Love, Rosie - Für immer vielleicht - Blu-ray

Blu-ray Start: 02.04.2015
FSK: 6 - Laufzeit: 103 min

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Inhalt

Rosie und Alex sind beste Freunde. Seit ihrer Kindheit. Schon allein deswegen können sie niemals ein Paar werden - oder doch? In Sachen Liebe stehen sich die beiden mal selbst, mal gegenseitig im Weg. Ein gescheiterter Annäherungsversuch hier, eine verpasste Gelegenheit da, und schon sendet das Schicksal die beiden in völlig unterschiedliche Richtungen. Können verschiedene Kontinente, ungewollte Schwangerschaften, desaströse Liebesaffären, Ehen, Untreue und Scheidungen das Band dieser Freundschaft zerreißen? Können Männer und Frauen überhaupt beste Freunde sein? Und gibt es wirklich nur eine Chance für die große Liebe?

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Paramount Home Entertainment / Constantin Film
Tonformate:
DTS-HD High Resolution 5.1 (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Making of (ca. 4 Min.), Love Rosie – Snippets (ca. 4 Min.), Musikvideo „Get me back“ (ca. 4 Min.), Blick hinter die Kulissen (ca. 5 Min.), Interviews (ca. 59 Min.), Audiokommentar, Trailer „Love, Rosie“ dt. Fassung (ca. 2 Min.), Trailer „Love, Rosie“ engl. Fassung (ca. 2 Min.)

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DVD und Blu-ray | Love, Rosie - Für immer vielleicht

Blu-ray
Love, Rosie - Für immer vielleicht Love, Rosie - Für immer vielleicht
Blu-ray Start:
02.04.2015
FSK: 6 - Laufzeit: 103 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Love, Rosie - Für immer vielleicht Love, Rosie - Für immer vielleicht
DVD Start:
02.04.2015
FSK: 6 - Laufzeit: 99 min.

Blu-ray Kritik - Love, Rosie - Für immer vielleicht

Blu-ray Wertung:
Film: | 8/10
Bild: | 5/10
Ton: | 9/10
Extras: | 7/10
Gesamt: | 8/10


Die Buchvorlage „Für immer vielleicht – Where Rainbows End“ verkaufte sich alleine in Deutschland mehr als 1,2 Millionen Mal. Die erst 33 Jahre alte Autorin Cecelia Ahern schrieb diesen, ihren zweiten Roman, nur ein paar Monate nach ihrem Erstlingswerk „P.S. Ich liebe dich.“ Dieses Buch war ein weltweiter Erfolg, was auch für die Verfilmung mit Hilary Swank und Gerard Butler gilt. Denn an den Kinokassen konnten insgesamt gut 150 Millionen Dollar eingespielt werden. Dabei schrieb Ahern ihren ersten Roman mit 21 Jahren und ihren zweiten mit 22 Jahren. Letzterer galt aufgrund der im Buch vorhandenen Mail- und SMS-Sprache als schwierig zu verfilmen und muss gezwungenermaßen deutlich von der Buchvorlage abweichen, ohne allerdings die Grundstimmung zu verändern, was allen Beteiligten ein großes Anliegen war. In Deutschland haben insgesamt 408.792 Zuschauer den Film im Kino gesehen. Ein solides Ergebnis. Dass es nicht mehr wurden, hat seine Gründe.

Rosie Dunne (Lily Collins) und Alex Stewart (Sam Claflin) sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Sie wohnten nahe beieinander, gingen zur selben Schule und verbrachten den Großteil ihrer Freizeit miteinander. Freundschaften zwischen einer Frau und einem Mann sind häufig schwierig. Auch in diesem Fall. Denn beide lieben einander ohne es sich einzugestehen. Stattdessen kommt Alex mit Bethany (Suki Waterhouse) zusammen und Rosie wird von ihrem One-Night-Stand mit Greg (Christian Cooke) auf dem Schulball schwanger. Alex trennt sich von Bethany, zieht aber zum Studieren von England nach Boston, während Rosie ihm alles verschweigt. So erfährt er erst viel später von Bethany, die Rosie zufällig traf, dass diese ein Kind hat. Können die beiden jemals zueinander finden?

Die Geschichte ist erstklassig umgesetzt. „Love Rosie“ ist ohne Übertreibung eine der besten romantischen Komödien der letzten Jahre. Das liegt vor allem daran, dass vergleichsweise wenige Klischees bedient werden und die Charaktere liebevoll und warmherzig gezeichnet sind. Auch die Entwicklung der Figuren ist jederzeit nachvollziehbar. Daraus bezieht die Komödie ihre größte Stärke. Sie bietet hohes Identifikationspotenzial. Der Film hat seine ganz eigene Feel-Good-Stimmung und lässt den Zuschauer das gleiche Gefühlschaos durchleben, wie seine Protagonisten. Allerdings auf eine sympathische Art und Weise. Auch deshalb ist der Film anrührend, bewegend, lustig, traurig, zutiefst menschlich und interessant. Beachtlich ist außerdem, wie es dem deutschen Regisseur Christian Ditter (Wickie auf großer Fahrt, Vorstadtkrokodile 1 und 2, Französisch für Anfänger) in seiner ersten englischsprachigen Produktion gelingt, die einzelnen Handlungsstränge miteinander zu verweben und sich keinen Schnittfehler zu erlauben. Denn der Schnitt ist trotz eines strikten Zeitraffers sehr gelungen.

