Jimmy P. - Blu-ray

Blu-ray Start: 10.10.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 117 min

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Inhalt

Jimmy Picard (Benicio Del Toro) ist ein amerikanischer Ureinwohner des Blackfoot-Stammes und kehrt nach seinem Militärdienst in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs zurück in die Vereinigten Staaten. Während des Krieges erlitt er nach eigener Aussage eine Schädelfraktur und dies macht sich durch schmerzhafte Symptome stark bemerkbar. Da die behandelnden Ärzte keinerlei Anzeichen einer Fraktur finden können, wird er mit dem Verdacht auf Schizophrenie in eine Klinik in Kansas eingewiesen, die sich auf Geisteserkrankungen spezialisiert hat. Die Klinikleitung entscheidet sich dazu, den französischen Ethnologen und Psychoanalytiker George Devereux (Mathieu Amalric) einfliegen zu lassen, damit sich dieser Jimmy ansehen kann. Durch Georges Wissen über den Blackfoot-Stamm und seine einfühlsame Art kann er Jimmy dazu bringen, die Tiefen seiner Psyche und somit den wahren Grund seiner Symptome zu offenbaren.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Edel Germany GmbH / Capitol Film
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer, Wendecover

Video on demand - Jimmy P.

DVD und Blu-ray | Jimmy P.

Blu-ray
Jimmy P. Jimmy P.
Blu-ray Start:
10.10.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 117 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Jimmy P. Jimmy P.
DVD Start:
10.10.2014
FSK: 12 - Laufzeit: 117 min.

Blu-ray Kritik - Jimmy P.

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 6/10
Ton: | 6/10
Extras: | 1/10
Gesamt: | 6/10


Der Film von Regisseur Arnaud Desplechin wurde bereits vor zwei Jahren abgedreht und lief auf dem Filmfestival in Cannes. Der Franzose behandelt in Jimmy P. eine interessante, auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte.
James „Jimmy“ Picard (Benicio Del Toro) kommt aus dem 2. Weltkrieg mit einigen Verletzungen zurück. Der Indianer des Stammes der Blackfoot hat einen Schädelbruch erlitten. Des Weiteren hat Jimmy eine Psychose mit immer wiederkehrenden, starken Kopfschmerzen, Hörprobleme, schlechte Augen und Albträume. Da ihm normale Kliniken nicht helfen können, wird er an das Winter Veteran Hospital in Topeka, Kansas geschickt, eine Spezialklinik für Hirnkrankheiten. Doch selbst dort sind die Ärzte ratlos und gehen zu Beginn von einer Schizophrenie aus. Erst als sie den Anthropologen Georges Devereux (Mathieu Amalric) einschalten und dieser aus New York nach Topeka kommt, um Jimmy zu behandeln, bessert sich dessen Zustand. Auch dauerhaft?

Die Geschichte ist interessant und legt viel Wert auf die Dialogszenen zwischen Jimmy und Georges. Leider gibt es immer wieder große Lücken, in denen einem als Zuschauer deutlich ins Auge fällt, dass hier Teile des wissenschaftlichen Textes, welches als Buch verkauft wurde, fehlen. Dadurch verliert der Film an einigen Stellen an Fahrt und Atmosphäre, was schade ist, da die Story an sich intelligent und klug in Szene gesetzt ist. Am Ende bleiben allerdings einige Fragen offen, sodass der Gesamteindruck doch ziemlich getrübt ist. Es wirkt stellenweise, als hätte Desplechin sich so tief in den Stoff eingearbeitet, dass er nicht mehr aus objektiver Sicht reflektieren konnte, wie die stringente Handlung für die Zuschauer auszusehen hat.

Dafür sind die Leistungen der Schauspieler exzellent. Vor allem Benicio Del Toro (Sin City, Things We Lost in Fire, Savages) zeigt eine brillante Performance als gebrochener, vielschichtiger Indianer. Auch Mathieu Amalric (James Bond: Ein Quantum Trost, Grand Budapest Hotel, Venus im Pelz) kann mit einer starken Leistung aufwarten.

Die Blu-ray Umsetzung ist leider weniger gelungen. Das Bild ist immer wieder verwaschen, unscharf und vor allem krislig. Es gibt zwar auch einige scharfe und klare Sequenzen, diese sind aber zu selten, als dass man hier eine gute Wertung vergeben könnte. Der Ton ist nicht gut abgemischt und an vielen Stellen zu leise. Man muss deutlich über der normalen Lautstärke hören, wenn man den Film genießen möchte.
Extras gibt es bis auf den Trailer überhaupt keine. Das ist schade, da man als interessierter Zuschauer gerne mehr über die wahren Menschen erfahren hätte und wie es zu diesem Film kam.

Immerhin können die herrlichen Landschaften, die stimmige Musikuntermalung und die kernige Synchronisation überzeugen. Die Kameraführung ist hingegen zwiespältig, da immer wieder nervig-ruckelnd.

Insgesamt solider Film mit einer interessanten Geschichte, aber einer enttäuschenden Umsetzung.


by Stefan Bröhl
Bilder © Edel Germany GmbH / Capitol Film




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