20.10.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 84 min.

Blu-ray Kritik - Paranormal Asylum

Blu-ray Wertung:
Film: | 2/10
Bild: | 7/10
Ton: | 7/10
Extras: | 5/10
Gesamt: | 3/10


Seit 2007 der erste Teil der „Paranormal Activity“-Serie trotz Low-Budget-Finanzierung super erfolgreich in die Lichtspielhäuser der Welt kam, ist ein regelrechter Boom um Geister und verlorene Seelen ausgebrochen, der bis heute anhält. Verständlicherweise, denn die meist im Found-Footage-Stil gedrehten Filme sind kostengünstiger und praktisch für jeden Hobbyfilmer, der eine interessante Idee hat, zu meistern. Mich als eingefleischter Fan des Genres (Geister, nicht Found-Footage) freut es da natürlich doppelt, dass man als Kritiker viel Anschaubedarf hat.

In „Paranormal Asylum“ wird ein bestimmtes Thema aufgegriffen, dass es so wirklich gegeben hat: Mary Mallon, seither als Typhus-Mary bekannt, war die erste Überträgerin der Seuche ohne selber an ihr erkrankt zu sein. Damit tötete die Köchin in ihrer Ahnungslosigkeit mehrere Menschen. Bei den Dreharbeiten der Amateurfilmer und Best-Buddies Andy (Nathan Spiteri) und Mark (Aaron Mathias) passieren nicht nur mysteriöse Dinge, sondern ihnen wird schnell klar, dass ihre Location mit den damaligen Ereignissen zu tun hat. Und nach einem kleinen Vorfall wirkt Michele (Laura Gilreath), die Freundin von Andy, zudem besessen. Der harmlose Start in die Filmbranche wird zur Katastrophe, der es auszuweichen gilt.

Sehr cool ist die wahre Begebenheit, von welcher sich der Film hat inspirieren lassen: Das Märchen der Mary Mallon alias Typhon-Mary hat es Anfang des 20. Jahrhunderts tatsächlich gegeben. Und „Paranormal Asylum“ ist die erste Filmproduktion, die das Thema jetzt aufgegriffen hat. Klasse Idee, Hut ab. Ebenfalls löblich sind die Locations, an denen gedreht wurde. Schön-schaurige Burgruinen und alleingelassene Schauplätze verraten allerdings, dass nicht in New York, wo der Plot stattfindet, gedreht wurde. Ich sehe darüber hinweg, denn die Ortschaften sind interessant anzuschauen und passen gut zum Genre.

Doch leider nehmen meine Komplimente jetzt rigoros ab. Denn für einen psychotischen Horrorfilm reicht es hier an gar nichts. Als ich das Cover der Blu-ray sah, hatte ich - platt gesagt – richtig Bock. Doch das Titelbild suggeriert absolut nicht die Dinge, die im Laufenden gezeigt werden.
No-Name-Regisseur Nimrod Zalmanowitz, der aber tatsächlich schon mit Dolph Lundgren in „Battle of the Damned“ gearbeitet hat und seine noch unbekannteren Schauspieler deuten auf einen Low-Budget-Streifen hin. Allerdings ist hier – anders als beim Vorgänger und gutem Beispiel „Paranormal Activty“ - auch genau das zu sehen. Die technische Qualität ist das Einzige, bei dem ich mich grusle. Der zuständige Stab hat nicht wirklich Ahnung von Visual Effects, Cinematographie etc. Bei deren Arbeit mit Licht und Belichtung fällt das enorm auf: Durchgehend wurden die Eyecatcher fehlinszeniert. Falsche Helligkeit und Beleuchtung an verkehrten Stellen zu anfechtbaren Zeitpunkten. Ich wiederhole: Durchgehend. Die Gestalten und Fratzen, die einem Angst einjagen sollen, sehen durch die Überbelichtung lächerlich, im Sinne von nicht authentisch aus. Auch ohne die fehlerhafte Auslegung der Beleuchtung sind die Szenen häufig so absurd, dass es unfreiwillig komisch wird. Ganz schön blöde Prognose, für einen FSK16 Film, der ernst genommen werden möchte. Wenigstens ist der Ton richtig eingestellt worden und nicht zu laut, zu leise oder unpassend.

Und kurz mal zurück zu den unbekannteren Schauspielern. Die sind leider sehr, sehr schlecht. Hier sticht keiner hervor und höchstens einer den anderen aus, wenn es wieder heißt: „so tun als ob man Angst hätte“. Dabei haben die beiden männlichen Hauptdarsteller davor schon jeweils in einem Film mitwirken dürfen. Na, vielleicht lässt der große Durchbruch auch nur einfach ein bisschen länger auf sich warten. Fragt mich in 15 Jahren nochmal.

Die Hoffnung liegt nun in den Händen der Extras. Top oder Flop? Naja, gutes Mittelmaß würde ich mal wagen zu behaupten. Denn neben hauseigenen Trailern („Wolf Creek 2!“) finde ich ein 15-minütiges Featurette, was nicht häufig vorkommt bei vermeintlichen Fließbandproduktionen, und eine Bildergalerie als Slideshow (Stichwort: Locations beachten). Ist eigentlich ganz nett geworden.

Kreativität zahlt sich eigentlich aus. Doch da der Rest des Films zu enttäuschend ist, gibt es nicht viel zu zählen. Multipliziert und Addiert ergibt sich eine Summe von 3 Punkten.


by Jennifer Mazzero
Bilder © KSM GmbH




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