Lindenberg! Mach dein Ding! - Blu-ray

Blu-ray Start: 21.08.2020
Digital VoD: 07.08.2020
FSK: 0 - Laufzeit: 134 min

Lindenberg! Mach dein Ding! Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Von seiner Kindheit im westfälischen Gronau bis zum ersten, alles entscheidenden Bu?hnenauftritt in Hamburg 1973; von seinen Anfängen als hochbegabter Jazz- Schlagzeuger und seinem abenteuerlichen Engagement in einer US-amerikanischen Militärbasis in der Libyschen Wu?ste, u?ber Ru?ckschläge mit seiner ersten LP bis zu seinem Durchbruch mit Songs wie „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder „Hoch im Norden“ und „Andrea Doria“: LINDENBERG! MACH DEIN DING erzählt die Geschichte eines Jungen aus der westfälischen Provinz, der eigentlich nie eine Chance hatte, und sie doch ergriffen hat, um Deutschlands bekanntester Rockstar zu werden – ein Idol in Ost und West.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: LEONINE / DCM
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Audiokommentar mit Michael Lehmann (Produzent) und Hermine Huntgerburth (Regie), Premierenclip, Musikvideo, Interview mit Cast & Crew, Featurtette

Video on demand - Lindenberg! Mach dein Ding!

DVD und Blu-ray | Lindenberg! Mach dein Ding!

Blu-ray
Lindenberg! Mach dein Ding! Lindenberg! Mach dein Ding!
Blu-ray Start:
21.08.2020
FSK: 0 - Laufzeit: 134 min.

zur Blu-ray Kritik
Lindenberg! Mach dein Ding! (Mediabook) Lindenberg! Mach dein Ding! (Mediabook)
Blu-ray Start:
21.08.2020
FSK: 0 - Laufzeit: 134 min.
DVD
Lindenberg! Mach dein Ding! Lindenberg! Mach dein Ding!
DVD Start:
21.08.2020
FSK: 0 - Laufzeit: 129 min.

Blu-ray Kritik - Lindenberg! Mach dein Ding!

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 8/10
Gesamt: | 8/10


Udo Lindenberg (Jan Bülow) hatte keine einfache Kindheit. Er versucht sich mit Schlagzeugspielen über dem Wasser zu halten. Er bekommt zwar mehrere Aufstiegschancen, doch nutzt diese nicht immer. Auch seine bisherigen Bandversuche sind gescheitert, doch stets an seiner Seite blieb Steffi (Max von der Groeben). Zusammen müssen sie einen Weg finden, damit sich ihr Potenzial endlich bezahlt.

„Lindenberg! Mach dein Ding“ wird zwar nicht für jeden Zuschauer ein Meisterwerk sein, der Film ist aber der Beweis, dass auch ich im deutschen Filmmarkt musikalische Biografien entstehen können. Im Film sind die wichtigsten Schritte der Karriere von Udo Lindenberg zu sehen. Dabei wurde eine schöne Balance zwischen Humor, Ernsthaftigkeit und der Musik gefunden.

Udo Lindenberg (Jan Bülow) mit Steffi (Max v.d. Groeben)
Udo Lindenberg (Jan Bülow) mit Steffi (Max v.d. Groeben) © DCM
Die Handlung nicht immer chronologisch, sodass oftmals Szenen aus Udos Kindheit eingeblendet werden. Dadurch bekommt der Film aber auch eine interessante Atmosphäre. Wenn in der Gegenwart Probleme aufgrund Udos Persönlichkeit entstehen, dann sind diese meistens auf seine Kindheit zurückzuführen. Vor allem sein Vater (Charly Hübner) hat einen schlechten Einfluss aufgrund seines exzessiven Alkoholkonsums. Schon früh lernt er aber den Bassisten Steffi Stephan kennen, mit dem er den Großteil seiner musikalischen Karriere beschreitet. In vielen von Udos Entwicklungsschritten ist er beteiligt. Die beiden werden richtig gute Freunde, doch selbst bei ihnen ist nicht immer alles perfekt.