Getragen wird Love Rosie dabei von seinen überragenden Hauptdarstellern Lily Collins (Love Stories, Blind Side, The English Teacher) und Sam Claflin (The Riot Club, Die Tribute von Panem: Catching Fire, Fluch der Karibik: Fremde Gezeiten). Beide spielen dank der zwischen ihnen herrschenden Chemie exzellent.
Lily Collins hatte in den letzten Jahren in einigen enttäuschenden Filmen mitgespielt ohne selbst schlecht zu spielen. Beispiele sind der völlig zu Recht an den Kinokassen gefloppte Blockbuster „Chroniken der Unterwelt – City of Bones“, und der lahme Thriller „Atemlos – Gefährliche Wahrheit“. Dem gegenüber stehen kluge Entscheidungen wie „Love Stories“, eine ebenfalls wunderschöne, anrührende romantische Komödie. Warum dieser Film nie im Kino lief, ist ein großes Mysterium. Hier spielt Collins nun ihre zweite großartige Rolle in einer Romanze und dürfte sich damit etabliert haben. Mit Ditter zusammen dreht sie „How to be Single“, der 2016 in die Kinos kommen soll.
Sam Claflin ist auf dem aufstrebenden Ast. Der 28-Jährige spielte Nebenrollen in großen Blockbustern wie „Fluch der Karibik: Fremde Gezeiten“ (als Missionar) und „Snow White and the Huntsman“ (William, Sohn des Herzogs) mit. Wirklich bekannt wurde er als Finnick Odair in „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ und „Mockingjay – Part 1“. Mit seiner Filmauswahl lag Claflin bisher ausgesprochen gut und konnte seine Wandlungsfähigkeit bereits mehrfach unter Beweis stellen. So auch hier.
Flankiert werden die beiden Jungstars von Tamsin Egerton (4.3.2.1, Grand Piano, The Look of Love), der starken Jaime Winstone (We Want Sex, Boogie Woogie, Wild Bill), Tochter von Altstar Ray Winstone und auch Art Parkinson (Game of Thrones, Dracula Untold) ist in einer kleinen Rolle zu sehen

Leider hat „Love Rosie“ einige Schwachpunkte, die die Wertung nach unten ziehen. Die Kameraführung ist schlecht, obwohl sie wie gewünscht nahe am Geschehen dran ist. Aber sie ruckelt immer wieder extrem, was mehrfach störend auffällt und mit der Zeit nervt. Zudem ist die deutsche Synchronisation sehr schlecht geraten. Vor allem Lily Collins hat zum wiederholten Mal eine ausdruckslose, unprofessionelle, amateurhafte Stimme bekommen, die viel Atmosphäre kostet. Denn schaut man sich die englische Originalfassung, wahlweise mit deutschen Untertiteln, an, ist das Gesamtbild des Filmes um mehrere Klassen stimmiger und glaubwürdiger. Anhand dieses Filmes sieht man einmal mehr, wie viel die Synchronisation letztlich ausmacht.
Umso besser sind die herrlichen Landschaften. Gedreht wurde unter anderem in Dublin und Toronto. Dazu sind die Locations erstklassig ausgestattet. So sind die Orte ein Genuss. Auch die poppige, stimmige Musikuntermalung trägt einen nicht unwesentlichen Teil zur Atmosphäre bei und kann zumindest teilweise wieder reinholen, was durch die Sprecher verloren geht.

Die Blu-ray Umsetzung ist mittelprächtig. Während das verwaschene, körnige und krislige Bild in vielen Szenen kein Genuss und nur wenige klare und scharfe Sequenzen zu bieten hat, ist der deutliche und detaillierte Ton im DTS HD Master 5.1 – Format exzellent abgemischt. Auch die vielfältigen Extras können überzeugen. Das Making-of ist mit gut 4 Minuten kurz, allerdings erfährt man in den Interviews, die insgesamt gut eine Stunde sind, sehr viel über die Hintergründe. Zudem werden natürlich einige Trailer geboten, ein Audiokommentar, ein Blick hinter die Kulissen, ein Musikvideo und Snippets, also Schnipsel.


Fazit:
Starke Romanze mit berührender Geschichte, einem perfekt harmonierenden Hauptdarstellerpaar, aber leider auch einer sehr schlechten deutschen Synchronisation, einem krisligen Bild und einer ruckelnden Kameraführung.


by Stefan Bröhl
Bilder © Paramount Home Entertainment / Constantin Film




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