In Fear - Blu-ray

Blu-ray Start: 21.08.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 85 min

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Inhalt

Tom und Lucy sind seit knapp zwei Wochen ein Paar und planen ein romantisches Wochenende in einem Luxushotel im Wald. Doch trotz ausführlicher Wegbeschilderung sind sie nicht in der Lage ihren Zielort zu finden. Die anfängliche Geduld schlägt spätestens mit Einbruch der Nacht in nackte Angst um. Angst vor dem Unbekannten, der Dunkelheit und vor sich selbst. Ihre Fahrt wird zur Höllentour und das Böse sitzt direkt hinter ihnen auf dem Rücksitz!

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: Studiocanal Home Entertainment
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel:
Deutsch
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.35:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Trailer, Wendecover

Video on demand - In Fear

DVD und Blu-ray | In Fear

Blu-ray
In Fear In Fear
Blu-ray Start:
21.08.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 85 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
In Fear In Fear
DVD Start:
21.08.2014
FSK: 16 - Laufzeit: 81 min.

Blu-ray Kritik - In Fear

Blu-ray Wertung:
Film: | 6/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 0/10
Gesamt: | 6/10


In seinem Spielfilmdebüt huldigt Regisseur Jeremy Lovering dem Minimalismus und inszeniert ein packendes Kammerspiel im Innern eines Autos, das mit gerade einmal drei Schauspielern auskommt und zwischenzeitlich eine beachtliche Intensität entwickeln kann. Obgleich sein Film recht konventionell beginnt, erwartet den Zuschauer ein nervenaufreibender und immer wieder überraschender Road-Trip, der den Schauspielern einiges abverlangt.

Lucy (Alice Englert) und Tom (Iain De Caestecker) sind auf dem Weg zu einem Festival und müssen daher eine Nacht in einem abgelegenen Hotel übernachten. Allerdings gestaltet sich dies deutlich schwerer als erwartet, denn als die Dunkelheit hereinbricht, verwandelt sich die Landstraße in ein finsteres Labyrinth aus dem die beiden nicht mehr herausfinden. Darüber hinaus leiten zahlreich vorhandenen Wegweiser das Auto im Kreis herum und scheinen ganz bewusst so aufgestellt worden zu sein. Ein perfider Unbekannter spielt ein diabolisches Spiel mit den beiden Reisenden und erzeugt dadurch bei Tom und Lucy eine kaum auszuhaltende Panik. Als sie schließlich den Anhalter Max (Allen Leech) mitnehmen spitzt sich die Situation endgültig zu…

„In Fear“ beginnt ganz gemächlich mit einem Gespräch der beiden Hauptfiguren Lucy und Tom, denen kurz vor dem Sonnenuntergang plötzlich die Straße von einem Tor versperrt wird. Dieses Tor wird genregerecht natürlich trotzdem durchquert und die beiden ahnungslosen Autoinsassen finden sich fortan in einer bizarren und düsteren Welt wieder, die auch aus einem finsteren Albtraum stammen könnte. Als Zuschauer bekommt man tatsächlich das Gefühl, dass man sich nun in einer Art Parallelwelt befindet, die jede Menge böse Überraschungen für die Figuren des Filmes parat hat. Der Film baut aufgrund der grandiosen Hintergrundkulisse nach dem eher schleppenden Beginn, konsequent Spannung auf, die schließlich in einer grandios inszenierten Konfrontation mit dem seltsam wirkenden Anhalter kulminiert, der sich schnell als gnadenloser Drahtzieher des Schreckens entpuppt und fiese Psychospielchen mit den im Wald verlorenen Hauptfiguren spielt. Die Szenen mit dem Anhalter Max erweisen sich als die intensivsten des gesamten Filmes, was nicht zuletzt Allen Leechs grandioser schauspielerischer Darbietung zu verdanken ist. Wenn er ohne Vorwarnung auf einmal ein Messer zückt, Arme bricht oder seine Mitmenschen zu moralischen Entscheidungen zwingt, läuft es einem eiskalt den Rücker herunter. Die wahre Bedrohung geht aber trotzdem nicht allein vom ungeniert Overacting betreibenden Allen Leech aus, sondern vom Wald selbst, der keinerlei Entkommen zu dulden scheint. Umso bedauerlich ist es, dass der Film die Spannung des Mittelteils leider nicht halten kann und sich – je weiter es dem Ende entgegen geht – immer mehr in konfusen Drehbuchtwists verliert, die schließlich in einem sehr absurden Finale münden. Vorhersehbar ist es zwar nicht, gut aber leider genauso wenig. Aufgrund der tollen Darsteller und einigen grandios spannenden Filmminuten im Mittelteil, lege ich „In Fear“ allen Thriller- und Horrorfans dennoch sehr ans Herz. Regisseur Jeremy Lovering hat nämlich eindeutig großes Talent, nur kann es sich aufgrund des mittelmäßigen Drehbuches leider nicht vollends entfalten.

Technisch macht die Blu-ray eine überaus ordentliche Figur und präsentiert den Film in einer ansprechenden Schärfe, die von einer überzeugenden Tonqualität begleitet wird. Auf Extras wurde jedoch verzichtet, was ziemlich schade ist.

Fazit:
„In Fear“ hat grandiose Spannungsmomente zu bieten und sorgt nicht selten für echte Gänsehaut beim Zuschauer. Doch leider kann er dieses Niveau nicht halten und verstrickt sich mit fortlaufender Spieldauer immer weiter in wirren Drehbuchtwists, die der Spannung enorm schaden. Für Thriller- und Horrorfans ist der Film aber dennoch empfehlenswert.


by Jonas Hoppe
Bilder © Studiocanal Home Entertainment




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