Der Film ist zwar eigentlich eine Biografie, doch ähnelt stark einer Charakterstudie. Hätte Udo nicht so eine ausgefallene Persönlichkeit, wäre sein Leben um vieles einfacher. Doch genau das macht diesen Film unheimlich charmant. Der Protagonist ist eben nicht perfekt und wird dadurch zur Identifikationsfigur. Vor allem da nahezu jeder Udo Lindenberg kennt, schafft es dieser Film nicht nur lehrreich zu sein, sondern zu Teilen auch im positiven Sinne entmystifizierend. Aber auch die Nebencharaktere sind interessant. Man erfährt zwar nur von wenigen eine Hintergrundgeschichte, aber sie haben dennoch spannende Handlungsstränge.

Paula (Ruby O. Fee) sitzt am Tresen
Paula (Ruby O. Fee) sitzt am Tresen © DCM
Der Lebensweg ist zwar im Allgemeinen recht gut umgesetzt, zieht sich aber an manchen Stellen. Die Laufzeit von 135 Minuten ist deutlich zu lang geraten, sodass vor allem im Mittelteil viel Atmosphäre verloren geht. Außerdem gibt es zum Ende hin noch sehr spontane Entwicklungen, wobei sich die Probleme aber sofort in der nächsten Szene schon lösen. Das insgesamte Ende ist zwar rund, doch auf dem Weg dahin hapert es ein wenig.

Inszeniert wurde der Film von der Regisseurin Hermine Huntgeburth („Neue Vahr Süd“/„Bibi Blocksberg“). Sie schafft es erstmalig auch ein gut umgesetztes musikalisches Biopic in den deutschen Filmmarkt zu setzen. Der Cast besteht dabei aus meist aus jüngeren, aber dennoch talentierten Schauspielern, wie Jan Bülow („Abgeschnitten“/„Der Nanny“), Max von der Groeben („Fack Ju Göhte“-Reihe), Charly Hübner („Das Leben der Anderen“) und Detlev Buck („Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“).

Junger Udo (Claude Heinrich) spielt Schlagzeug
Junger Udo (Claude Heinrich) spielt Schlagzeug © DCM
Bild:
Das Bild hat oftmals ein leichtes Rauschen, welches aber tendenziell nicht schlimm ist, da es zu der Zeit passt. Die Farben sind meistens recht bunt und knallig, was vor allem in kleineren Sets eine besondere Wirkung hat. Der Kameramann Sebastian Edschmid („Black Death“) hat sehr wertige Einstellungen kreiert, da er vor allem mit dem Abstand von Figur und Kamera arbeitet.

Ton:
Der Film wurde auf DTS-HD 5.1 abgemischt und ist tendenziell ein wenig zu leise. Nichtsdestotrotz ist der Ton komplett störfrei. Der Soundtrack besteht zum einen aus Liedern aus den jeweiligen Zeiten und zum anderen aus Liedern von Udo Lindenberg, diese wurden von Udo selbst und von Jan Bülow eingesungen.

Extras:
Bei den Extras gibt es neben einem Audiokommentar der Regisseurin und der Produktion mehrere Featurettes, Interviews, Trailer und ein Musikvideo.


Fazit:
„Lindenberg! Mach dein Ding“ ist der Beweis, dass auch in der deutschen Filmlandschaft musikalische Biografien entstehen können. Der Film ist jetzt nicht unbedingt ein Meisterwerk, baut aber ziemlich schnell eine tolle Atmosphäre auf, die sich nahezu durchweg halten kann. Die Figuren sind alle durchweg interessant und lassen Schwächen im Drehbuch übersehen.


by René Fischell
Bilder © LEONINE / DCM




Lindenberg! Mach dein Ding! - Trailer



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